Niceville - Carsten Stroud

  • Zum Inhalt:
    Niceville ist eine amerikanische Kleinstadt, irgendwo in den Südstaaten. Doch ihrem Namen macht die Stadt keine Ehre, hier gehen unheimliche und vor allem unerklärliche Dinge vor sich. Der elfährige Junge Rainey Teague verschwindet scheinbar spurlos und taucht einige Tage später in einer verschlossenen und von außen völlig unversehrten Gruft auf dem Friedhof wieder auf. Keiner kann sich erklären, wie er dort hineingekommen ist und der Junge kann es auch nicht erzählen, denn er fällt ins Koma.


    Monate später werden bei einem besonders ausgeklügelten Banküberfall mehrere Polizisten brutal erschossen. Die ganze Stadt steht Kopf, um die Täter zu finden.


    Als dann noch eine alte Frau und ihr Gärtner spurlos verschwinden, wird die Lage noch undurchsichtiger.


    Und über der Stadt thront wie schon immer eine unheimliche Felswand Tallulah’s Wall mit einem gruseligen schwarzen See, dessen Boden noch nie erreicht wurde, dem Crater Sink, einen Ort, den schon die amerikanischen Ureinwohner als verflucht angesehen haben.



    Meine Meinung:


    Auf den ersten 100 Seiten habe ich mich mehrfach gefragt, was dieses Buch eigentlich soll. Ständig wechselt die Perspektive, der Leser muss sich mit einer Vielzahl von Personen und deren Geschichten herumschlagen, nichts scheint zusammenzuhängen oder gar einen Sinn zu ergeben.


    Doch irgendwie war der Schreibstil fesselnd und die Neugier hat mich immer weiterlesen lassen. Lange habe ich gegrübelt, woran mich das Buch erinnert, bis ich auch die Ähnlichkeit zu früheren Büchern von Stephen King kam. Die verschiedenen Episoden, der unterschwellige Grusel, die Gewalt, die unheimlichen, nicht erklärbaren Ereignisse…


    Ich muss zugeben, dass mich der eine große Handlungsstrang, der Banküberfall und die daraus resultierenden Folgen, auch im Lauf des Buches nicht so richtig überzeugen konnten, ich hätte gerne mehr von den unheimlichen Geschehnissen, der Vergangenheit des Ortes und der Verstrickungen der alteingesessenen Familien untereinander gelesen.


    Aber wie mir der hintere Klappentext am Ende verraten hat, ist dieses Buch der Anfang einer Trilogie und die Folgebände Die Rückkehr und Der Aufbruch wohl schon für 2013 und 2014 geplant. Das Ende dieses Bandes kann allerdings auch für sich allein stehen, es wurden die drängendsten Fragen beantwortet, aber es gibt auch noch viele Enden, an die angeknüpft werden kann, um diese Geschichte weiterzuerzählen.

  • Ich fand es am Anfang auch sehr chaotisch, aber wie schon gesagt, der Schreibstil ist wirklich gut und man möchte einfach mehr erfahren. Zwischendurch war es auch etwas langatmig, aber insgesamt doch sehr spannend. Ich werde auch jeden Fall das nächste Band auch sofort lesen.

  • Nein, Horror trifft es nicht - das Werk ist mehr als das. Es ist ein hammerharter Mysterythriller mit Horror & Fantasy-Elementen. Ein Buch, das ein aus Stephen King und Michael Crighton geklonter Autor hätte schreiben können. Und ein Buch, das Quentin Tarantino gemeinsam mit David Lynch verfilmen sollte.


    Hier stimmt fast alles. Die Charaktere - ja es sind sehr viele, aber verdammt noch mal, der Leser will doch auch mal an seine Grenzen kommen - sind hervorragend gezeichnet; die Sprache und/oder die Übersetzung sind viel zu gut für ein Buch im Spannungsfeld Horror und Thriller.


    Um es kurz zu machen: der Autor hat tasächlich etwas Neues geschaffen, etwas, das diejenigen lesen müssen, die am Murmeltier-Mainstream verzweifeln und sich nicht fragen wollen, welchen der hunderttausend 08/15 Thriller sie denn letztes Jahr gelesen haben.


    Nur zwei Dinge haben mir nicht gefallen: Ein vermummter Gangster, der beim größten Bankraub seines Lebens außergewöhnliche blaue Cowboystiefel trägt und dabei gefilmt wird, läuft nicht in den darauffolgenden Tagen mit denselben Stiefeln durch die Gegend, vor allem dann nicht, wenn es ein Profi wie Danziger ist. Und die andere Kleinigkeit: fast alle Frauen sehen attraktiv aus und haben eine gute Figur; fast alle Männer sind muskelbepackt und stark wie Goliath. Da war wohl der Wunsch des Autors Vater des Gedankens.

  • Also ich musste mich ganz schön durch kämpfen und habe es gerade so nicht beiseite gelegt.
    Es ist zwar mal etwas Anderes, aber es hat mich einfach nicht gepackt! Ich glaube nicht, das ich die Fortsetzungen lesen werde.
    Von mir 4 von 10 Punkten.

    :lesend"Labyrinth - Elixier des Todes: Agent Pendergast 14" von Douglas Preston & Lincoln Child


    "Wenn man liebt, sind Pockennarben so hübsch wie Grübchen."

  • Klappentext
    Niceville. Eine Kleinstadt im Süden der USA, idyllisch, altmodisch und noch immer fest in den Händen der Gründerfamilien. Hier lässt es sich leben. Aber irgendetwas läuft schief in Niceville. An einem Sommertag verschwindet der kleine Rainey Teague. Zehn Tage später wird er gefunden in einer alten Gruft. Er liegt im Koma. Nick Kavanaugh, der Ermittler, steht vor einem Rätsel. Niceville findet keine Ruhe mehr. Merle Zane und Charlie Danziger überfallen eine Bank und machen sich mit zweieinhalb Millionen Dollar aus dem Staub. Nach einer Meinungsverschiedenheit knallen sie sich gegenseitig ab. Beide überleben schwer verletzt. Niceville wird zu einem Ort ohne Gnade. Während eines infernalischen Wochenendes überschlagen sich die Ereignisse. Liegt ein Fluch über Niceville? Geht er aus von einem mit schwarzem Wasser gefüllten Loch auf dem Felsen über der Stadt? Man sagt, etwas lebt darin. Doch was? Niceville liest sich wie die perfekte Vorlage für eine neue Kultserie: schweißtreibend wie ein Roman von Stephen King oder Lee Child, meisterlich wie einer von Cormac McCarthy, mysteriös wie Twin Peaks und Lost , abgefahren wie ein Film von den Coen-Brüdern und abgebrüht wie einer von Quentin Tarantino.


    Über den Autor
    Carsten Stroud war Surfer, Bootsbauer an der Baja California und Berufstaucher in der US Army. Er hielt sich in geheimer Mission in den gefährlichsten Gegenden der Dritten Welt auf. Er ist Journalist und preisgekrönter Sachbuchautor, seine Romane sind Bestseller in den USA. Carsten Stroud hat drei erwachsene Kinder und lebt heute mit seiner Frau in Toronto. ‘Niceville’ ist sein erster ins Deutsche übersetzter Roman.


    Meine Meinung
    Da mich das Cover des Buches und vor allem der Buchschnitt so fasziniert hat, freute ich mich sehr, dieses Buch bei einer Lesrunde mitlesen zu dürfen.
    Nur leider fand ich gar nicht richtig in dieses Buch hinein.
    Hauptort des Buches ist die Stadt Niceville, eine kleine idyllische Stadt im Süden der USA. Ein kleiner Junge verschwindet spurlos, es gibt keine Anhaltspunkte wie dies geschehen ist.
    10 Tage später taucht er unerwartet wieder auf. Nur, wie kam er in die verschlossene Gruft?
    Ein Jahr später, ein Banküberfall, recht zeitnah mit einem großen Unfall auf einer Hauptstrasse. Zufall?
    Die Personen des Überfalls werden in eine Spionage verwickelt, alles ein bisschen mysteriös. Wie hat der chinesische Geheimdienst die Finger im Spiel?
    Was hat es mit dem alten Spiegel auf sich der immer wieder mal auftaucht? Liegt ein Fluch auf ihm? Was geschah mit den 4 Gründerfamilien?
    Die Kapitel sind kurz gehalten, springen allerdings in verschiedenen Handlungssträngen hin und her.


    Fazit
    Leider wurde ich von diesem Buch doch eher enttäuscht. Durch recht viele Personen, viele verschiedenen Handlungen, kam ich doch sehr durcheinander, fand mich die meiste Zeit nicht wirklich zurecht.
    Sehr schade eigentlich, weil die Grundidee die der Autor gehabt hat, recht gut war.
    Durch die Sprünge in den einzelnen Kapiteln bekam ich leider keinen roten Faden hinein, deswegen baute sich auch nicht wirklich eine Spannung auf. Oft musste ich überlegen, wohin das Kapitel gehört und erkannte die Zusammenhänge nicht.
    Dialoge waren zeitweise recht lang gehalten und zogen sich doch in die Länge.
    Mir bleiben am Ende zu viele Fragen offen, es ist kein abgeschlossenes Buch.
    Für Personen die Filme ala Pulp Fiction mit diesen Gedankensprüngen mögen ist es aber bestimmt lesenswert.


    Deswegen leider nur 3 Sterne von mir für dieses Buch!


    PS: Aber der Buchschnitt ist einmalig

  • Niceville ist eine Kleinstadt im Süden der USA. Eines Tages verschwindet der zehnjährige Rainey Teague von einer Sekunde zur anderen spurlos, nur um einige Tage später in einer zugemauerten Gruft wieder aufzutauchen. Ein Jahr später erlebt Niceville ein schon fast wahnsinnig anmutendes Wochenende: Drei Bankräuber hinterlassen eine blutige Spur. Weitere Menschen verschwinden – und wie sich herausstellt, gab es schon früher verschwundene Menschen in Niceville. Was geht in diesem Ort vor sich? Etwas Unheimliches scheint hier zu passieren.


    Kein leichtes Buch, denn die Geschichte wird in vielen verschiedenen Erzählsträngen erzählt, die zunächst keine Verbindung miteinander zu haben scheinen. Jeder einzelne Erzählstrang für sich genommen ist interessant und spannend, ich fand es auch sehr spannend zu erfahren, wie sie untereinander verbunden sein könnten.


    Der Erzählstil und auch die Geschichte an sich erinnern mich sehr stark an Stephen King. Der Roman ist eine Mischung aus Krimi- und Horrorelementen, die sehr geschickt miteinander verwoben sind. Der sehr sachlich wirkende Schreibstil des Autors trägt zusätzlich viel zu bedrückenden Atmosphäre des Buches bei. Zudem gibt es einige überraschende Wendungen, die einen oft mit offenem Mund zurüchlassen.


    Die meisten Figuren lernen wir gut kennen, man erfährt viel über ihre Hintergründe, auch bei Nebenfiguren. Was dem einen oder anderen fehlen könnte, ist eine Identifikationsfigur. Wirklich sympathisch ist einem niemand, aber für mich passt das wunderbar in die Stimmung der Geschichte.


    Es handelt sich hier um den ersten Band einer Trilogie. Gott sei Dank gibt es keinen gemeinen Cliffhanger am Ende dieses Buches, es bleiben aber genug Fragen offen, um ungeduldig auf die Fortsetzung zu warten, vor allem, wenn man die im Anhang enthaltene Leseprobe zum nächsten Band „Die Rückkehr“ gelesen hat.


    Ein absoluter Hingucker ist übrigens der Buchschnitt, auf dem Krähen herumfliegen. Sehr passend, den Krähen spielen im Buch eine nicht unwichtige Rolle. Gut gefallen mir auch die Kapitelüberschriften, die zwar aussagen, was darin passiert, einen neugierig machen, aber sehr viel offen lassen (Ein Beispiel? „Nick geht den Dingen auf den Grund“ und noch eins „Gray Haggard kommt ungelegen“), ich liebe solche Spielchen mit dem Leser!


    Mich hat das Buch absolut überzeugt. Jeder, der King mag oder mochte, wird dieses Buch lieben. Absolute Leseempfehlung für Genrefans. Aber auch, wer gerne spannende Bücher, die nicht immer realistisch sein müssen, liest und wer gerne spekuliert, sollte unbedingt einen Blick riskieren. Allerdings sollte man nicht zu zart besaitet sein – und man muss sich darauf einlassen, etwas Konzentration mitzubringen. Für mich eines der Highlights des Jahres!

  • Zitat

    Original von PMelittaM : Mich hat das Buch absolut überzeugt. Jeder, der King mag oder mochte, wird dieses Buch lieben. Absolute Leseempfehlung für Genrefans.


    Ich liebe King und habe bislang alle seine Werke gelesen, wovon ich an einer Hand abzählen kann, welches zu seinen schlechteren zählt.
    Trotzdem hat mich dieses Buch überhaupt nicht gefesselt, hätte es sogar beinahe abgebrochen (siehe Beitrag weiter oben!).
    Da kann man mal wieder sehen, wie extrem unterschiedlich die Geschmäcker bzw. Empfindungen sein können.

    :lesend"Labyrinth - Elixier des Todes: Agent Pendergast 14" von Douglas Preston & Lincoln Child


    "Wenn man liebt, sind Pockennarben so hübsch wie Grübchen."

  • Ich bin mitten drin und finde es einfach nur fantastisch. Viel besser als King.
    Super. Chaotisch fand ich bis jetzt nichts, bin wirklich begeistert. Hab es eigentlich nur einfach mal so bestellt und kann kaum aufhören zu lesen.

  • Ich habe Niceville eigentlich nur geordert, weil ich dachte, och so ein bißchen was Spannendes könnte ich auch noch mal lesen. So wirklich gereizt hat es mich, vorallem aufgrund des wirklich nicht schönen Covers nicht.
    Dann kam es an und ich sah den toll bedruckten Buchschnitt und war zumindest mit dem unschönen Cover etwas versöhnt. Mit sowas kriegt man mich ja immer. Fliegende Krähen unter den Fingern des Lesers, wenn man dann die Geschichte zu lesen beginnt, bekommt das nochmal eine ganz andere Bedeutung.


    Ich las also und war eigentlich ziemlich schnell in den Bann dieser Kleinstadt gezogen, die mit solch unwirklichen und brutalen Dingen zu kämpfen hat, dass es natürlich nicht mehr realistisch erscheint, aber immer noch nicht so absurd ist, daß es die Vorstellungskraft sprengen würde.
    Die Erzählweise ist eine ziemlich gelungene, in jedem Kapitel wechseln Ort und Handlung, die Kapitelüberschriften lassen einen häufig schon erahnen, was passieren wird oder bei wem in dieser Stadt wir uns jetzt aufhalten.
    Tatsächlich hat es mich entfernt an mein Lieblingsbuch von King "In einer kleinen Stadt" erinnert, aber nur erinnert, Parallelen würde ich da nicht sehen.
    Das Buch läßt sich wirklich zügig weglesen, die Spannung ist trotz der vielen miteinander verbundenen Handlungsstränge die ganze Zeit da. Die Charaktere sind wirklich gut gezeichnet und agieren passend zu ihren Rollen, die einen gewinnt man lieb, die anderen sind die klaren Bösewichter und dazwischen sind ein paar, die man auch nach Abschluss des Buches noch nicht klar einordnen kann.


    Dazu kommt ein wirklich bösartiger Humor des Autors, der mich bei dem ein oder anderen niedergeschriebenen Dialog wirklich hat lachen lassen, weil die Figuren so echt und amüsant sprechen. Überhaupt fand ich die Dialoge sehr sehr gut gelungen.


    Am Ende des Buches, eigentlich ist es kein wirkliches Ende, denn es ist klar, daß diese Geschichte der Stadt noch weiter gehen wird, bleiben einige Fragen offen, aber es ist keineswegs ein riesiger Cliffhanger, wie ich sie hasse.
    Ich würde den Text allerdings schon als etwas anspruchsvoller einstufen, da der Leser durch die vielen Ortswechsel und Personen schon ein wenig gefordert wird. Leichte seichte gruselige Unterhaltung ist es also auf keinen Fall.


    Aber es ist lesenswert, sehr lesenswert.
    Ich freu mich auf jeden Fall schon auf den zweiten Teil, der jetzt im Sommer erscheinen wird. (Leider mit ähnlich blödem Cover... das Cover suggeriert aus meiner Sicht eine Gangstergeschichte, das ist das Buch aber definitiv nicht. Es ist anders.)

  • In Niceville geschehen brutale und seltsame Dinge. Zunächst verschwindet ein Junge. Spurlos! Nachdem seine Mutter verschwindet taucht er plötzlich wieder auf. Er ist nicht der einzige Vermisste. In Niceville verschwinden unnatürlich viele Menschen seit fast hundert Jahren schon.
    Eine Bank wird überfallen und dabei werden mehrere Menschen, unter anderem vier Polizisten getötet. Anderorts ereignet sich ein schwerer LKW-Unfall, Menschen werden erpresst und einem Mann wird sein böses und schmieriges Handwerk gelegt.
    Das alles ist Niceville. So nett ist es in Niceville gar nicht. Was hat es mit dieser merkwürdigen Stadt nur auf sich?


    “Ein Höllenritt von einem Roman” – so wurde mir dieses Buch angepriesen. Aufgrund des Covers hatte ich zunächst kein Interesse, denn anhand des Covers hatte ich hinter diesem Titel eine Geschichte rund um Gangster, Drogen und brutale Morde erwartet. Jetzt nach der Lektüre des Buches finde ich immer noch, dass das Cover nicht zum Inhalt passt. Lediglich der Teil des Buches unter dem Titel gibt annähernd die düstere und beklemmende Atmosphäre des Buches wieder. Der Buchschnitt allerdings passt wieder wunderbar, dieser wurde nämlich schön bedruckt, so dass ihn nun schwarze Vögel zieren.


    Ich habe ein wenig gebraucht um mich ins Buch hinein zu finden. Nach den ersten Seiten dachte ich tatsächlich, dieses Buch sei eher ein wenig wie “Ponyreiten” statt dem versprochenen “Höllenritt”. Dieser Eindruck konnte allerdings schnell revidiert werden. Nachdem ich mich mit den wirklich vielen unterschiedlichen Figuren angefreundet und ins Buch hineingefunden habe, wurde es so richtig spannend. Es werden mehrere Handlungsstränge parallel erzählt, so dass man einfach immer weiter lesen muss um zu erfahren, was weiter passiert. Dabei wird es zu keinem Zeitpunkt langweilig, die Spannung wird vom Anfang bis zum Ende gehalten.
    Die Figuren sind sehr unterschiedlich, allesamt sehr gut charakterisiert, und agieren sehr eindrucksvoll. Besonders begeistert hat mich, dass irgendwie jede Figur ihre eigene Stimmung transportieren konnte.


    Ein Buch für nebenbei ist dieser erste Band von “Niceville” trotzdem nicht. Es passiert so viel, die Handlung ist so dicht, dass man gut aufpassen muss um nichts zu verpassen, zumal in diesem Roman viel mystisches eine Rolle spielt und nicht alles logisch erklärbar ist.


    Der Autor hat hier eine sehr dichte und intelligente Geschichte geschrieben, die am Ende immer noch spannend und noch lange nicht abgeschlossen ist. Das Buch endet zwar nicht mit einem großen Cliffhanger, aber es bleiben noch einige Fragen und Handlungsstränge offen die zeigen, dass die Geschichte von Niceville noch nicht beendet ist. Der zweite Band erscheint bereits im August im Dumont-Verlag, so dass wir auf die Fortsetzung glücklicherweise nicht mehr lange warten müssen (eine kurze Leseprobe zum zweiten Band findet sich übrigens am Ende dieses Teils)! Vier Sterne mit Tendenz zum fünften für diesen tollen Roman, der doch tatsächlich eher einem “Höllenritt” gleicht.