Die Hand der Anne Boleyn - C. C. Humphreys

  • Titel: Die Hand der Anne Boleyn


    Autor: C.C. Humphreys


    amazon:
    Taschenbuch: 592 Seiten
    Verlag: Piper Taschenbuch; Auflage: 2 (2005)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 3492244459
    ISBN-13: 978-3492244459
    Größe und/oder Gewicht: 18,6 x 12 x 3,4 cm


    Über den Verfasser:
    C.C. Humphreys wurde in Toronto als Sohn einer Familie von Schriftstellern geboren und wuchs in Los Angeles und London auf, eher er selbst begann, sich ganz dem Schreiben zu widmen. Mit seinem Buch "Vlad" um die Legende von Vlad Dracula hat er international Aufsehen erregt.

    »Mit einer außerordentlich bravourösen Sprachkraft gelingt es Humphreys, eine atemberaubende Lese-Atmosphäre zu entwickeln, die sich nicht zuletzt aus dem fundierten und breiten Geschichtswissen des Autors speist.« (Westfalenpost)


    Rückseitentext:
    Anne Boleyn - Balladen werden über ihre Schönheit gesungen, über ihre Augen, ihren Körper. Doch Jean Rombaud ist gekommen, um die englische Königin hinzurichten. Auf dem Schafott nimmt sie ihrem französischen Henker einen letzten Schwur ab - und schickt Rombaud auf die gefahrvollste Mission seines Leben. In den Wirren des 16. Jahrhunderts begibt sich der tapfere Scharfrichter auf eine abenteuerliche Odyssee quer durch Europa, die Freundschaft und Liebe, aber auch Schmerzen und Verrat für ihn bereit hält.


    Meine Meinung:
    Heinrich VIII. hat Anne Boleyn, die er zum Tode verurteilen ließ, doch geliebt und will zumindest nicht, dass sie bei ihrem für den Fortbestand der Dynastie notwendigen Tod Schmerzen leidet. Deshalb lässt er als Henker einen Meister seines Faches kommen. In einem Vogespräch mit seiner Klientin bittet diese den Henker um ein Versprechen: Ihre Hand, die unüblicherweise 6 Finger hat, soll gesondert an einem ganz bestimmten Ort bestattet werden.
    Soweit, so gut.
    Aber dann!
    Wohl selten habe ich in der letzten Zeit so oft an "Abbruch" gedacht, zu abstrus war das Geschehen, zu merkwürdig einige Figuren, zu sehr fantasy-horror-lastig manche Szene. Und doch: Da blitzte gelegentlich ein geradezu hanebüchener Humor hervor, absurde Zufälle ließen immer noch gerade im letzten Moment alles gut gehen, nur, um den Helden und seine Helferlein in das nächste gefährliche Abenteuer stolpern zu lassen. Fazit: Es war so spannend, dass ich einfach WISSEN musste, wie es ausgeht, wer überlebt und warum...
    Empfehlung: Wer das Ganze nicht sehr Ernst nimmt, kann einige vergnügliche Lesestunden haben.
    8 von 10 Punkten

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Ich denke, das ist eine gute Entscheidung, wenn man Prioritäten setzen will oder muss.
    Rimbaud ist zwar historisch belegt, die sechs Finger wohl auch, aber die Geschichte spielt zu fast 100% nach dem Tod von Anne Boleyn und außerhalb Englands auf dem Kontinent. Verschiedene Elemente erinnern an Dumas, May, Poe, Stevenson... Spannung ist auf jeden Fall vorhanden. Aber wer jetzt an die herkömmlichen historischen Romane denkt wie zB den "Brautmaler", "Die zwölfte Nacht" oder etwas in der Art, könnte enttäuscht sein. :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Mir wurde das Buch vor einiger Zeit von einer Freundin empfohlen. Die nuschelte allerdings ein wenig (oder ich hatte es an den Ohren...), und deswegen hab ich immer "Die Hand der Embolie" verstanden. Das, fand ich, war schon ein seeeehr seltsamer Titel für ein Buch. :-)


    Nachdem ich dann aber doch noch den richtigen Titel herausgefunden habe, hat es mir dann aber doch recht gut gefallen. Den kritikpunkten von maikäfer kann ich mich nur anschließen, aber es war definitiv unterhaltsam. Und das ist ja nicht das schlechteste, was man über ein Buch sagen kann.


    Ich vergebe 6 Punkte.


    lg, A.