Saskia van der Weil – Küss mich endlich! (ab 12 Jahren)

  • Saskia van der Weil – Küss mich endlich!


    • Taschenbuch: 208 Seiten
    • Verlag: Carlsen; Auflage: 1 (Mai 2003)
    • Preis: nur mehr antiquarisch erhältlich
    • ISBN-13: 978-3551352798
    • Vom Verlag empfohlenes Alter: 12 - 15 Jahre


    Kurzbeschreibung


    Maria ist total verliebt. Aber ausgerechnet in Gijs, ihren besten Freund aus Kindertagen! Doch Gijs hat leider nur Augen für Pam. Auch Marias Freundin Floor ist momentan nicht ansprechbar: Sie ist mit Jim zusammen und der spielt jetzt die erste Geige. Jeder scheint etwas mit jedem zu haben, nur Maria nicht. Da trifft sie den aufregenden Nasser – den Traumtypen schlechthin! Jetzt oder nie, denkt sich Maria, denn Gijs ist für sie ja sowieso unerreichbar oder etwa doch nicht?


    Die Autorin


    Saskia van der Weil wurde in Amsterdam geboren und studierte dort Literaturwissenschaften und freies Schreiben. Anschließend arbeitete sie als Programmmacherin in einem kleinen Theater in Amsterdam. Seit 1994 widmet sie sich vermehrt dem Schreiben und debütierte 1998 mit ihrem ersten Jugendroman. 1997 gründete sie ihr eigenes Büro für Erziehung, Unterricht, Publikation und Redaktion und spezialisierte sich auf Jugendliteratur.


    Meine Meinung


    Flott geschrieben, manchmal mit etwas abgehakten Sätzen, die man durchaus als Stilmittel ansehen kann und einen dynamischen Lesefluss erzeugen.


    Die Figuren sind sympathisch gezeichnet und wirken authentisch. Mit der personalen Erzählperspektive wird aus Sicht Marias berichtet. Das Mädchen befindet sich in einer Umbruchphase. Nicht nur die Hormone spielen verrückt, auch die familiäre Situation verändert sich. Der Vater hat eine Freundin, die Eltern trennen sich.


    Eingebettet in ihren Freundeskreis verschieben sich bislang geltende Verhaltensmuster. Schön beschrieben werden Gefühle, Unsicherheiten und Verhalten der Jugendlichen. Ein Buch, in dem sich Teenager wiederfinden können und Erwachsene an längst vergangene Zeiten erinnert werden. Eine Textstelle, die mir sehr gut gefallen hat:


    S. 204
    Maria blieb stehen. Sie beobachtete ein Schiff am Horizont, betrachtete die alte, graue See. Sie wünschte sich, so tief ein- und ausatmen zu können, dass sie alles, was sie nicht mehr brauchte, am Strand zurücklassen konnte. Der Wind ließ Tränen über ihr Gesicht laufen.


    Von mir gibt es 8 von 10 Eulenpunkten.

    Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns. Franz Kafka

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Rosha ()