Bound to you - Providence - Jamie McGuire (ab 15 Jahren)

  • Kurzbeschreibung (gem. Amazon)
    Mit "Bound to You - Providence" entführt uns "Beautiful-Disaster"-Autorin Jamie McGuire in eine gefährlich-verführerische Welt voller gefallener Engel und Dämonen und erzählt eine Liebesgeschichte, die dunkle Geheimnisse und nicht zuletzt das Schicksal selbst überwinden muss. Die junge Studentin Nina versucht gerade mit dem Tod ihres Vaters klarzukommen, als sie an einer Bushaltestelle ihren Traumtypen Jared kennenlernt. Doch war ihre Begegnung wirklich Zufall? Jared scheint alles über sie zu wissen – mehr als ihre besten Freunde, vielleicht sogar mehr als sie selbst. Aber Jared ist nicht das einzige, und auch nicht das gefährlichste Rätsel, das Nina lösen muss. Auf der Suche nach der Wahrheit über den Tod ihres Vaters gerät Nina zwischen die Fronten eines Krieges, der älter ist als die Menschheit selbst.


    über die Autorin (gem. Amazon)
    Jamie McGuire ist in Tulsa, Oklahoma, aufgewachsen und lebt mit ihrem Mann und ihren drei Kindern auf einer Farm in der Nähe ihrer Heimatstadt. Ihr erster Roman, »Beautiful Disaster«, war ein internationaler Erfolg, an den sich weitere New York Times-Bestseller anschlossen.


    meine Meinung
    Nina hat ihren Vater, den sie vergöttert hat, verloren. Ihre Welt ist durchsetzt von Trauer und einem Gefühl der Leere. Nach der Beerdigung will sie einfach nur nach Hause und verpasst durch einen Blackout den letzten Bus zum Campus. Weinend sitzt sie an der Bushaltestelle, da setzt sich ein fremder, junger Mann zu ihr. Er stellt sich als Jared vor und bietet ihr an, sich mit ihr ein Taxi zu teilen. Sie nimmt an. Und ab diesem Moment begegnen sich die beiden immer wieder. Nina bekommt Jared nicht mehr aus ihrem Kopf, aber sie ahnt, dass etwas an ihm anders ist. Nur was?


    "Bound to you – Providence" ist mein erster Roman von Jamie McGuire. Die Autorin hat bereits eine Buchreihe veröffentlicht. "Bound to you – Providence" ist nun der erste Teil ihrer neuen, übersinnlichen Trilogie und konnte mich weitesgehend überzeugen.


    Die Geschichte wird von Nina selbst erzählt. Sie gewährt somit dem Leser einen Einblick in ihr Gefühlsleben, ihren Alltag und ihre Gedanken. Als Jared in ihr Leben tritt, kann sie kaum an jemand anderen denken. Ihre Verliebtheit und ihre tiefe Sehnsucht sind direkt auf mich übergesprungen. Ich konnte sehr gut mit Nina mitfühlen und habe mit ihr gelacht, geweint und geschmachtet.


    Die Story selbst beinhaltet viele bekannte Elemente. Selbst der Aufbau läuft nach dem erfolgreichen Schema "Er liebt sie, sie liebt ihn und hat dennoch Zweifel" ab. Daher sollte man von "Bound to you" auch keine allzu großen, revolutionären Ideen erwarten. Während am Anfang noch Spannung herrscht, welches Geheimnis Jared umgibt, hält der Mittelteil so manche Länge bereit. Es wird vor allem geschmachtet, die große Liebe versprochen und aneinander gedacht. Was zu Beginn noch toll war, war mir dann an einigen Stellen fast zu viel, auch deshalb, weil die Geschichte selbst nicht vorangetrieben wurde.


    Der übersinnliche Anteil hält sich in Grenzen und tritt nur in manchen Szenen zutage. Das hat mir gut gefallen. Denn so wirkt das Fantastische glaubwürdiger. Die Figuren, allen voran Nina und Jared, sind mir direkt ans Herz gewachsen. Jared lernt man nur durch Ninas Augen kennen und es ist klar, dass er dadurch meist rosarot und in den Himmel gelobt erscheint. Dennoch war es für mich toll zu lesen, wie einfach und wundervoll Liebe sein kann.


    Zum Schluss hin hätte ich das Buch beinahe an die Wand geworfen. Nina hat eine Entscheidung getroffen, die zwar vorhersehbar, aber sehr unnötig war. Unnötig auch deshalb, weil sie den Verlauf der Story kaum beeinflusst hat. Aber die Autorin hat erreicht, was sie wollte: ich habe mitgelitten.


    Der Stil von Jamie McGuire ist sehr gut und flüssig zu lesen. Ihre Erzählweise passt zu Nina und wirkt weder abgehoben noch gewollt jugendlich.


    Fazit: der Auftakt zur Bound-to-you-Trilogie ist solide, aber nicht neu. Wer mal wieder schmachten möchte, sollte zugreifen.

  • Der Tod ihres Vaters hat Nina Greys Leben aus der Bahn geworfen. Als die Trauer sie zu übermannen droht, trifft sie auf Jared Ryel, der mit seinem Charme und seinem guten Aussehen eine willkommene Ablenkung für sie ist.


    Doch schnell wird ihr klar, dass Jared scheinbar viel mehr über sie weiß als er eigentlich sollte und stets ist er zur Stelle, wenn Nina ihn braucht. Als sie plötzlich von der Vergangenheit ihrs Vaters eingeholt wird und sie erkennen muss, dass er längst nicht der Mann war, für den sie ihn hielt, offenbart sich ihr Jared und stellt ihr Leben damit erneut und doch so völlig anders auf den Kopf. Sie macht sich auf die Suche nach der wahren Ursache für den Tod ihres Vaters und begibt sich damit in höllische Gefahr.


    Meine Meinung:


    Ich liebe paranormale Liebesgeschichten und, da ich schon viele positive Meinungen zu den Werken von Jamie McGuire gelesen hatte, musste ich natürlich unbedingt auch einmal ein Buch von ihr lesen.


    Ich fand, dass Nina ein sehr interessanter Charakter ist. Mitgerissen von dem Mitleid, das sie mit ihrer Trauer bei mir ausgelöst hatte, habe ich während des kompletten Romans nie den Drang verloren, zu erfahren, was das Schicksal noch für sie bereithält.


    Spannend wurde es ab dem Moment, als Nina bemerkt, dass sie Jared plötzlich an vielen ihrer gewöhnlichen Aufenthaltsorte trifft. Bald schon wird es für sie fast zu einer Sucht, nach ihm Ausschau zu halten. Als es für sie aussieht, als hätten sie eine beginnende Beziehung, stößt er sie jedoch plötzlich weg und lässt sie erneut in ein emotionales Loch fallen.


    Doch dann ist da ja auch noch der bodenständige Ryan, der Ninas Aufmerksamkeit zu erregen versucht. Auch sie mag ihn und es bildet sich eine tiefe Freundschaft zwischen den beiden, aufgrund derer sich Ryan Hoffnungen auf mehr macht.


    Ein Liebesdreieck wie so oft. Obwohl ich es schon in zahlreichen Varianten so oder ähnlich gelesen habe, hat es trotzdem seinen Reiz nicht verloren. Was mich ein wenig störte, war das ständige Hin und Her, das Nina verursachte.


    Sehr emotional und eindringlich schreibt die Autorin und schafft es dabei, die Gefühle direkt zu mir zu transportieren. Gelegentlich waren mir diese fast schon ein wenig zuviel, da die Charaktere manchmal in schmalzige Liebesbekundungen abzudriften drohten, die ein wenig über das Ziel hinausschossen, doch der wundervolle Schreibstil der Autorin hat mir schnell über dieses Gefühl hinweggeholfen.


    Fazit:


    "Bound to you - Providence" von Jamie McGuire ist der Auftakt einer Trilogie, die im Bereich der paranormalen Liebesgeschichten liegt. Den Schwerpunkt hier im ersten Band bildet definitiv die Romantik, die für meinen Geschmack manchmal fast schon ein wenig zuviel war. Mit ihrem tollen Schreibstil konnte die Autorin hierüber jedoch gut hinweghelfen und so bin ich sehr gespannt, was der zweite Teil der Reihe für mich in petto hält.

    Es wäre gut Bücher kaufen, wenn man die Zeit, sie zu lesen, mitkaufen könnte, aber man verwechselt meistens den Ankauf der Bücher mit dem Aneignen ihres Inhalts.
    Arthur Schopenhauer (1788-1860)


    :lesend

  • Inhalt:
    Als die junge Studentin Nina nach der Beerdigung ihres Vaters den attraktiven Jared kennenlernt, scheint zum ersten mal seit Langem Licht in ihr trauerndes Herz. Doch war ihre Begegnung wirklich Zufall? Jared scheint alles über sie zu wissen – mehr als ihre besten Freunde, vielleicht sogar mehr als sie selbst. Aber Jared ist nicht das einzige, und auch nicht das gefährlichste Rätsel, das Nina lösen muss. Auf der Suche nach der Wahrheit über den Tod ihres Vaters gerät Nina zwischen die Fronten eines Krieges, der älter ist als die Menschheit ...


    Rezension:
    Der Tod ihres geliebten Vaters hat Nina Grey schwer getroffen.
    In der Zeit nach der Beerdigung kreuzt ihr Weg sich immer wieder mit dem von Jared. Kurze Begegnungen, die Nina aus dem tiefen Loch herausholen, in das sie durch den Tod ihres Vaters gefallen ist. Schnell wird klar, dass Jared Nina bereits zu kennen scheint. Waren ihre Begegnungen wirklich Zufall?


    "Providence" ist der erste Band von Jamie McGuires Bound to You Trilogie, der aus der Ich-Perspektive der jungen Studentin Nina Grey erzählt wird.


    Nina ist die Tochter von Jack Grey, einem erfolgreichen Geschäftsmann, zu dem sie ein sehr inniges Verhältnis hatte. Sein plötzlicher Tod ist aus diesem Grund ein schwerer Schlag für Nina. Die einzigen Lichtblicke in dieser harten Zeit sind die scheinbar zufälligen Begegnungen mit dem attraktiven Jared Ryel, hinter dem mehr steckt, als es auf dem ersten Blick den Anschein hat.
    Nina hat mir als Protagonistin ganz gut gefallen, weil sie mir schnell sympathisch war. Sie ist an manchen Stellen zwar etwas weinerlich, aber sie macht in dem Buch eine harte Zeit durch, sodass das völlig in Ordnung war.


    Die Geschichte beginnt sehr spannend! Nina verliert nicht nur ihren Vater, sondern muss sich auch noch mit einem finsteren Geschäftspartner herumschlagen, der sie bedroht, weil er noch wichtige Unterlagen von Ninas Vater benötigt. Außerdem taucht der mysteriöse Jared in Ninas Leben auf und man ahnte, dass er kein normaler Mensch ist, sondern mehr hinter seiner übermenschlichen Kraft und Geschwindigkeit steckt.
    Der Anfang hat mir also richtig gut gefallen, aber leider zog sich die Geschichte im Mittelteil dann sehr. Der Fokus lag klar auf der Beziehung von Jared und Nina und für meinen Geschmack war da ein wenig zu viel Hin und Her zwischen den beiden. Außerdem passierte lange nichts spannendes mehr und auch das Finale konnte mich nicht komplett überzeugen, denn die Feinde wurden mir zu leicht besiegt.
    Ich hätte mir außerdem gewünscht, dass man mehr über Jareds himmlisches Erbe erfahren hätte, denn die Idee fand ich super und ich hoffe, dass man in den Folgebänden mehr darüber erfahren wird!


    Fazit:
    "Bound to You - Providence" von Jamie McGuire startet sehr vielversprechend, allerdings stand mir das Liebeswirrwarr zwischen Jared und Nina zu sehr im Fokus. Ich hätte mir gewünscht, dass man mehr über Jareds Erbe erfährt, denn hier kratzt man für meinen Geschmack noch zu sehr an der Oberfläche.
    Trotz meiner Kritik hat mir dieser Auftakt doch so gut gefallen, dass ich gespannt bin, wie es mit Nina und Jared weitergehen wird und vergebe gute drei Kleeblätter!
    6/10