Rosa Ribas - Falsche Freundin

  • Über den Autor
    Rosa Ribas wurde 1963 in Barcelona geboren und studierte an der dortigen Universität Hispanistik. Sie lebt seit 1993 in Frankfurt. Vor zwei Jahren gab sie ihre Universitätslaufbahn zugunsten des Schreibens auf. Bei Suhrkamp erschienen sind ihre Romane Kalter Main und Tödliche Kampagne.



    Kurzbeschreibung
    Ein tragischer Todesfall am Frankfurter Flughafen kommt Cornelia Weber-Tejedor gerade recht. Inkognito mischt sich die Kommissarin unter das Reinigungspersonal des Flughafens und flieht so aus ihrem verzwickten Privatleben. Mit Hilfe ihrer neuen Kollegin Elin, in der Cornelia eine Freundin gefunden hat, stößt sie schon bald auf den Chef eines Drogenhändlerrings. Als Elin plötzlich bedroht wird, begeht Cornelia einen fatalen Fehler … Mit »Falsche Freundin« legt die spanische Krimipreisträgerin Rosa Ribas einen rasanten, atmosphärisch dichten Kriminalroman vor, in dem die deutsch-spanische Kommissarin Cornelia Weber-Tejedor in die Tiefen des Frankfurter Flughafens eintaucht und dabei in die gefährlichen Machenschaften eines Drogennetzwerks gerät.



    Meine Meinung
    Während ihrer Arbeitszeit am Frankfurter Flughafen stürzt eine Putzfrau auf der Gangway so unglücklich, daß sie stirbt. Eine Flugbegleiterin beobachtet, wie eine Kollegin etwas aus ihrer Kitteltasche nimmt und einsteckt. Der Gedanke drängt sich auf, daß es hier um Drogenhandel gehen könnte. Die deutsch-spanische Kommissarin Cornelia Weber-Tejedor hat gerade die Trennung von ihrem Mann hinter sich, eine Affäre mit ihrem Kollege Leopold und viele Sorgen bezüglich der Eltern, speziell des Vaters. Um etwas abgelenkt zu werden, meldet sie sich freiwillig zu einem verdeckten Einsatz in der Putztruppe. Nach einer Eingewöhnungsphase und verschiedenen Auseinandersetzungen mit den Vorgesetzten zugunsten der Truppe, gewinnt sie das Vertrauen ihrer internationalen Kolleginnen. Deshalb wird es für sie immer schwieriger professionelle Arbeit vom privaten Bereich zu trennen. Sie begeht einen schwerwiegenden Fehler und wird auch selbst angegriffen.



    Im Gegensatz zu ihrem Debütroman „Kalter Main“ liest sich der 3. Teil von Beginn an spannend und fesselnd. Cornelia und ihre Ermittlungen werden realistisch und gelungen beschrieben. Ihr Privatleben spielt eine große Rolle. Es ist realistisch und nachvollziehbar beschrieben. Die Auflösung konnte zum Teil schon erahnt werden, liest sich aber trotzdem packend.


    Übrigens, das Cover mit Rasierklinge und Line sehr passend zum vorliegenden Fall!


    Mich hat der Fall überzeugt!