OT: West of the Pecos
Aus dem Amerikanischen übertragen von Dr.Hansheinz Werner
205 Seiten
1966 auf Deutsch erschienen
Fackel-Verlag, gebunden
oder als Heyne-Taschenbuch
Kurzbeschreibung:
Die junge Terrill Lambeth kann reiten und schießen wie die besten Männer des Südens. Mit ihrem verwitweten Vater zieht sie in Richtung Texas. Dort bekommt sie die Chance, ihre Fähigkeiten zu testen und sich auf dem rauen und gefährlichen Weg zu beweisen.
Über den Autor:
Zane Grey wurde am 31.Januar 1872 in Ohio geboren, gestorben 23.Oktober 1939 in Kalifornien. Er war der Autor von über 90 Büchern, meist Wildwest- oder Abenteuerromane.
Mein Eindruck:
Nach langer Zeit habe ich endlich mal wider einen Roman von Zane Grey gelesen. Und auf Zane Grey ist Verlass, denn auch „Männer aus Texas“ ist wieder ein guter Roman.
Der deutsche Titel ist aber Unsinn, denn Hauptfigur ist eine Frau.
Zur Handlung: Lambeth hat seine Tochter wie einen Sohn aufgezogen, er hat ihr sogar den Männernamen Terrill gegeben. Obwohl Terrill sich bemüht, seine Erwartungen zu erfüllen, gibt es auch widerstrebende weibliche Gefühle.
Als Lambeths Frau stirbt, ziehen er und Terrill westlich des Pecos River nach Texas in der Hoffnung auf einen Neubeginn.
Dort begegnen sie dem draufgängerischen Cowboy Pecos Smith, der davon träumt eine Ranch zu gründen. Das will er mit Terrill zusammen machen, nicht ahnend, dass der schüchterne, schmale Junge in Wirklichkeit eine junge Frau ist. Damit ist eine romantische Komponente im Buch gegeben.
Der Einbezug von historischen Ereignissen macht den Reiz eines klassischen Western-Romans von Zane Grey aus. Er steckt viele davon in sein Buch, wie der Bürgerkrieg. Sklavenfreilassung, Büffeljäger, Auseinandersetzungen mit Indianern, Alamo wird bedacht, sogar der legendäre Richter Roy Bean taucht auf, etc.
Aber das wichtigste Thema ist die Frage, wie man sich im Westen eine Heimat aufbaut, eine Ranch zum Beispiel.
1945 wurde der Roman, der im Original 1937 erschien, mit Robert Mitchum und Barbara Hale in den Hauptrollen verfilmt.