Eve und Caleb - Wo Licht war - Anna Carey (ab 14 Jahren)

  • Nach einer großen Katastrophe, die die meisten Menschen getötet hat, wächst Eve zusammen mit vielen anderen Mädchen, die auch keine Familie mehr haben, in einem Wohnheim auf, wo sie unterrichtet und versorgt werden. Die Welt außerhalb kennen sie nicht, denn sie ist gefährlich und bisher hat sich auch noch kein Mädchen aus dem Bereich der Schutzmauern herausgewagt. Bis zur zwölften Klasse üben sich die Mädchen in Fleiß und Gehorsam, wobei die Lehrerinnen ein besonderes Augenmerk auf die körperliche Gesundheit der jungen Frauen haben. Nach der Schulzeit dürfen sie zu einem entfernt und durch einen See getrennt liegenden Wohnheim wechseln, in dem die älteren Mädchen ihre Berufe lernen, bevor sie in die Stadt des Königs entlassen werden. Eve steht kurz vor dem Abschluss und träumt wie die anderen Mädchen von ihrer Zukunft. Sie ist die beste Schülerin ihres Jahrgangs und darf am nächsten Tag die Abschlussrede halten.


    Als Eve jedoch Arden, ein eher unangepasstes Mädchen, dass sich durch ihr Verhalten und ihre Erzählungen meist selbst ausgeschlossen hat, bei ihrer Flucht überrascht, öffnet diese ihr zum ersten Mal die Augen und erzählt ihr, was tatsächlich in dem anderen Wohnheim mit ihr geschehen wird. Eve kann dies zunächst gar nicht glauben, doch der Zweifel ist gesät und so bricht sie nachts auf, um sich selbst zu überzeugen. Voller Entsetzen entdeckt sie dabei, dass alles, was Arden gesagt hat, stimmt. Die älteren Mädchen liegen in einem großen Saal an Feldbetten gefesselt und die meisten sind hochschwanger! Sie sollen mehr oder weniger am Fließband Nachkommen produzieren, damit die Bevölkerungsanzahl wieder wächst! Eve ist völlig entsetzt, eilt panisch zurück zu ihrem Schlafsaal und beabsichtigt ebenfalls die sofortige Flucht gemeinsam mit ihrer besten Freundin. Doch ehe sie diese wecken kann, wird sie von einer der Lehrerinnen erwischt, die ihr - und nur ihr - die Flucht ermöglichen will. Doch kann sie ihr wirklich vertrauen? Und muss sie sich dort draußen - so wie man es ihr beigebracht hat - wirklich vor wilden Tieren und Männern fürchten? Was wird sie erwarten?


    "Eve und Caleb - Wo Licht war" ist der Auftakt einer neuen dystopischen Reihe von Anna Carey und ist im Loewe Verlag erschienen. Die Geschichte wird aus der Sicht von Eve erzählt, die bisher mit ihrem Leben eigentlich sehr zufrieden war und an den Regeln und Grenzen, die sie umgeben, nicht gezweifelt hat. Doch ihr Weltbild stürzt sehr schnell zusammen, als sie sich vergewissert, dass das, was Arden erzählt hat, auch tatsächlich der Wahrheit entspricht. Ich konnte ihr Grauen förmlich spüren, das sie beim Anblick der gefesselten, älteren Mädchen erfasst hat. Und der Gedanke mein Dasein nur als eingesperrtes Zuchtvieh fristen zu müssen, hat auch mich sehr verstört. Anna Carey hat es hier mit wenigen Worten geschafft, mich zu berühren und damit gleich zum Anfang eine Verbindung zu Eve aufzubauen.


    Leider war die Autorin aber nicht in der Lage dies zu halten. Im weiteren Verlauf der Geschichte hätte ich mir mehr Entwicklung für Eves Charakter gewünscht, die zu Beginn als sehr intelligentes und einfühlsames Mädchen beschrieben wird. Verständlicherweise ist es für Eve nicht leicht, der jahrelangen Programmierung durch die Schule zu entkommen, aber gerade in dem Bereich hat die Autorin meiner Meinung nach soviel Potential verschenkt, dass ich einfach keine kontinuierliche Sympathie für Eve aufbringen konnte.


    Die weiteren Charaktere des Buches bleiben nach meinem Eindruck ebenfalls eher oberflächlich und einige verschwinden leider viel zu schnell von der Leseoberfläche. Lediglich Arden mit ihren Ecken und Kanten konnte mich überzeugen. Nichtsdestotrotz finde ich die Idee hinter der Dystopie sehr interessant und bin auch neugierig darauf, wie sich die Geschichte weiter entwickeln wird. "Eve und Caleb - Wo Licht war" ist ein interessanter Beginn einer Dystopie, der mich bisher noch nicht so ganz überzeugen konnte, aber durchaus eine Menge Potential hat, so dass ich die Fortsetzung gespannt erwarte.

    Es wäre gut Bücher kaufen, wenn man die Zeit, sie zu lesen, mitkaufen könnte, aber man verwechselt meistens den Ankauf der Bücher mit dem Aneignen ihres Inhalts.
    Arthur Schopenhauer (1788-1860)


    :lesend

  • Eine Seuche, die vor 16 Jahren fast die komplette Menschheit ausgelöscht hat, hat die Welt, wie wir sie kennen verändert. Frauen und Männer leben getrennt voneinander und nicht nur das. Das jeweils andere Geschlecht wird als Feind angesehen.


    So wächst Eve mit viele anderen Mädchen, die, so wie sie, Waisen sind, in einem Internat auf. Ziel der Mädchen ist es in die Stadt aus Sand zu kommen um dort einen Beruf zu erlernen. Doch kurz vor ihrem Abschluss erfährt Eve, dass in Wahrheit alles eine einzige Lüge ist. Hals über Kopf flieht sie vor ihrem Schicksal in die Wildnis und muss nun ums nackte Überleben kämpfen. Dass sie dabei ausgerechnet Hilfe von einem Jungen, Caleb, erhält, lässt ihre Welt noch mehr ins Wanken bringen. Doch kann sie wirklich einem Mann trauen?


    "Eve & Caleb - Wo Licht war" ist der Auftakt zu einer dystopischen Trilogie, der mich trotz einigen kleinen Schwächen überzeugen konnte.


    Schon von der ersten Seite an, konnte ich in die Welt, die Anna Carey erschaffen hat, eintauchen und hatte auch keinerlei Schwierigkeiten mich in dieser zurecht zu finden. Eher war ich von Anfang an mitten drin in der Geschichte und habe Eve sehr gerne auf ihrer Reise begleitet. Durch den Schreibstil der Autorin, der locker, leicht und einem Jugendbuch angemessen ist, sind die Seiten nur so verflogen.


    Eve ist keine typische Sympathieträgerin, eher im Gegenteil. Sie macht viele Fehler, sodass ihr Verhalten leicht ins Unverständliche abdriften kann. Bei mir war dies nicht der Fall. Ich konnte ihre Verhaltensweise sehr gut nachvollziehen. Jahre lang wurde ihr ein gewisses Verhalten und auch eine Einstellung zu ihrer Welt eingetrichtert und diese Denkweise lässt sich nur schwer wieder ablegen. Auch sind ihr die weitreichenden Konsequenzen, die dadurch entstehen, nicht immer klar. Natürlich haftet ihr dadurch etwas Naives an, was irgendwo ja auch zutrifft, aber ganz ehrlich? Das macht sie für mich so menschlich.


    Einen Kontrast zu Eve bieten die anderen Protagonisten in dem Buch. Sie sind alle sehens- und lesenswert. Auch sorgen sie für die ein oder andere Überraschung, positiv und negativ. Ich hoffe, dass wir einige in den Folgebänden noch besser kennen lernen dürfen.


    Der Plot an sich ist nicht unbedingt etwas Neues, dennoch kam bei mir zu keinem Zeitpunkt Langeweile oder Langatmigkeit auf. Ich konnte sogar gar nicht mehr aufhören zu lesen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es mit Eve & Caleb weiter gehen wird. Auch wenn es im Verlauf der Geschichte vielleicht ein paar Schönheitsflecken gegeben hat, wurde ich dennoch ungemein gut unterhalten.


    Es gibt für mich nur einen größeren Kritikpunkt an dem Buch und zwar das Ende. Es war für mich nicht wirklich stimmig, eigentlich sogar eher unlogisch. Gut, es lässt viel Raum für Spekulationen bezüglich der Folgebänder, was auch die Neugierde und Vorfreude steigert, aber dennoch war es ein kleiner Dämpfer für das Lesevergnügen. Selbst ich als Eve-Fan hätte ich sie gerne mal durch und wach gerüttelt.


    Nichtsdestotrotz hat die Trilogie um Eve & Caleb eindeutig Potenzial, auf welches wir hier im ersten Band schon mal einen leichten Vorgeschmack erhalten haben. Ich will definitiv mehr!


    Fazit:


    Ein ungemein interessanter Auftakt mit viel Potenzial für die Folgebänder, der mir einige äußerst unterhaltsame Lesestunden beschert hat. Zwar mit einigen Schwächen, bei denen man aber ruhigen Gewissens ein Auge zudrücken kann.

    Und manchmal ist ein Buch die Welt für mich!


    Mein Blog



    :lesend Laini Taylor - Daughter of Smoke and Bone - Zwischen den Welten



    Langzeitprojekte:
    Margaret George - Maria Stuart LR

  • Gestaltung:


    Das Cover ist sehr schlicht und verrät nicht wirklich etwas über den Inhalt, aber dennoch gefällt es mir sehr gut.


    Inhalt:


    „Wie überlebst du, wenn du vor allem fliehen musst, was du kennst?
    Seit ihre Mutter während der Großen Seuche vor 16 Jahren gestorben ist, lebt Eve in einem Mädcheninternat. Hier wird sie zu einem wertvollen Mitglied der neuen Gesellschaft ausgebildet – glaubt sie zumindest. Als Eve erkennt, wie sehr sie und die anderen Mädchen ausgebeutet werden sollen, flieht sie. Doch auf ein Überleben in der Wildnis und auf die Flucht vor den Soldaten des Neuen Amerikas ist Eve nicht vorbereitet. Unerwartet hilft ihr Caleb, ein junger Rebell. Kann Eve ihm trauen? Sie weiß, die Soldaten werden die Suche nicht aufgeben, und Caleb ist ihre einzige Möglichkeit zu überleben. Sie muss ihr Leben in die Hände eines Fremden legen.“
    (Quelle: http://www.loewe-verlag.de/tit…l-14295_wo_licht_war.html)


    In einem Moment ist Eves Leben noch in Ordnung: Sie ist die beste ihres Internats, soll die Abschlussrede halten und danach eine Ausbildung zur Malerin beginnen. Im anderen Moment erkennt sie jedoch die Wahrheit und muss aus dem Internat fliehen. Ab diesem Zeitpunkt ist sie ganz auf sich allein gestellt, obwohl sie keine Ahnung hat, wie die Welt außerhalb der Schulmauern funktioniert, denn Eve lebt schon seit sie 5 Jahre alt ist im Internat und musste nie für sich selbst sorgen.


    Auf der Flucht rettet sie Caleb vor den Soldaten des Königs. Eve hat anfangs Angst vor ihm, denn in der Schule wurde ihr immer wieder eingetrichtert, wie gefährlich Männer sind. Doch je mehr Zeit sie mit Caleb verbringt, desto mehr muss sie erkennen, dass die Lehrerinnen in mehr als einem Bereich gelogen haben. Langsam lernt sie die Liebe kennen und steht bald mehr als nur einem Problem gegenüber, denn Eve ist nirgends sicher. Der König hat ihr eine besondere Rolle im neuen Amerika zugedacht und diese soll sie auch erfüllen.


    Charaktere:


    Eve ist eine richtige Musterschülerin und tut alles, was ihr gesagt wird. Doch dann flieht eine ihrer Mitschülerinnen aus dem Internat und lässt das Mädchen mit vielen Zweifeln und Fragen zurück. Da macht Eve sich auf die Suche nach Antworten und erfährt die schreckliche Wahrheit über ihr Internat. Jetzt bleibt ihr nur eine Möglichkeit: Die Flucht. Doch Eve hat nie gelernt allein klar zu kommen und deshalb ist sie ziemlich hilflos. Zum Glück trifft sie ihre alte Mitschülerin Arden wieder, die ihr hilft, in der Wildnis zu überleben. Doch Eve gerät von einer Gefahr in die nächste und muss schließlich von Caleb gerettet werden. Ich fand es wirklich gut dargestellt, wie Eve anfangs sehr misstrauisch ist, da ihr ja jahrelang eingetrichtert wurde, wie schlecht Männer sind. Doch als sie sich schließlich in Caleb verliebt hat sie mich irgendwie genervt, denn fortan denkt sie überhaupt nicht mehr über ihre Handlungen nach, sondern entscheidet alles aus dem Bauch raus und ihre ganzen Gedanken drehen sich nur noch um Caleb. Dabei setzt sie sogar das Leben anderer Menschen aufs Spiel und kam mir dabei sehr leichtsinnig vor. Doch plötzlich scheint sie einen richtigen Umschwung zu erleben und wirkt auf einmal kämpferisch und handelt wie eine Actionheldin. Dieser Sinneswandel war für mich leider überhaupt nicht nachvollziehbar und auch nicht glaubwürdig. Irgendwie wurde ich mit Eve einfach nicht richtig warm, was ich sehr schade fand.


    Caleb dagegen gefiel mir sehr gut. Er tritt als der strahlende Ritter auf dem Pferd auf und rettet Eve, ohne sich Gedanken um sich selbst zu machen. Überhaupt ist er das ganze Buch über sehr selbstlos, setzt sich immer wieder für Schwächere ein, ist aber trotzdem nicht fehlerlos. Er war mir richtig sympathisch und ich konnte seine Handlungen gut nachvollziehen.


    Mein liebster Charakter in diesem Buch war jedoch Arden, die als erstes hinter die Geheimnisse der Mädchenschulen kommt und deshalb ihr Glück selbst in die Hand nimmt. Sie ist von Anfang an kämpferisch. Zu Beginn wirkt sie zwar sehr unsympathisch, als man jedoch ihre ganze Geschichte kennt, kann man sie sehr gut verstehen und je näher man sie kennenlernt, desto mehr schließt man sie ins Herz.


    Schreibstil:


    Das Buch beginnt mit einem Brief einer Mutter an ihre Tochter. Darin erfährt man etwas über die Seuche, die zum Tod vieler Menschen geführt hat und deren auch die Mutter zum Opfer gefallen ist. Dieser Brief hat mich sofort fasziniert und ich wollte unbedingt mehr über die Empfängerin des Briefes und die Seuche erfahren.


    Danach springt die Geschichte zu Eve, die die Abschlussrede ihrer Schule halten soll, aber durch einige Enthüllungen ihrer Mitschülerin Arden total aus der Bahn geworfen wird. Dadurch, dass Arden nur Andeutungen macht, wird richtig viel Spannung aufgebaut und man macht sich gemeinsam mit Eve auf die Suche nach Antworten, die man relativ schnell auch bekommt. Von da an ist das Mädchen auf der Flucht und es geschehen immer wieder Situationen, in denen man so richtig die Luft angehalten hat. Dieses Buch bleibt also von Anfang bis Ende spannend.


    Die gesamte Geschichte ist aus Eves Perspektive in Ich-Form geschrieben, so dass man immer hautnah die Gefühle der Protagonistin miterlebt. Leider sind sie jedoch manchmal sehr naiv und für mich wenig nachvollziehbar. Natürlich liegt das auch oft an Eves Erziehung, trotzdem hätte ich mir manchmal gewünscht, dass sie sich über bestimmte Dinge ihre eigenen Gedanken macht oder überhaupt erst einmal nachdenkt, bevor sie handelt.


    Besonders gut gefallen hat mir der Humor in diesem Buch. Dadurch, dass Eve eigentlich völlig weltfremd aufgewachsen ist, gerät sie immer wieder in Situationen, die den Leser richtig zum Schmunzeln gebracht haben. Auch ihre Angst gegenüber Männern bringt richtig viel Humor mit sich, da sie teilweise wirklich viel zu übersteigerte Klischeevorstellungen hat.


    Aber auch Gefühle gibt es jede Menge in dem Buch. Besonders gut und nachvollziehbar fand ich die Gefühle, die sich rund um die Familie gedreht haben: Kinder vermissen ihre Eltern, fühlen sich alleingelassen und wünschen sich die Geborgenheit zurück, die sie in ihren Familien erfahren haben. Doch das Hauptthema ist natürlich die Liebe. Die Regierung versucht diese auszumerzen, da es ihren Plänen zuwiderläuft, wenn sich Leute ineinander verlieben. Aber Liebe ist allgegenwärtig und so wird Kindern erklärt, was es bedeutet, jemanden lieb zu haben, ältere Ehepaare halten immer noch zueinander und junge Leute verlieben sich ineinander. Auch die Liebesgeschichte zwischen Eve und Caleb ist unabwendbar und anfangs gefiel sie mir sehr gut, da sie ganz sanft und zaghaft beginnt. Doch nachdem Eve nur noch an Caleb denkt und dafür sogar das Leben anderer aufs Spiel setzt, hat es mich eigentlich mehr genervt. Sie träumt von einer gemeinsamen Zukunft und denkt daran ihr ganzes Leben nur noch mit ihm zu verbringen und das nachdem ihr 10 Jahre lang eingetrichtert wurde, wie schlimm Männer sind und die negativen Seiten der Liebe ständig aufgezeigt wurden. Das fand ich dann doch etwas übertrieben und ich konnte mich damit nicht so recht anfreunden.


    Insgesamt ist das Buch sehr flüssig geschrieben und war mit nur 300 Seiten viel zu schnell zu Ende. Ein fieser Cliffhanger am Ende sorgt dafür, dass man als Leser der Fortsetzung entgegenfiebert.


    Fazit:


    Trotz einiger kleiner Mängel hat mir dieses Buch doch ein paar schöne Lesestunden beschert, was vor allem daran liegt, dass es sowohl Spannung als auch Gefühl verspricht und definitiv neugierig auf die Fortsetzung macht.


    Eine Dystopie vor allem für jüngere Leser, die eine einfache Handlung und eine schöne Liebesgeschichte mögen.


    Von mir bekommt das Buch 4 Punkte von 5.

  • „Eve & Caleb – Wo Licht war“, ist der erste Band von Anna Carey und der Beginn einer tollen Trilogie.


    Inhalt:


    Eve wächst in einen Mädcheninternat auf, da ihre Mutter bei der Großen Seuche ums Leben kommt. Den Mädchen im Internat, wird erzählt, dass sie nach ihrer Schulausbildung in die Stadt aus Sand dürfen um dort ihre Ausbildung zu ihrem Traumberuf beginnen. Doch das sind alles Lügen wie Eve bald herausfinden muss. So macht sie sich auf die Flucht und trifft dabei auf Caleb.


    Fazit:


    Ein wirklich tolles Jugendbuch, welches mich total mitgerissen hat. Ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen und habe es in einem Rutsch durchgelesen. Die Spannung war von Anfang an präsent und konnte im ganzen Buch gehalten werden. Ich hatte richtig Herzklopfen beim Lesen, da die Charaktere so überzeugend waren und die Situationen so aussichtslos erschienen. Also ein wirklich tolles Buch und stellenweise auch sehr traurig, wo bei mir die ein oder andere Träne gerollt ist.


    „Eve & Caleb – Wo Licht war“, ist wie schon gesagt der erste Band einer Trilogie. Der zweite Band heißt in englischen „once“ und der dritte „rice“, auf welche ich mich ebenfalls schon sehr freue. Ich denke der Folgeband wird erst nächstes Jahr erscheinen, wobei ich hoffe, dass es doch schneller gehen wird.


    Also von mir gibt es 9 Punkte.

  • Eve ist so stolz: sie ist Jahrgangsbeste und darf somit die Abschiedsrede halten, bevor es für sie und ihre Klassenkameradinnen in ein neues Leben geht. Einen Abend vor der Feier kann sie jedoch einen Blick auf ihr neues Leben werfen und erstarrt ob der Grausamkeit. Eve entschließt sich in die Wildnis zu fliehen. Ein Ort, vor dem sie Angst hat. Denn was haben die Lehrerinnen an der Schule gesagt? Dort gibt es Männer und sie wollen den Frauen nur Böses...


    "Eve & Caleb Wo Licht war" ist das Debüt von Anna Carey und es hat mich sehr berührt. Die Art der Dystopie, die sie erschafft, ist zwar nicht zwingend neu, dennoch erzählt die Autorin die Geschichte so wundervoll, dass ich meine Finger kaum vom Buch lassen konnte.


    Die Hauptfigur Eve erzählt die Geschichte aus der Ich-Perspektive. So erlebt man hautnah, wie sie ein dunkles Geheimnis aufdeckt und sich zur Flucht entschließt. Und man merkt auch, wie gut die Gehirnwäsche bei ihr funktioniert hat. Das hat mich schockiert. Doch je weiter die Story fortschreitet, desto mehr lernt Eve und desto mehr lernt auch der Leser. So werden Hintergründe aufgedeckt, die mich persönlich sehr nachdenklich haben werden lassen.


    Die Geschichte und besonders das Ende machen sehr neugierig auf den zweiten Teil, denn es blieben viele Fragen unbeantwortet.


    Der Stil von Anna Carey ist sehr gut und flüssig zu lesen. Ihre Erzählungen haben etwas unschuldiges und gleichzeitig kraftvolles, was mich komplett in seinen Bann gezogen hat.


    Fazit: ein tolles Debüt, das sehr viel Lust auf Teil 2 macht. Eine klare Leseempfehlung.