Liebe im Zeichen des Nordlichts – Kathleen MacMahon

  • Knaur, 400 Seiten, 2013


    Originaltitel: This Is How It Ends
    Übersetzt von Karin Dufner



    Kurzbeschreibung:
    Ein Mann kommt nach Irland, auf der Suche nach seinen Wurzeln – Bruno, fast 50 Jahre alt und desillusioniert. Die Karriere des Amerikaners wurde jäh beendet, und er steht vor dem Nichts. Da begegnet ihm Addie, verletzt und verletzlich. Vom Leben enttäuscht, tröstet sie sich mit Schwimmen und langen Spaziergängen am Meer mit ihrem Hund. Zunächst erkennt sie Bruno nicht als das, was er ist: die Liebe ihres Lebens. Vorsichtig nur, tastend und voller Angst bewegen sich die beiden aufeinander zu und erleben das Wunder der Liebe. Doch da ist es beinahe schon zu spät …


    Über die Autorin:
    Kathleen MacMahon ist eine preisgekrönte Journalistin und arbeitet bei Irlands nationalem Rundfunksender. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren Zwillingstöchtern in Dublin. "Liebe im Zeichen des Nordlichts" ist ihr erster Roman, der in Irland sofort zum Bestseller wurde.


    Über die Übersetzerin:
    Karin Dufner, 1962 in München geboren, lebt in Meerbusch bei Düsseldorf. Für Hoffmann und Campe übertrug sie u.a. die letzten acht Scarpetta-Romane von Patricia Cornwell ins Deutsche.


    Mein Eindruck:
    Nachdem mir der Roman anfangs etwas harmlos erschien, kam ich mit der zeit ganz gut rein.
    Die Handlung ist in Irland angelegt. Der Roman erzählt eine Liebesgeschichte zwischen der 38 Jahre alten Irischen Architektin Addy und dem 50jährigen, extrovertierten Ex-Banker Bruno, der die USA verlassen hat.


    Sie sind in vielerlei sehr unterschiedlich: sie zurückhaltend und er offenherzig, dazu ganz unterschiedliche Lebenserfahrungen und Lebensauffassungen und doch ergänzen sie sich in der Summe gut.


    Wer aber eine kitschige Lovestory erwartet, wie sie Titel und Cover suggerieren, ist hier nicht ganz richtig. Der Roman setzt mehr auf eine realistische Erzählweise und mengt auch Ironie mit ein, was den Charme des Buches ausmacht. Außerdem werden die emotionalen Veränderungen der Protagonisten durch die Begegnung und Beziehung gut verdeutlicht.


    Auch die Nebenfiguren sind gelungen, z.B. Addys verheiratete Schwester und ihr Vater, ein unnahbarer Arzt. Sie haben keine einfache Beziehung.


    Schließlich nimmt das eine unerwartete Wendung, von der ich nicht weiß, ob sie ganz passt. Aber so ist es halt. Von einigen Schwankungen und Unausgewogenheiten im Handlungsablauf abgesehen ein bemerkenswertes Roman-Debüt.

  • Ich hatte mir auch überlegt, das Buch zu kaufen, aber nachdem ich deine Rezi gelesen habe, glaube ich nicht, dass das Buch etwas für mich ist. Denn ich habe schon eine "kitschige Lovestory" erwartet. Schade, dass es keine ist, aber gut, dass ich das Geld sparen kann. :-)


    Vielen Dank für die Rezi.

    :lesend Viveca Sten - Mörderische Schärennächte

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