Leah und Helaina sind nach Last Chance Creek zurückgekehrt und bangen dort um das Leben von Jayce und Jacob. Helaina ist besonders verzweifelt, weil sie Jacob vor seiner Abreise nicht mehr ihre Liebe gestehen konnte. Zwar leben die beiden Männer, die seit ihrer Expedition mit einem Schiff im Meereseis eingeschlossen sind, doch sie können keinen Kontakt zur Außenwelt aufnehmen und ihre Vorräte neigen sich dem Ende. Dann droht plötzlich das Schiff zu sinken…
Gefühlt jagt in diesem Buch eine Tragödie die nächste. An den ersten beiden Bänden hat mir unter anderem gefallen, dass die Handlung schnell voranschreitet. Das tut sie hier auch, aber der Inhalt wird zu schnell abgehakt. Zum Beispiel geht es in einem Kapitel um ein Verbrechen, im nächsten Kapitel passiert schon ein neues Ereignis und das Verbrechen wird nicht mehr erwähnt. Für meinen Geschmack gab es in diesem Teil zu viele Hauptpersonen, so dass ich ganz desorientiert war, wer nun am wichtigsten ist und in wen ich mich dauerhaft hineinfühlen soll. Und noch ein letzter Kritikpunkt: Es war für mich unrealistisch, dass so viele Tragödien nacheinander auf einem Fleck passieren, dazu noch solche, die nicht alltäglich sind. Hier wäre weniger mehr gewesen.
Trotzdem hat mir das Lesen Spaß gemacht und ich habe mich wieder gerne auf die schönen Beschreibungen der Arktis eingelassen. Letztendlich sollte jeder Leser, dem die ersten beiden Bände gefallen haben, das Buch schon alleine deshalb lesen, weil es die Trilogie beendet und alle ungeklärten Fragen beantwortet werden.
Ich kann dem Buch leider nur drei von fünf Sterne geben. Die vergebe ich unter anderem für die vielen Überraschungen in dem Buch, für die sympathischen Hauptpersonen und für die überzeugende Thematisierung des Glaubens an Gott, der sich durch das ganze Buch gezogen hat.