Marie Engbring: Weihnachtsengel für Leo
Illustrationen: Yvonne Hoppe-Engbring
Verlag: Kaufmann 2006
ISBN-13: 978-3780626882. 14,90€
Vom Verlag empfohlenes Alter: 4 - 6 Jahre
Verlagstext
Leo ist aus dem Kinderheim weggelaufen und schlägt sich seit einem Monat allein durchs Leben. Einen Schafstall nutzt er als Versteck und als Unterschlupf vor der Winterkälte, mit Zeitungaustragen verdient er sich sein Essen. Doch eigentlich ist er noch viel zu klein, um so allein zu leben. Luzia und Pauline, zwei kleine Engel, sind geschäftig unterwegs auf der Erde, um das Weihnachtsglück in die Herzen der Menschen zu zaubern. Mit ihren Späßen und wunderbaren Kunststücken bringen sie auch in Leos einsames Leben Wärme und weihnachtlichen Zauber. Als Leo krank wird, braucht er dringend Hilfe und findet schließlich seinen ganz leibhaftigen Weihnachtsengel und ein neues Zuhause. Zauberhafte Illustrationen, eine Bastelanleitung für die Weihnachtsengel Luzia und Pauline und die 24 Adventskalender-Türchen der Aufstelllaterne warten darauf, erkundet zu werden.
Inhalt
Alle Erwachsenen sind mit Weihnachtsvorbereitungen beschäftigt, nur Leo sitzt verfroren allein auf einer Bank. Erschrocken entdecken wir beim Weiterlesen, dass der ungefähr 10-jährige Leo ganz allein lebt. In dieses trostlose Leben plumpsen unvermittelt die beiden Engel Luzia und Pauline, Bewohnerinnen eines kugelförmigen Vogelnests. Welch glücklicher Zufall, dass die beiden zauberhaften Wesen sich mit Kindertraurigkeit auskennen. Echter Weihnachtsschmuck ist unsichtbar; denn er muss in die Herzen der Menschen dringen lehren die beiden Winzlinge Leo. Die einzig verlässliche Person in Leos Leben war bisher Oma Frieda, eine fesche ältere Dame, in deren Wohnung Leo sich gern selbst einlädt. Als Leo schwer krank wird, muss er Oma Frieda gestehen, dass er aus dem Heim weggelaufen ist und in einem Stall haust. Natürlich versorgt Oma Frieda den kranken Leo und die Geschichte findet im Schafstall ein glückliches Ende.
Leos Geschichte soll wie ein Adventskalender zum Vorlesen in einzelnen Abschnitten gelesen werden. Die Tagesportionen bestehen aus ein bis zwei liebevoll illustrierten Seiten. Dem Buch liegt lose eine Adventslaterne mit Türchen zum Öffnen bei, die von innen beleuchtet werden kann. Auch eine Bastelanleitung für kleine wollene Luzias und Paulines ist im Buch enthalten.
Fazit
Die detailreichen Illustrationen sprechen schon Kindergartenkinder an; die Geschichte des heimatlosen Leo lässt sich besser älteren Zuhörern vermitteln. Besonders gut gefallen haben mir die Illustrationen von Yvonne Hoppe-Engbring zur Advents-Geschichte ihrer damals 16-jährigen Tochter Marie.
9 von 10 Punkten