Kurzbeschreibung
Eine junge Witwe und Mutter muss lernen, dem Glück eine zweite Chance zu geben
Janie LaMarche steht seit dem Tod ihres Mannes als junge Witwe mit zwei kleinen Kindern allein auf der Welt. Zumindest empfindet sie es so, da sie in ihrer Trauer und ihrem hilflosen Zorn niemanden an sich heranlässt. Auch den Handwerker, der rund um ihr Haus eine Veranda bauen will, würde sie ihn am liebsten verjagen. Doch Tug Malinowski erfüllt nur einen Auftrag, den er noch von Janies Mann erhalten hatte – die Veranda war nämlich als Geschenk für Janie gedacht. Tug lässt sich von der Kratzbürstigkeit, mit der Janie ihre Verletzlichkeit überspielt, nicht abschrecken. Im Laufe der Wochen nähern sich die beiden einander an, und Tug hilft Janie dabei, sich mit dem Leben zu versöhnen und sich sogar auf eine neue Liebe einzulassen
Über den Autor
Juliette Fay wurde 1963 in Binghamton, New York, geboren. Sie hat am Boston College und in Harvard studiert, arbeitete unter anderem für ein Obdachlosenheim und unterrichtete an einer Schule für autistische Kinder. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren vier Kindern in Massachusetts. "Der Sommer auf der Veranda" ist ihr erster Roman. Ein zweiter ist bereits in Vorbereitung.
Meine Meinung
Ich bin über dieses Buch eher zufällig in der Onleihe gestolpert und dachte mir, das es sicher eine locker, leichte Liebeskomödie sein wird.
Da habe ich mich aber getäuscht, das Buch geht doch deutlich tiefer.
Wir begleiten Janie, die nach dem Unfalltod ihre Mannes versucht, ihr Leben wieder auf die Reihe zu bekommen. Was ihr drei Monate danach nicht wirklich gut gelingt.
Aber glücklicherweise hat sie eine etwas verschrobene Familie, die sich kümmert, sowie eine herzhaft zupackende Nachbarin.
Und eines Tages steht Tug bei ihr vor der Tür und übergibt ihr die Pläne für eine Veranda, die ihr Mann noch bei ihm in Auftrag gegeben hat.
Da sie nicht die Kraft hat, ihn abzuwimmeln, fängt Tug mit der Veranda an und wird somit ein kleiner Nebendarsteller in ihrem Leben. Er erlebt ihre Hochs und ihre Tiefs, ist zum Geburtstag ihres Sohnes mit eingeladen und wird so nach und nach ihr Freund.
Mehr will ich zum Inhalt gar nicht sagen, ich will ja nicht zuviel verraten.
Das Buch ist wirklich ganz bezaubernd, bekommt man durch Janies Tagebucheinträge doch hautnah mit, wie es ihr geht und wie sie sich langsam aber sicher aus dem Tal der Tränen emporkämpft. Nicht ohne immer mal wieder auch ein paar Schritte rückwärts dabei zu machen.
Auf jeden Fall ein Buch zum Lachen und zum Weinen.
Von mir 9 von 10 Punkte