Vernichtet - Teri Terry (ab 14 Jahren)

  • Kurzbeschreibung (gem. Amazon)
    Kylas Gedächtnis wurde gelöscht, ihre Persönlichkeit ausradiert, ihre Erinnerungen sind für immer verloren. Denkt sie. Kylas Leben ist einmal mehr in größter Gefahr, als Nico einen hinterhältigen Anschlag auf sie ausübt. Auf der Flucht vor dem skrupellosen Anführer von Free UK, der für Kyla inzwischen zu einem unberechenbaren Gegner geworden ist, sucht sie Unterschlupf bei ihren Freunden von MIA. Dort kann sie mit neuer Identität untertauchen und aus dem Blickfeld der Lorder und der Terroristen verschwinden. Sich in Sicherheit wähnend, kreisen Kylas Gedanken wieder mehr um ihre Kindheit, und Stück für Stück kommen Erinnerungsfetzen an Lucy und ihre Eltern zurück. Als Kyla endlich ihre Mutter kennenlernt, erfährt sie, wer sie als Kind wirklich war. Doch wieso hat ihr Vater sie damals freiwillig den Terroristen übergeben? Und welch dunkles Geheimnis verbirgt sich hinter ihrer Familiengeschichte?


    meine Meinung
    Kyla alias Rain alias Lucy will nun endlich wissen, woher sie stammt und wer ihre wahre Mutter ist. Also macht sie sich mit der Hilfe der Organisation MIA auf den Weg zum Waterfall House. Die erste Begegnung mit ihrer Mutter verläuft zurückhaltend, aber nach und nach nähern sich die beiden an und Kyla erfährt so einiges über ihre Vergangenheit. Doch dann kehren ihre Erinnerungen stückchenweise zurück und sie merkt, dass nicht alles zusammenpasst...


    "Vernichtet" ist der 3. und somit letzte Band der Slated-Reihe von Teri Terry und konnte mich, nach dem doch eher mittelmäßigen 2. Teil, restlos überzeugen. Die Autorin nimmt die offenen Erzählstränge auf und bringt sie zu einem grandiosen Ende.


    Die Geschichte wird, wie auch schon in den ersten beiden Büchern, von Kyla selbst erzählt. Während sie im ersten Band noch unsicher und im zweiten schon fast blutrünstig war, will sie nun einfach nur noch Gerechtigkeit. Aber diese möchte sie keineswegs mit allen erdenklichen Mitteln durchsetzen, was mir sehr gut gefallen hat. Kyla reflektiert sich fortlaufend selbst und stellt so manche ihrer Entscheidungen auch in Frage. Dennoch wirkt sie nicht zu erwachsen, denn immer wieder kann man auch jugendliche, überschwängliche und manchmal waghalsige Gedanken bei ihr verfolgen. Diese Mischung fand ich einfach nur passend.


    Der Stil von Teri Terry ist sehr gut und flüssig zu lesen. Kylas Gedankenwelt beschreibt sie eindringlich und gut nachvollziehbar. Allerdings schreckt die Autorin auch nicht vor Gewalt zurück, die sie gekonnt und schonungslos in ihre Geschichte einbaut. Dabei übertreibt sie es nicht und dennoch liefen bei mir zum Schluss die Tränen.


    Fazit: ein für mich mehr als gelungener Abschluss einer tollen Reihe. Eine klare Leseempfehlung.

  • Inhalt:


    „Kylas Gedächtnis wurde gelöscht, ihre Persönlichkeit ausradiert, ihre Erinnerungen sind für immer verloren. Denkt sie. Kylas Leben ist einmal mehr in größter Gefahr, als Nico einen hinterhältigen Anschlag auf sie ausübt. Auf der Flucht vor dem skrupellosen Anführer von Free UK sucht sie Unterschlupf bei ihren Freunden von MIA. Dort kann sie mit neuer Identität untertauchen und aus dem Blickfeld der Lorder und der Terroristen verschwinden. Sich in Sicherheit wähnend, kreisen Kylas Gedanken wieder mehr um ihre Kindheit, und Stück für Stück kommen Erinnerungsfetzen an Lucy und ihre Eltern zurück. Als Kyla endlich ihre Mutter kennenlernt, erfährt sie, wer sie als Kind wirklich war. Doch wieso hat ihr Vater sie damals freiwillig den Terroristen übergeben? Und welch dunkles Geheimnis verbirgt sich hinter ihrer Familiengeschichte?“
    (Quelle: https://shop.coppenrath.de/produkt/61185/vernichtet/)


    Kyla findet nach dem vereitelten Bombenanschlag Unterschlupf bei Aiden und den MIA. Diese helfen ihr auch Kontakt zu ihrer Mutter aufzunehmen. Dort soll sich Kyla erst einmal mit einer falschen Identität verstecken, damit Gras über die Sache wachsen und sie erfahren kann, wer sie wirklich ist.


    Doch auch dort ist das Mädchen vor den Lordern nicht sicher, denn ihre eigene Großmutter ist die Jugendkontrolloffizierin für ganz England und Kyla muss schon bald erfahren, was das heißt. Trotz der Angst, die ihr immer im Nacken sitzt, bleibt das Mädchen jedoch in Keswick, denn endlich ist sie der Antwort, wer sie wirklich ist, einen Schritt näher und ihre Mutter kann ihr die Informationen liefern, die für Kyla so wichtig sind.


    Doch was sie in Keswick erfährt, stellt ihr ganzes bisheriges Wissen in Frage und bringt nicht nur sie selbst, sondern auch alle Pläne der MIA in Gefahr. Kyla bleibt nichts anderes übrig, als zurückzukehren. Sie ist es leid zu fliehen, immer Angst haben zu müssen, dass ihr erneut ihre Erinnerungen genommen werden und sie will endlich wieder sie selbst sein können, koste es, was es wolle … .


    Meine Meinung:


    Nach „Zersplittert“ habe ich sehnsüchtig auf diese Fortsetzung gewartet, um endlich Antworten zu bekommen und zu erfahren, was es mit Kyla auf sich hat und ob sie sich gegen die Lorder wehren kann und ich muss sagen, ich wurde nicht enttäuscht… .


    Zum Glück war ja Band 2 noch nicht so lange her und die Geschehnisse noch relativ gut in meinem Gedächtnis, denn die Geschichte von Kyla geht eigentlich sofort weiter. Doch die Autorin Teri Terry bemüht sich auch, immer wieder kleine Rückblicke einfließen zu lassen, so dass man die wichtigsten Ereignisse und Personen schnell wieder parat hat. So fiel es mir gar nicht schwer, erneut in die Welt der Slater einzusteigen und war sofort wieder mitten im Geschehen und spürte erneut die Angst, Kyla würde von den Lordern erwischt werden.


    Bevor es jedoch richtig spannend wird, kann Kyla sich eine falsche Identität beschaffen und erst einmal bei ihrer Mutter untertauchen. Dort versucht das Mädchen ihrer Vergangenheit auf die Spur zu kommen. Doch wer jetzt denkt, Teri Terry würde dem Leser endlich uneingeschränkt die ganze Wahrheit präsentieren, der hat wohl die Vorgänger nicht gelesen. Natürlich bekommt man die Informationen wieder nur häppchenweise serviert, was mich in diesem Band jedoch nicht so gestört hat, wie bei seinem Vorgänger, da ich ja wusste, dass es in diesem Abschluss endlich Antworten geben muss.


    Und obwohl es in „Vernichtet“ doch auch viel darum geht, wer Kyla wirklich ist, bleibt doch die Geschichte mit den Lordern nicht im Hintergrund und sorgt für jede Menge Spannung. Nicht nur, dass Kyla immer wieder auf der Flucht ist und Angst haben muss entdeckt zu werden, sondern auch, dass sich die Situation immer weiter zuspitzt und die MIA endlich zum Handeln gezwungen ist, damit nicht noch mehr Unschuldige sterben oder verschwinden. Und dann baut die Autorin noch so einige Wendungen ein, die mich den Atem anhalten ließen und die gesamte Geschichte noch einmal hinterfragen. Was ist wirklich passiert als Kyla ein Baby war, als der Premierminister und seine Frau bei einem Anschlag der RT ums Leben kamen, welche Rolle spielte Kylas Familie dabei und wie können sie das Regime der Lorder endlich beenden? Auf all diese und noch viel mehr Fragen bekommt man schließlich eine Antwort, so dass ich dieses Buch begeistert zuklappte und mir doch wünschte, die Geschichte wäre noch nicht zu Ende.


    Fazit:


    Endlich, endlich bekam ich all die Antworten, die ich mir so sehr gewünscht hatte und noch viel mehr: Spannung, Emotionen, unvorhersehbare Wendungen, tolle Charaktere und einen flüssigen, mitreißenden Schreibstil. An diesem Buch gibt es wirklich überhaupt nichts auszusetzen und dieser Abschluss hat diese tolle Reihe wirklich mehr als perfekt abgeschlossen, obwohl ich nur ungern Abschied von Kyla und ihren Freunden nehme.


    Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

  • Als es dem Ende zu ging habe ich mich gefragt, wie da noch ein gutes Ende bei rauskommen soll....Aber die Wende kam dann zum Glück doch noch. Mir hat dieser dritte Teil super gut gefallen. Es hat sich alles harmonisch eingefügt. Man könnte sich sogar noch einen Teil vorstellen.