Hank Moody - God hates us all

  • Titel: God hates us all
    Autor: Hank Moody
    Verlag: Heyne
    Erschienen: Juni 2011
    Seitenzahl: 256
    ISBN-10: 3453435885
    ISBN-13: 978-3453435889
    Preis: 8.99 EUR


    Hank Moody ist versoffen, er ist cool und legt die Frauen reihenweise flach. In diesem Roman schildert Hank Moody seine Zeit als Student der ständig ohne Geld ist und der sich als Drogendealer das notwendige Kleingeld verdient. Und immer ist dann auch eine Öffnung da in der er sein bestes Stück versenken kann.


    Hank Moody ist die Hauptfigur als der US-amerikanischen Fernsehserie „Californication“ und wird von dem ehemaligen „Akte X – Die unheimlichen Fälle des FBI“ Hauptdarsteller David Duchovny gespielt.


    Dieses Buch erezählt ohne großen Tiefgang eine Geschichte über die Schattenseiten (manche sehen das nicht unbedingt als Schattenseite) eines Lebens indem es in erster Linie um Drogen und Sex geht. Ein Anarcho-Leben light, ein Leben ohne Ziel, ein Leben in welchem das Denken und Nachdenken eher das Nachsehen haben. Alles ist easy – aber alle sind auch irgendwie immer unzufrieden und auf der Suche nach etwas was sie nicht einmal ansatzweise beschreiben können. Die handelnden Personen wirken sinnleer, mehr wie menschliche Hüllen ohne Inhalt.


    Hank Moody ist genaugenommen kein Lebenskünster; Leben scheint für ihn etwas zu sein das man abarbeiten muss. Eine „scheissegal“ Stimmung, die allerdings sehr anschaulich beschrieben wird.


    Das ist alles ist in einem Stil geschrieben, der dem Leser ein wenig das Gefühl vermittelt, als wäre dem Autor letzendlich alles eh wurscht.


    Ein lesenswertes Buch, von dem man aber nicht zuviel erwarten darf. Nette Unterhaltung der etwas anderen Art. 7 Eulenpunkte.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Danke voltaire, ich schätze, Deine Rezension ist um einiges besser als das Buch.


    So wie Du es beschreibst bekäme ich bestimmt Schreikrämpfe beim lesen und würde mir wünschen den Autor mal durchzurüttlen oder sowas. :schlaeger

  • Ey, die Rezi wollte ich schreiben! :grin


    Diesen Autor gibts ja eigentlich gar nicht und das Buch auch nicht. Kennst Du 'Californication', Voltaire? Ich muss sagen, dass ich ziemlich positiv überrascht bin vom Buch, so gewinnt ' Hank' irgendwie noch mehr Tiefe, wenn man ihn in der Serie sieht. Ich bin aber noch nicht ganz durch. :wave

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • Ich habe jetzt bei amz die ersten 12 Seiten, will ja nix heißen, Probe gelesen. Neugierig wie ich bin ;-)
    Das geht ja rasant zur Sache dort.
    Auch sprachlich, ich wills mal doch im Auge behalten.

  • Dieses Buch ist ein Spin- Off aus der US- amerikanischen Serie Californication. Hank Moody ist die Hauptfigur dieser Serie, der Autor ist also fiktiv und das Buch gibt es eigentlich nur in der Serie. Dort erfährt man nicht viel von diesem Buch, nur dass der Autor damit den Durchbruch geschafft hat und das Werk von der Hollywoodtraumfabrik ( sehr zum Leidwesen des Autors) in eine üble Liebesschnulze umgebogen wird.


    Die Idee, das Buch nachträglich zur Serie zu schreiben, ist wirklich toll und originell. Kein anderer als Bret Easton Ellis lobt (in der Serie) das Erstlingswerk und von allen abgefeierte Buch von diesem Hank Moody, der ein versoffener, verkiffter, sich durch alle Betten vögelnder, irgendwie liebenswerter und verdammt gutaussehender Arsch ist.


    Auch ich kann dieser Serie einen gewissen Charme nicht absprechen, bin aber nach drei Staffeln eher gelangweilt von dem immer wiederkehrenden Endlosschleife aus Sex, Drogen, Gefühlschaos und wechselnden Bettgeschichten. Von diesem Buch habe ich erwartet, dass es mir die Figur des Hank Moody zutraulicher macht, sinnlicher oder liebenswerter, aber ich wurde enttäuscht. Hank bleibt blass und leer, ich mag ihn in der Serie hundert mal lieber, was natürlich auch an David Duchovny liegt, der lebt diese Figur nahezu brilliant.


    Letzlich finde ich die Idee dieses Buches grandios, ich freue mich, es gefunden zu haben und es in meinen Bücherschrank oder sogar neben die DVDs stellen zu können. Das Buch allerdings an sich ist reinste Durchschnittsware. Keine Geschichte, die hängen bleibt oder auch nur ansatzweise hätte erzählt werden müssen. was für Fans, ja. Oder Freaks.


    Vielleicht ist also doch alles nur Fiktion. Denn wie Hank Moody bereits in Californication nicht müde wird, es zu betonen:


    Wer weiß schon, ob "God Hates Us All" authentisch ist.

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

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