H2O - Das Sterben beginnt - Ivo Pala

  • Kurzbeschreibung (gem. Amazon)
    Wir dachten, wir hätten unendliche Reserven. Wir haben uns geirrt.


    Eine bislang unbekannte Terrorgruppe verseucht ein Trinkwasserreservoir im Bayerischen Wald mit hoch radioaktivem Atommüll. Erste Opfer sterben an den Vergiftungen und die Bevölkerung gerät in Panik, denn weitere Anschläge sind bereits angekündigt, und niemand ist in der Lage, sämtliche Wasservorräte der Republik zu bewachen. Julian Berg von der Terrorabwehr und Dr. Alexander Kehlhausen vom Bundesamt für Strahlenschutz versuchen, den Ursprung des Giftmülls zu finden und so die Terroristen aufzuspüren. Da stellen diese eine aberwitzige Forderung.


    über den Autor (gem. Amazon)
    Ivo Pala, geboren 1966, ist neben seiner Tätigkeit als Romanschriftsteller seit fast zwanzig Jahren auch erfolgreicher Drehbuchautor und Dramaturg für Action- und Krimiserien und abendfüllende Spielfilme. Seine besonderen Steckenpferde sind Historie, Science-Thriller, Horror und Fantasy. Er lebt zurzeit in Berlin und arbeitet bereits an seinem nächsten Roman. Unter seinem Pseudonym Richard Hagen schreibt er für Blanvalet in Hessen spielende Kriminalromane.


    meine Meinung
    6 Menschen sterben an einer radioaktiven Vergiftung. Ihre Gemeinsamkeit? Auf den ersten Blick keine. Bis die Erkenntnis das Team der Terrorabwehr wie erstarrt zurücklässt: alle Opfer kamen mit Leitungswasser in Berührung. Und tatsächlich wird wenig später das vergiftete Trinkwasserreservoir gefunden. Doch damit nimmt der Terror erst seinen Anfang und Julian Berg, Leiter des Teams und Dr. Alexander Kehlhausen, Experte für Strahlenschutz müssen sehr weit gehen, um den Terror aufzuhalten. Schaffen sie es?


    "H2O - Das Sterben beginnt" ist mein erster Thriller von Ivo Pala und hat mir sehr gut gefallen. Der Autor inszeniert eine Horrorvorstellung schlechthin: ein Terroranschlag auf eine der grundlegendste Versorgung der Menschen.


    Die Geschichte wird temporeich aus der Erzählerperspektive berichtet. Dabei begleitet man sowohl die Einsätze innerhalb Deutschlands, als auch die Meetings in der Einsatzzentrale und die Besprechungen im Bundeskanzleramt. Unterschwellig ist immer die Angst und die Gefahr zu spüren. Die Handlungen der einzelnen Personen, allen voran Julian Berg, wirken für die Story schlüssig und nachvollziehbar, sind aber in meinen Augen weit von der Realität entfernt. So gibt es viele Grenzüberschreitung, die zwar für mich persönlich überzeugend sind, aber so in der Wirklichkeit kaum vorkommen werden. Dennoch tat dies meinem Lesespaß keinen Abbruch.


    Einen Wermutstropfen gibt es allerdings: die Geschichte konzentriert sich voll und ganz auf die Einsätze der Terrorabwehr. So ist man zwar auf der professionellen Seite dabei, allerdings hätte ich mir auch einen Einblick in eine normale Familie gewünscht. Denn die Angst der Bevölkerung kommt durch nüchternen Berichte der Kämpfer nicht so gut wie von mir erhofft rüber.


    Der Stil von Ivo Pala ist sehr gut und flüssig zu lesen. Seine Erzählweise ist rasant und er konzentriert sich nur auf die Details, die für den Thriller relevant sind. Dabei arbeitet er gern mit Cliffhangern am Kapitelende. Mir hat dieser Stil beim Lesen sehr viel Spaß gebracht.


    Fazit: ein lesenswerter Thriller, der zeigt, wie angreifbar wir sind. Eine klare Empfehlung an alle Thriller-Fans, die sich eine schlüssige, wenn auch nicht realitätsnahe, Story wünschen.

  • Leider konnte mich das Buch nicht so richtig begeistern.
    Mir haben viel zu viele Sachen nicht zusammen gepasst und waren zum Teil sehr realitätsfremd, wie logan-lady auch schon festgestellt hat.


    Zitat

    Original von logan-lady
    Einen Wermutstropfen gibt es allerdings: die Geschichte konzentriert sich voll und ganz auf die Einsätze der Terrorabwehr. So ist man zwar auf der professionellen Seite dabei, allerdings hätte ich mir auch einen Einblick in eine normale Familie gewünscht. Denn die Angst der Bevölkerung kommt durch nüchternen Berichte der Kämpfer nicht so gut wie von mir erhofft rüber.


    Das hat mich auch gestört. Deshalb ist mir das ganze auch nicht besonders nahe gegangen.


    Zitat

    Original von logan-lady


    So gibt es viele Grenzüberschreitung, die zwar für mich persönlich überzeugend sind, aber so in der Wirklichkeit kaum vorkommen werden. Dennoch tat dies meinem Lesespaß keinen Abbruch.


    DAS hat mich richtig gestört. Die sind innerhalb von (gefühlten) Minuten von Prag nach Berlin, wieder zurück, in die Türkei und in den Bayerischen Wald :pille


    Gut gefallen hat mir natürlich, dass die Geschichte im Bayerischen Wald spielt und ich jeden genannten Ort persönlich kenne.


    Fazit: Wer das Buch schon zu Hause hat, kann es beruhigt lesen. Extra kaufen würde ich es mir allerdings nicht...


    Von mir gibts nur 6 Punkte!