Die Ballonfahrerin des Königs - Tania Douglas

  • ASIN/ISBN: 349925252X


    Die Ballonfahrerin des Königs erschien 2009 im rororo-Verlag
    Taschenbuchausgabe mit 587 Seiten


    Über die Autorin:


    Tania Douglas, geboren 1969 in der Vulkaneifel, ist in Frankreich aufgewachsen.
    Heute lebt sie mit ihrem Mann und ihrem Sohn in Paris und an der Weinstraße.
    Die Ballonfahrerin des Königs ist ihr dritter Roman.


    Inhalt:


    Frankreich; Paris in den Jahren 1793 – 1795. Die Adlige Marie-Provence de Serdaine versteckt sich mit einigen Angehörigen in einem verlassenen Schloss, um der Guillotine zu entgehen, unter der die meisten „Royalen“ unter Robespierres Schreckensherrschaft landen.


    Der 9-jährige Louis-Charles, Sohn des ermordeten Königspaars und eigentlicher Thronerbe, wird in einem Turm als wichtigstes Pfand der Regierung gefangen gehalten. Ein Mann namens Cédric Croutignac kümmert sich aus persönlichen Gründen darum, dass dies unter möglichst harten und menschenunwürdigen Bedingungen geschieht, was den Jungen dem Tode näher und näher bringt.


    Marie-Provence, deren Eltern bereits der Revolution zum Opfer gefallen sind, bleibt nach wie vor königstreu und schwört, dass sie alles tun wird, um den Jungen aus der Gefangenschaft zu befreien. Als Bürgerliche getarnt nimmt sie eine Stellung bei Jomart, dem Waisenhaus-Arzt, an, und verschafft sich als dessen Assistentin erste Zutritte zu dem Jungen.


    Gleichzeitig lernt sie den Bürgerlichen Andé Levallois kennen; dieser ist ein Pionier der Ballonfahrt. Dies bringt Marie auf einen tollkühnen Gedanken: Wird sie das gefangene Köngiskind mit Hilfe eines Ballons aus dem Turmverlies befreien können?


    Meine Meinung:


    Zunächst einmal möchte ich betonen, dass ich keinerlei Aussagen zu der historischen Korrektheit des Romans machen kann, da ich mich auf diesem Gebiet überhaupt nicht auskenne.


    So habe ich denn die Geschichte um Marie-Provence als Roman gelesen und nicht als Zeitdokument. Dennoch merkt man, dass eine Menge Arbeit und Recherche in diesem Buch steckt.


    Die Autorin lässt sich gute 350 Seiten Zeit, um den Leser in die Welt von Marie-Provence einzuführen. Dies liest sich flüssig und gut. Dann kommt sie jedoch zu Ereignissen, die dieses Buch zu einem wahren Page-Turner lassen wird, und die restlichen 250 Seiten vergehen wie im Flug.


    Dieses Buch wurde mir von einer lieben Mit-Eule empfohlen und ich zitiere sie an dieser Stelle mit „teilweise habe ich mit Marie-Provence gesprochen, und das kommt nicht häufig bei mir vor“. Dazu möchte ich erzählen, dass ich an einer bestimmten Stelle auch, und sogar laut, atemlos von mir gab „oh Marie, jetzt bist du aber wirklich am Ar…“.


    Der Roman hat viele dramatische Personen und viele dramatische (aber nie kitschige) Szenen. Marie-Provence ist mutig und klug. Wir können hier lernen, was ein geteiltes Stück Brot ausmachen kann.


    Von mir gibt es 8 gute Punkte und ein Dankeschön für die Empfehlung und eine deutliche Weiterempfehlung!


    Gruß vom killerbinchen :wave

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“

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  • Freut mich, dass es gefallen hat :-]


    Ich wollte es damals nicht lesen, weil mir das Cover nicht gefallen hat. Habe dann auf eine Histocouchfreundin gehört und siehe da, sie hatte recht!!


    Ich finde es "verdammt" schwer, bei der Fülle der Neuerscheinungen monatlich, die guten Romane herauszufiltern. Man wird ja förmlich von Neuerscheinungen erschlagen. Ist aber ein anderes Thema.


    Leider habe ich von der Autorin noch kein neues Buch entdecken können :-(