Uwe-Karsten Heye - Schicksalsjahre

  • Uwe-Karsten Heye - Schicksalsjahre


    Nach der wahren Geschichte "Vom Glück nur ein Schatten"
    Filmausgabe mit exklusiven Fotos, Hintergrundinfos und einem Interview mit Maria Furtwängler


    Kurzbeschreibung (amazon):


    Geschichte einmal anders: als beispielhafte, emotionale Frauengeschichte


    Eine Liebe, die ein ganzes Leben hätte dauern können, der aber nur vier Jahre vergönnt waren. Das Schicksal einer deutschen Familie, wie es ganz ähnlich viele Ostflüchtlinge durchlebt haben. Die bewegende wahre Geschichte von Uwe-Karsten Heyes Familie durch Krieg und Nachkrieg, Flucht und Wiederaufbau ist die Vorlage für eines der aufwendigsten TV-Movies des Jahres!



    Meine Meinung:
    In "Schicksalsjahre" erzählt der Autor Uwe-Karsten Heye die tragische Geschichte seiner Mutter und seine eigene. Das erste Kapitel beginnt mit "17 Seiten Leben", einem Aufschrieb seiner Mutter Ursula. Uwe-Karsten Heye verwendet diesen Aufschrieb, sowie ein kleines Fotoalbum jedoch auch seine eigenen Erinnerungen und Recherchen.


    Ursula heiratet 1939 Wolfgang Heye, einen Künstler, einen angehenden Opernsänger. Sie leben in Danzig. 1940 haben sie bereits 2 Kinder. Wolfgang Heye wird eingezogen. Zwei jahre später, nach einem letzten schönen Urlaub bei der Familie, gilt er als verschollen. Er war desertiert, und Ursula Heye wird von den Nationalsozialisten zur Scheidung genötigt. Gleichzeitig wird ihr eigener Vater in Haft genommen. Ursula muss von nun an selbständig für ihre Familie sorgen. Auf harte Jahre folgt 1944 die Flucht aus Danzig. Wolfgang Heye gilt als verschollen. Ursula und ihre Familie jedoch galten als mit der Gustloff gesunken.


    Sachlich und dennoch gleichzeitig gefühlsvoll schildert Uwe-Karsten Heye das harte Leben der Mutter. Tagsüber funktionieren, arbeiten, Geld verdienen. Ohne Mann, um die Familie am Leben zu erhalten, im teils zerstörten Deutschland. Das vorliegende Buch ist mit Sicherheit beispielhaft für etliche ähnliche Schicksale und zeigt auf, was Frauen dieser Zeit teilweise leisten mussten. Die Schilderungen reichen bis in die Ära Brandt, dessen Mitarbeiter Uwe-Karsten Heye war (Regierungssprecher). Geschickt verknüpft der Autor seine eigene Geschichte mit der politischen in Deutschland.



    Fazit: Eine lesenswerte, bewegende Geschichte einer jungen deutschen Familie, deren Glück durch den Nationalsozialismus und den Krieg zerstört wurde.

    Liebe Grüße :wave
    Kirsten



    eine Welt ohne Bücher kann ich mir nicht vorstellen



    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von Kirsten S. ()

  • Eine sehr schöne und interessante Buchvorstellung. Herzlichen Dank dafür. :wave

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.