Carmen Sprung: Origami 21 Sterne
Verlag: Carmen Sprung 2011. 96 Seiten
ISBN-13: 978-3000365713. 18,95€
Verlagstext
Dieses Origami-Sternebuch richtet sich sowohl an Neueinsteiger als auch an erfahrene Papierfalter. Am Beispiel von 21 Origami-Sternen, davon 16 modular und 5 aus 1 Blatt Papier gefaltet, lernen Sie die Faszination des Papierfaltens ohne Klebstoff kennen. Für 8 Sterne werden nicht Quadrate sondern Sonderformate benötigt, deren Faltung und Zuschnitt genau erklärt wird. Zu jedem Stern finden Sie eine ausführliche gezeichnete Schritt-für-Schritt-Anleitung und einen farbigen Fototeil mit Tipps und Anregungen zum Variieren. Eine Umrechnungstabelle ermöglicht Ihnen, jede gewünschte Sterngröße zu berechnen und zu falten. Alle Modelle und Anleitungen wurden von Carmen Sprung entworfen, gezeichnet und in zahlreichen Workshops unterrichtet und getestet.
Inhalt
Im Format DIN A 4 mit Fotos aller vorgestellten Stern-Modell in den Umschlagklappen ist "Origamisterne" ein optisch anprechendes, exakt gegliedertes und methodisch sorgfältig aufgebautes Origamibuch. Eine Einteilung in vier Kategorien (Sternsymbole) erleichtert Anfängern und Fortgeschrittenen die Auswahl zwischen drei sehr einfachen, neun einfachen, sechs schwierigen und drei sehr anspruchsvollen Sternen. Ein Teil der Sterne wird aus quadratischen Papierzuschnitten gearbeitet, aus Hälften eines Quadrats, aus Rechtecken mit speziellem Seitenverhältnis und sogar aus sechseckigen oder achteckigen Bögen. Die Sechs- und Achtecke entstehen nach genauer Anleitung aus quadratischen Papieren. Selbstverständlich wird das Zusammensetzen von Modulen zum Stern, das manchem schwerer fällt als das Falten, in allen Details erklärt und abgebildet.
Gegliedert ist das Buch in einen Fototeil mit großen, anschaulichen Fotos, eine Zusammenstellung von allgemeinen Tipps, eine Erklärung der verwendeten Origami-Symbolschrift und einen schwarzweiss illustrierten Anleitungsteil. Auf Extra-Fotos wird zusätzlich eine Drehfaltung, das "Versenken" einer Faltarbeit und das Dritteln eines Papierblattes erklärt. Von jeder Stelle, an der ein Modell genannt oder abgebildet wird, verweisen Seitenzahlen zur Arbeitsanleitung. Selbst die Größe der einzelnen Sterne kann in einer Tabelle hinten im Buch aus dem Papier-Format abgeleitet werden. Bereits im Fototeil ermuntert die Autorin mit Zitaten und Hinweisen dazu, selbst mit Papier zu experimentieren und unterschiedliche Varianten der von ihr entwickelten Modelle auszuprobieren. Ausführliche Textteile verdeutlichen, dass die Kunst des Papierfaltens als Teil der Mathematik und Geometrie gelten könnte. Origami ist nicht exaktes Nacharbeiten eines Modells nach einer Anleitung, sondern man wird ein Modell nur durch Zusammensetzen, Auseinanderfalten, Verändern, Neuarbeiten begreifen und erst nach dem Begreifen beherrschen und wiederholen können. Tipps, beim Zuschneiden von gemusterten oder gestreiften Papieren die Wirkung des Musters einzuplanen, richten sich an Origami-Freunde, die z. B. Kalenderblätter vom vorigen Jahr verarbeiten möchten oder zu ihrem vorhandenen Papier ein Modell suchen. Für das Zuschneiden rechteckiger Papiersegmente eignet sich Geschenkpapier, das zweimal gefaltet und plan liegend verkauft wird, z. B. Geschenkpapier.
Fazit
"Origamisterne" eignet sich für alle, die gern exakt arbeiten, sich durch erste Misserfolge nicht entmutigen lassen und Freude am Experimentieren mit Papier haben.
10 von 10 Sternen, äh Punkten