Fremdenfeindlichkeit - Eine Geißel unserer Zeit?

  • Demosthenes


    Jeder kann von dem berichten was er erlebt hat und weiss.
    Berlin ist bekannt für seinen hohen Ausländeranteil. Mulitikulti wohin man schaut. ;)
    Ich lebe in einem Gebiet in Berlin, dass durch Plattenbauten und einem hohen Ausländeranteil sowie Arbeitslosigkeit bekannt ist. Seit 20 Jahren arbeite ich auch dort im Kinder- und Jugendbereich. Es sind somit schon viele ausländische Kinder samt ihren Familien durch meine Hände gegangen. ;)
    Die meisten von ihnen sind hier nicht diese, die DU kennengelernt hast. Viele sind bemüht sich einigermassen zu intergrieren. Ob Russen, Vietnamesen, Bosnier und auch Türken und aus diversen afrikanischen Ländern.
    Nicht immer fällt es den Erwachsenen leicht oder es wird ihnen von missgünstigen Nachbarn erschwert.
    Die Kinder (deutsche und ausländische) haben in den Kitas und Schulen zumeist gute Kontakte untereinander. Nur wenige sind es, die cliquenweise in in den Strafbereich rutschen. Aber DIE stehen oft genug in der Presse und werden als Sinnbild aller Ausländer angesehen.
    Solange die Kinder unter sich sind, geht es oft friedlich ab. Aber der Hass und Neid aufeinander wird AUF BEIDEN SEITEN von den Eltern geschürt. Insofern bleibe ich dabei, dass die Eltern in der Pflich stehen, den Kindern beizubringen, vernünftig und tolerant miteinander umzugehen!
    Was mir allerdings negativ aufgefallen ist sind diese Ausiedlervereine. Eigentlich sollen sie helfen diese Menschen zu integrieren, sind aber eher eine Möglichkeit wo sie nur unter sich sind. Auch die Kirche trägt viel dazu bei, dass die Ausländer eisern an ihrem alten Leben festhalten können und sich schwer tun, sich unserem Land anzupassen.
    Aber ich gebe dir in sofern Recht, dass der Staat hier gefordert ist. Irgendwann sollte mal genug sein und der Zustrom von Einwanderern reduziert werden. Ebenso die Gesetze, die diese ausländischen Bürger mit Finanzen vorn und hinten bedienen.
    DA sehe ich auch den Grund des Hasses und der Angst deutscher Bürger! Viele müssen sich arg strecken um auch die finanziellen Möglichkeiten von Aussiedlern zu erreichen. Andererseits, warum sollen die Ausländer nicht die Gesetze nutzen, die ihnen der Staat gibt um sich finanziell einigermassen abzusichern??

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    Grüßle, Heaven


    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. (Goethe) ;-)

  • Ich gebe dir Recht, Heaven, wenn du unterscheidest zwischen den Plattenbauten einer Großstadt und dem überschaubaren Gefilde unserer ländlichen Gegend. In unserem kleinen Saarland ist die Ausgangssituation auch eine andere. Wir waren immer schon Grenzland und wie die Politik es wollte, mal auf dieser mal auf der anderen Seite der Grenze angesiedelt. Dadurch geht man hier auch mit Ausländern eher selbstverständlich um. Trotzdem ist in den letzten Jahren ein Wandel zu bemerken, der ausschließlich auf der Instinktlosigkeit der Politiker beruht, Ausländer in Ghettos unterzubringen. Beunruhigend ist allerdings der Mangel an Bereitschaft, sich in das Sozialgefüge der Gemeinden einzufügen. Außer den Russen bringen das vor allem die islamischen Fremden, die sich ja grundsätzlich gegen alle Kontakte sperren.
    Weder mit Afrikanern, Asiaten oder Südeuropäern gibt es hier Ärger. Der beschränkt sich nur auf die genannten Gruppen.
    Selbst an der Universität, meinem früheren Brötchengeber, die ja wirklich aus der ganzen Welt Studenten ausbildet, ist die Gruppe der euroasiatischen Islamisten ein Problemfall für sich. Alle anderen integrieren sich anstandslos.
    Wie gesagt, von Ausländerhass ist hier trotz hoher Arbeitslosigkeit nichts zu bemerken. Wohl aber die Angst vor dem Überhandnehmen von Moslems und Russen. Und das gibt doch zu denken.