Paranormale Phänomene: Fast wahre Geschichten - Sven Amtsberg

  • x Autor: Sven Amtsberg
    x Illustratorin: Kat Menschik
    x Originaltitel: Paranormale Phänomene: Fast wahre Geschichten
    x Genre: Kurzgeschichten/Fantasy/Humor
    x Erscheinungsdatum: 07. April 2014
    x bei Metrolit
    x 208 Seiten
    x ISBN: 3849303438
    x Erste Sätze: Meine Geschichte klingt seltsam. Das weiß selbst ich. Und ich würde sie für mich behalten, wäre ich nicht so verzweifelt. Ich bin in den Bergen groß geworden. Meine Knie sind braun und schartig von der ständigen Sonne, denn die Kuppel unseres Berges ragt über die Wolkendecke hinaus.


    Klappentext:


    Dieses Buch ist nichts für schwache Nerven. Es zielt ins Zentrum des Grauens, löst ein Feuerwerk des Fantastischen aus und geleitet den Leser in die skurrile Welt des Unfassbaren. Ganz so, als würden sich Charles Bukowski, Max Goldt und Edgar Allan Poe in Klagenfurt zum Kegeln treffen und nach ein paar Runden Doppelkorn tatsächlich von Außerirdischen entführt.


    Rezension:


    Und wieder einmal habe ich mir etwas ganz anders unter einem Buch vorgestellt, als es letztendlich war – diesmal: “Paranormale Phänomene: Fast wahre Geschichten” von Sven Amtsberg, von dem ich eine Geschichtensammlung über eben paranormale Phänomene erwartet habe. Stattdessen fand ich eine Sammlung völlig obskurer Storys.


    Den Leser erwarten 19 Kurzgeschichten hinter deren Titel sich immer noch ein bezeichnendes Wort, das wohl wissenschaftlich wirken soll, befindet – z.B. “Mutter und das Meer (Meerespiphanie)”. Abgerundet werden die Geschichten mit schwarz/weißen Illustrationen von Kat Menschik, deren Stil man schon mögen muss, um “ja, hübsch” sagen zu können – auch das Cover stammt übrigens von ihr.


    Überraschen konnte mich die Sammlung an Storys insofern, dass ich anstatt mich zu gruseln, recht gut unterhalten fühlte, denn Sven Amtsberg garniert seine Geschichten mit einer ganz besonderen Art von Humor, der vielen Lesern wahrscheinlich gar nicht auffallen wird. Die Darsteller seiner Geschichten erzählen ihre Erlebnisse derart trocken, dass man oft einfach ungläublich auflachen muss – mein Favorit ist übrigens das Dackelblut, das aus der Steckdose läuft ;).


    Wenn man also nicht (wie ich) eine Ansammlung von Phänomenen wie Spuk und Geistererscheinungen erwartet, und zugleich noch auf völlig konfuse und verrückte Geschichten steht, dann ist man mit diesem Buch bestens bedient.


    Fazit:


    Der Titel verspricht etwas anders, als man im Buch findet – aber davon abgesehen echt verrückt und oft witzig-komisch.


    Bewertung:


    6 von 10 Sternen