Die Lieder der Erde - Elspeth Cooper

  • Inhalt


    Der Hexerei angeklagt, entgeht Gair nur knapp der Hinrichtung durch den Ritterorden, dem er selbst angehörte, und wird verbannt. Er hat keine Familie, niemanden, an den er sich wenden kann. Alderan, ein undurchsichtiger alter Mann nimmt sich seiner an und bietet ihm eine neue Heimat: Eine Schule für Menschen wie ihn, um seine Gaben, die Magie der Welt, den "Sang" zu nutzen, auszubilden. Die Aussicht, für seine Gabe nicht verfolgt und gehasst zu werden, überzeugt Gair, Alderans Angebot anzunehmen.
    Gair findet ein Zuhause, Freunde und in der schönen Aysha sogar eine Geliebte - aber all das gerät in Gefahr, als ein mächtiger Feind den Schleier zwischen den Welten zu zerreißen versucht.
    Gair wird durch seine enormen Kräfte zur Schlüsselfigur im Spiel der Mächte und muss tiefgreifende Entscheidungen treffen. Kann er die Welt retten und wenn ja, zu welchem Preis?



    Meine Meinung


    Das Buch ist zweifellos keine Offenbarung in der Fantasy. Die Ideen sind nicht allzu neu - der Held, der die Welt vor Dämonen retten muss, dessen Kräfte ungewöhnlich groß sind oder die Religion, die zum Großteil 1:1 dem Christentum vor einigen Jahrhunderten entspricht (inklusive dem Scheiterhaufen für "Hexer").
    Dennoch habe ich sehr schnell Gefallen daran gefunden, da das Buch gut geschrieben ist und Gair ein glaubwürdiger und sympathischer Protagonist, mit dem man mitfühlen kann.
    Das Konzept der Magie als eine Melodie, die der Magier greifen und nutzen kann, wirkt durchdacht und eröffnet viele Möglichkeiten.
    Das Ende ist einerseits sehr offen, andererseits aber auch rund genug, sodass das Warten auf den zweiten Band "Die wilde Jagd", der im März 2013 erscheinen soll, erträglich ist.
    Für Freunde klassischer Fantasy ein angenehmes, leicht zu lesendes Buch, das das Potenzial hat, im Verlauf der beiden Folgebände an Qualität noch zuzunehmen.


    8 von 10 Punkten von mir