Madeleine Thien u. a. für den Internationalen Literaturpreis - Haus der Kulturen der Welt nominiert

  • Madeleine Thien für den Internationalen Literaturpreis - Haus der Kulturen der Welt nominiert


    Mit "Flüchtige Seelen", ihrem soeben auf Deutsch erschienenen Kambodscha-Roman, steht die kanadische Autorin zusammen mit ihrer Übersetzerin Almuth Carstens auf der Shortlist 2014. Die Jury des diesjährigen Internationalen Literaturpreises - Haus der Kulturen der Welt hat aus 154 eingereichten Titeln sechs Bücher auf die Shortlist gewählt. Der Preis wird für einen herausragenden fremdsprachigen Titel und seine deutsche Übersetzung verliehen und ist mit 25.000 Euro bzw. 10.000 Euro dotiert.
    Die Bekanntgabe der Preisträger erfolgt am 23. Juni. Die Preisverleihung findet am 3. Juli im Rahmen der Langen Nacht der Shortlist auf der Dachterrasse des Hauses der Kulturen der Welt in Berlin statt.


    Nominiert wurden
    „Als nur die Tiere lebten“ von Zsófia Bán, aus dem Ungarischen von Terézia Mora
    „Physik der Schwermut“ von Georgi Gospodinov, aus dem Bulgarischen von Alexander Sitzmann
    So wirst du stinkreich im boomenden Asien“ von Mohsin Hamid, aus dem Englischen von Eike Schönfeld
    „K. oder Die verschwundene Tochter“ von Bernardo Kucinski, aus dem Portugiesischen von
    Sarita Brandt
    Das Rätsel der Rückkehr“ von Dany Laferrière, aus dem Französischen von Beate Thill
    Flüchtige Seelen“ von Madeleine Thien, aus dem Englischen von Almuth Carstens

  • Danke, aber gibt es einen Grund, warum M. Thien von den Nominierten hier herausgehoben wird? Ist sie die Favoritin?

    "Wie kann es sein, dass ausgerechnet diejenigen, die alles vernichten wollten, was gut ist an unserem Land, am eifrigsten die Nationalflagge schwenken?"
    (Winter der Welt, S. 239 - Ken Follett)

  • Das Rätsel der Rückkehr - Dany Laferrière


    Das freut mich sehr, da ich es für ein sehr gutes Buch halte.


    Auch die Übersetzerin Beate Thiel hat einen Anteil geleistet.


    Preisgeld: 25.000 Euro für den Autor und 10.000 Euro für die Übersetzerin.


    Zitat

    In der Begründung der Jury heißt es: "'Das Rätsel der Rückkehr' ist Dany Laferrières persönlichstes und zugleich gelungenstes Buch: Ein unangestrengtes Selbstgespräch des frankophonen Autors ins Land seiner Geburt, auf den Spuren seines verstorbenen Vaters; ein poetischer Monolog wie ein Saxophon-Solo, beginnend im kanadischen Exil und endend im bitterarmen Haiti, eine literarische Identitätssuche, die den Leser auf selbstverständliche Weise in den Text miteinbezieht." Der Rhythmus des Originals im Wechsel von Lyrik, Prosa und essayistischer Reflexion werde treffend eingefangen in der einfühlsamen Übersetzung von Beate Thill.