Die emotionale Obdachlosigkeit männlicher Singles von Michaela Möller

  • Kurzbeschreibung


    Super Job. Super Beziehung. Super Freundinnen. Nora ist glücklich. Wäre da nicht der Katzenjammer ihrer Freundin Florentine, dass es in ihrer Welt nur Typen gibt, die entweder verrückt sind oder verheiratet oder noch bei Mutti wohnen. Alles Unsinn! Um ihre Freundin davon zu überzeugen, dass es tolle Kerle im Überfluss gibt, startet Nora eine umfassende Traummann-Fahndung. Mit Erfolg. Jedoch nicht für Florentine. Statt einen Mann für die Freundin zu finden, drohe Nora ihr eigenes Herz zu verlieren. Ihren Job. Ihre Beziehung. Und schließlich sogar Florentine ...


    Über den Autor


    Michaela Möller, geboren 1980, studierte Modejournalismus und Medienkommunikation in Hamburg und München. Zurzeit lebt sie in der Nähe von Köln, wo sie sich dem Studium der Psychologie widmet.




    Nora ist glücklich, wäre da nicht ihre Freundin Florentine. Die ist auf der verzweifelten Suche nach einem passenden Mann und wird leider nicht fündig. Also beschießt Nora, ihrer Freundin unter die Arme zu greifen und meldet sie bei einer Online-Partnerbörse an. Aber damit nicht genug. Florentine ist der Überzeugung - gleiches Recht für alle! - und meldet Nora ebenfalls dort an. Und damit beginnt es nicht nur in Florentines Leben turbulent zu werden. Denn eigentlich Sucht Nora doch keinen neuen Partner - oder doch?


    In Michaela Möllers fünften Roman darf der Leser Nora begleiten. Nora ist eigentlich glücklich, wäre da nicht ihre Freundin Florentine, die unter chronischem Männermangel leidet. Und so erfährt der Leser, was Nora alles auf die Beine stellt, um diesem Zustand Abhilfe zu schaffen und wie sie dabei selbst beinahe alles verliert.


    Das Buch ist wieder witzig und spritzig geschrieben. Es ist eine wunderbare Unterhaltungslektüre, bei der die Seiten nur so dahin fliegen.


    Der Spannungsbogen wird durch kleine Notizen von Nora, die sie sich immer über oder zu betreffenden Männern macht, unterbrochen. Bei diesen Notizen erfährt der Leser stichwortartig, wie der jeweilige Proband heißt, wie alt er ist (oder was er als Alter angab), seinen Anmachspruch, die Singlephase, die Singlestatusbegründung, Gegenmaßnahmen und eine Notiz von Nora. Diese Notizen stellen eine lustige auflockernde Pause im Lesefluss dar, was der Spannung an sich keinen Abbruch tätigt.


    Zum Cover: Der Waschbär spielt in der Geschichte keine Rolle, aber er ist dennoch ein toller Hingucker beim Stöbern im Buchladen.


    Fazit: Eine tolle Geschichte, bei der sowohl die Romantik wie der Herzschmerz nicht zu kurz kommen. Der Schreibstil nimmt den Leser an die Hand und lässt ihn erst an Ende des Buches wieder los. Sehr empfehlenswert.