Letzte Woche habe ich ein Schreiben von Weiland bekommen das ab Herbst Weiland sowie Heron und Deuerlich an Hugendubel übergehen.
Der jetzige Besitzer hat altersbedingt verkauft.
Bin mal gespannt ob sich dann was an den Läden ändert oder ob es bleibt wie es ist.
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Zitat
Original von Juliane: Letzte Woche habe ich ein Schreiben von Weiland bekommen das ab Herbst Weiland sowie Heron und Deuerlich an Hugendubel übergehen. Der jetzige Besitzer hat altersbedingt verkauft. Bin mal gespannt ob sich dann was an den Läden ändert oder ob es bleibt wie es ist.
Zwar war mir die Beteiligung von Hugendubel bei Weiland bekannt, doch jetzt erklärt sich mir, warum eine Mitarbeiterin bei Weiland am Montag eifrig im Online-Portal von Hugendubel herumwirbelte.
Sollten die verkauften Filialen tatsächlich an den Mutterbetrieb angepasst werden, dann graust es mich. Bislang war Weiland ein Einkaufsparadies, zumindest im Gegensatz zu den Läden von Hugendubel in Berlin und München, die ich kenne und deren Sortiment stark auf die Bestsellerlisten ausgerichtet ist. Und eine ernstzunehmende Konkurrenz vor Ort gibt es hier bedauerlicherweise auch nicht. -
Nach meinem heutigen Weiland-Besuch im Haupthaus entdeckte ich die folgende Meldung im Internet, die ich Euch nicht vorenthalten möchte: Hugendubelverdiblog
Zudem durfte ich heute feststellen, dass sich im Geschäft einiges getan hat, nicht nur in positiver Richtung. Der Taschenbuchbereich Belletristik wurde ausgedünnt, der Bereich Historische Romane verstärkt. Im Genre Kriminalroman setzt man massiv auf Stapelware, besonders merklich an der Höhe einzelner Bestseller; ähnliches gilt für Fantasy.
Der Bereich Hardcover ist meines Erachtens sehr übersichtlich geworden;
Vertrauen besteht wohl nur noch in Empfehlungen der Süddeutschen Zeitung sowie die Long- und Shortlist für den Deutschen Buchpreis.Der Bereich Essen und Trinken wurde bereits vor einiger Zeit verknappt, außer Promikochbüchern und den Publikationen von GU ist kaum etwas Interessantes dabei.
In der Sparte Fotografie und Bildbearbeitung legt man offensichtlich nur noch Wert auf technische Anleitungen zu Produkten von Canon und Nikon; einige wenige Bücher zur Software von Adobe sind vorhanden. Hatte ich früher die Auswahl zwischen verschiedenen Werken, so ist jetzt pro Thema nur noch ein Buch vorhanden. Auffällig in diesem Bereich auch, dass man nur noch auf die Produkte der Platzhirsche Markt und Technik sowie Galileo Design setzt.
Im Bereich Reiseführer scheint nicht gespart worden zu sein, dafür durfte ein Großteil der Reiseliteratur weichen. Bildbände sind kaum noch zu finden gewesen. Ein Regal stand völlig leer. Vielleicht darf man im Zuge des Weihnachtsgeschäfts noch hoffen.
Insgesamt hat mich dieser Besuch auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.
Wenn Hugendubel dem Ebookgeschäft nur mit Mehrarbeitszeit, Tarifkürzungen und Stapelware entgegentreten will, dann werden einige Käufer sich dem Onlinehandel zuwenden. Und auch ich werde die Alternativen prüfen.