Im schwarzen See - Leena Lehtolainen

  • Im schwarzen See: Maria Kallios siebter Fall


    Taschenbuch: 368 Seiten
    Verlag: rororo; Auflage: 3 (1. September 2007)
    Originaltitel: Veren Vimma


    Über die Schriftstellerin:
    Leena Lehtolainen, Jahrgang 1964, lebt in der Nähe von Helsinki und ist
    ist eine der bekanntesten finnischen Kriminalschriftstellerinnen.
    Einen größeren Bekannts- und Beliebtheitsgrad hat die Schrifstellerin mit ihrer Krimireihe um die Kommissarin Maria Kallio erlangt.
    Ihre Bücher sind in Deutschland bei Kindler und Rowohlt erschienen.


    Kurzbeschreibung:
    "Jetzt weiß ich endlich, was ich tun muss. Derjenige, der Annukka getötet hat, wird auch mich töten." Annukka, engagierte und bissige Journalistin, die an einer Biografie über einen berühmten Formel-I-Piloten arbeitete, wird von Elchjägern tot aufgefunden. Maria Kallio, mittlerweile zweifache Mutter, ermittelt. Ein aufregender Fall, der keine Verschnaufpause duldet.


    „Warum hat sie nicht geschossen? Sie hatte ihre Waffe doch immer dabei?“ Warum wurde Akkukka ermordet, hat es mit geheimen Informationen über Sasha Smeds zu tun, den Rennfahrer, der kurz vor dem ersehnten Weltmeistertitel steht? Warum hatte die Journalistin Angst, wenn sie unterwegs war? Fragen über Fragen, viele Verdächtige und Spannung, die so dosiert ist, dass sie bis zuletzt einfach nicht loslässt. Kurze Kapitel, klare Szenen, transparente Ermittlungen, handfeste Ergebnisse: die Krimis der beliebten Finnin Leena Lehtolainen sind in ihrem Heimatland längst verfilmt, erfolgreich, versteht sich! Kein Wunder, "Finnlands beste Krimi-Autorin" hat mit Maria Kallio eine Anwältin und Kommissarin erschaffen, die rundum glaubwürdig ist, die nicht nur aus der ermittelnden Perspektive agiert, sondern die auch noch eine Privatsphäre, eine private Meinung zu Politik und Gesellschaft und persönliche Gefühle für Kind und Familie hat.


    Aber genauso glaubwürdig und überzeugend werden auch Kollegen, Verdächtige und Angehörige lebendig und in Szene gesetzt, allen voran Annukka, die "für eine gute Story auch den Schoßhund ihrer Großmutter verkaufen würde" und ein „zähes Weibsstück“ war. Drohte sie mit Enthüllungen? War Erpressung mit im Spiel? „Ruhig Blut, Maria. Früher oder später wirst du den Fall aufklären, wie immer.“ tröstet ein Kollege.


    Angenehmer Alltag herrscht bei Maria Kallio, dazu gehört ihr Privatleben mit Mann und Kindern, das Problem ihrer Arbeitszeiten, genauso wie Diskussionen über die schlechte Bezahlung bei der Polizei oder die Schlichtung eines internen Streits, bei dem es um den heiklen Punkt sexuelle Belästigung geht. Also: dieser Alltag ist alles andere als langweilig, dominiert aber auch nicht, sondern schiebt sich immer mal wieder zwischen herausfordernde Ermittlungen.


    Meine Meinung:
    Mittendrin in eine Serie einzusteigen ist meist keine gute Idee, zu vieles ist schon geschehen, auf manches wird zurückgeschaut.
    Dies war hier zum Glück kein Problem. Die sympathische Kommissarin Mario Kallio ist zurück vom Mutterschaftsurlaub und hat gleich einen hartnäckigen Fall am Hals.
    Sehr gelungen fand ich die Mischung zwischen Alltag mit ihrem Mann und den Kindern, dem Mordfall und den zwischenmenschlichen Beziehungen zu ihren Arbeitskollegen. Eine sehr angenehme und kurzweilige Unterhaltung, ich bin durchaus nicht abgeneigt mehr von Kallio zu lesen.