'Ein plötzlicher Todesfall' - Seiten 296 - 379

  • Zitat

    Original von Morgaine


    Als Entschuldigung eher nicht, aber ich sehe es als Erklärung an. Wichtig ist, das Beste daraus zu machen... Und vielleicht schafft sie es ja mit Kays Hilfe.


    hmmm, alle schreiben hier wie entsetzt sie waren als Krystal vergewaltigt wurde und dass ihre Lebensumstaende einfach nur schrecklich sind. Ihrer Mutter ging es im Prinzip doch nur schlimmer, wurde sie doch praktisch taeglich vergewaltigt, und das auch noch von ihrem Vater. Mal von der physischen Gewalt abgesehen (die Verbrennungen!!). Hatte sie tatsaechlich ihr Leben in der Hand???? Ich weiss nicht, ob ich in so einer Situation die Kraft gehabt haette mein Leben komplett umzudrehen und zu einer Mutter zu werden, wie ich sie selber niemals gesehen oder gar erlebt hatte.


    Wie macht man "das Beste" aus einer Situation, wo man regelmaessig vergewaltigt wird, keine muetterliche Person im Leben hat? Was ist das fuer ein Leben, wo ein 6-woechiger Krankenhausaufenthalt mit schweren und sehr schmerzhaften Verbrennungen als eine der schoensten Zeiten im Leben beschrieben wird? Dagegen muesste man ihre jetzige Situation doch eigentlich als eine riesige Verbesserung ansehen .....

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • Mit "denn sie hatte es in der Hand" habe ich nicht ihre Situation als Kind gemeint, sondern als Erwachsene, als Mutter. Ich meine auch, dass sie zu schwach war, ihre Kinder zu schützen und ihr die richtige Unterstützung dazu gefehlt hat.
    Ich hätte ihr als Kind Hilfe gewünscht, jemanden, der sie vor ihrem Vater schützt und sich um sie sorgt und versorgt, dann hätte ihr Leben und das ihrer Kinder wahrscheinlich besser ausgesehen.


    Schuld am Leid ihrer Kinder ist trotzdem sie, auch wenn ihre Lebensumstände, das Schreckliche, was sie erleben mußte sicher ihren Teil dazu beigetragen haben. Ich kann es nicht anders sehen.