Der Buchhandel legt zu

  • In der FAZ vom heutigen Montag (10.03.2014) ist zu lesen, dass der Buchhandel gegenüber 2012 um ein Prozent zugelegt hat.


    Der Gesamtumsatz belief sich auf 4,2 Milliarden EUR (wie hoch der Anteil der Büchereulen dabei ist, wurde nicht mitgeteilt).


    Die großen Gewinner waren Ratgeber und Reiseführer. Im kombinierten Bereich der Hörbücher und Ebooks betrug das Wachstum rd. 50 %. In absoluten Zahlen beträgt deren Anteil rd. 200 Millionen EUR, also weniger als ein Zwanzigstel. Deutschland liegt damit im internationalen Vergleich mehr im unteren Tabellenbereich.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Laut dem Bericht beim Buchreport kommen die Zahlen von der GfK.


    Neben den bereits von Voltaire genannten Zahlen gibt es im Bericht vom Buchreport auch einige Erklärungen. So wird für das Umsatzplus unter anderem höhere Preise verantwortlich gemacht. Bleibt also die Frage, ob überhaupt mehr Bücher verkauft wurden. Vermutlich schon, denn ein weiterer Grund für das Umsatzplus sollen die Digitalbücher sein - wenn man da die ganzen Amazon-Selbstverleger-99ct-Bücher reinrechnet, sinkt der durchschnittliche Buchpreis sicher dramatisch.


    Warum die Ratgeber und Reiseführer so deutlich zugelegt haben, wird nicht erwähnt. Das Minus im Bereich Belletristik wird mit dem Erfolg von "Shades of Grey" im Jahr zuvor erklärt. Ich finde es erschreckend, wenn man sieht, was ein einziges Buch für einen Einfluß haben kann.

    "Wie kann es sein, dass ausgerechnet diejenigen, die alles vernichten wollten, was gut ist an unserem Land, am eifrigsten die Nationalflagge schwenken?"
    (Winter der Welt, S. 239 - Ken Follett)