Mitgehangen, mitgefangen - Nicola Doherty

  • Taschenbuch: 384 Seiten
    Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag (15. Mai 2012)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 3442378850
    ISBN-13: 978-3442378852
    Originaltitel: The Out of Office Girl



    Kurzbeschreibung
    Von den Abgründen, die hinter der Bürotür einer Lektorin lauern


    Die 26-jährige Alice fühlt sich wie im freien Fall. Nicht nur, dass seit vier Jahren ihre Verlagskarriere stagniert, obendrein ist sie auch noch per SMS von ihrem Freund abserviert worden. Da bietet sich ihr plötzlich eine einmalige Chance: Sie soll dem sexy Schauspieler Luther Carson bei seiner Biografie helfen. Also fliegt Alice nach Sizilien und begibt sich auf die Reise ihres Lebens. Sie entdeckt die große Liebe, wo sie sie nie vermutet hätte …



    Meine Meinung
    Über dieses Buch bin ich mehr zufällig gestoßen. Allerdings hat mich der Klappentext so neugierig gemacht, dass ich es umgehend lesen wollte. Leider muss ich im Nachhinein sagen, habe ich mir etwas mehr von dem Buch versprechen.


    Es ist einfach ziemlich langweilig und teils auch etwas belanglos heruntergeschrieben. Insbesondere der Mittelteil zieht sich doch zunehmend, v.a. wenn Luther dann doch mit dem "Arbeiten am Buch" anfängt und zu erzählen beginnt. Das ist zwar einerseits schönes Hintergrundwissen und zeigt auch, dass die Autorin da weiß, wovon sie schreibt, andererseits aber so fantasielos und vorhersehbar geschrieben, dass man sich arg quält, dran zu bleiben.


    Des Weiteren fand ich die Figuren nicht wirklich gut rausgearbeitet. Die Nebenfiguren entsprechen dem üblichen Personal dieser Romane, was schade war, denn es gab Stoff, sie origineller zu gestalten. Ferner fand ich Alice als Hauptfigur zwar durchaus sympathisch, aber manche Aktionen fand ich doch arg...naja, dumm und naiv. Auch die Liebesgeschichte hätte man besser ausarbeiten sollen, denn bis zum Schluss habe ich irgendwie nicht verstanden, wo da nun der Wendepunkt war, warum Alice nun so verliebt ist und alles.


    Was mir aber am meisten gefehlt hat, war der fehlende Esprit und Humor. Da hätte man so viel mehr rausholen können. So war das alles, wie ich schon erwähnte, recht trocken und belanglos. Schade. Dabei bot die ganze Geschichte doch viel mehr Situationskomik.


    Alles in allem ein netter Roman für den Sommer. Kann man so weglesen, bleibt aber hinter seinem Potenzial stecken.