1. Rivers of London (Die Flüsse von London)
2. Moon Over Soho (Schwarzer Mond über Soho)
3. Whispers Under Ground (Ein Wispern unter Baker Street)
4. Broken Homes (Der böse Ort)
5. Foxglove Summer (Fingerhut-Sommer, erscheint laut Amazon am 1. September 2015)
6. The Hanging Tree (erscheint lt. Amazon im November 2015)
Über den Autor
Ben Aaronovitch wurde in London geboren und lebt auch heute noch dort. Wenn er gerade keine Romane oder Fernsehdrehbücher schreibt (er hat u. a. Drehbücher zu der englischen TV-Kultserie 'Doctor Who' verfasst), arbeitet er als Buchhändler. Seine Fantasy-Reihe um den Londoner Polizisten Peter Grant mit übersinnlichen Kräften eroberte die internationalen Bestsellerlisten im Sturm.
Klappentext
Obwohl sich Police Constable Peter Grant schon unwohl fühlt, wenn er Londons Skyline auch nur ein paar Kilometer weit hinter sich lässt, wird er jetzt in die tiefste Provinz geschickt: in einen kleinen Ort in Herefordshire – wo sich Fuchs, Hase und der Dorfpolizist Gute Nacht sagen. Aber es werden zwei Kinder vermisst, und ihr Verschwinden erfolgte womöglich unter magischen Umständen. Also muss Peter notgedrungen sein angestammtes Biotop verlassen. Mit der Flusstochter Beverley Brook begibt er sich mutig nach Westen, hinein ins ländliche England ...
Endlich ein neuer Band mit Peter Grant. Was hab ich gewartet. Denn erst sollte Foxglove Summer im Juli erscheinen…dann im September…aber jetzt endlich im November war es soweit.
Leider ist dieser Band wie TTT aus der LotR-Reihe; er ist eine Brücke, er führt erstmal nicht weiter, sondern bereitet (vermutlich) nur vor und eine richtige Bewertung ist wahrscheinlich erst möglich, wenn man Band 6 gelesen hat. Das heißt, der Cliffhanger aus Band 4 wird nicht wirklich fortgesetzt. Nightingale und alle anderen Figuren aus London kommen nur per Telefon vor (was nicht heißt, dass sie „unpräsent“ sind, aber es ist halt nicht dasselbe) und Peter löst seinen ersten eigenen Fall in der Provinz mehr oder weniger alleine.
Das ist nicht negativ; ich habe das Buch trotzdem in einem Rutsch durchgelesen. Aber so ein bisschen Enttäuschung war doch da. Einzige wirkliche Kritik ist, dass man dem Autor vielleicht doch noch etwas mehr Zeit hätte geben können für ein richtig abschließendes Kapitel. Vieles löst sich gar nicht oder unbefriedigend auf. Auf der anderen Seite erfahren wir aber auch Neues über Nightingale und Ettersberg.
Der Kriminalfall ist sehr übernatürlich und Peter versammelt eine kleine Truppe an lokalen Bewohnern um sich, die wieder rundum sympathisch geschrieben sind. Die erste Hälfte empfand ich etwas schleppend, es zog sich etwas und dann ist es im Buch auch noch Sommer und immer so warm und stickig…aber dann, wham bam und in der zweiten Hälfte zieht die Handlung richtig an. Wir lesen Peter bei ganz normaler Polizeiarbeit, wie er eins und eins addiert und das ist alles so herrlich normal. Er sticht ein bisschen heraus in der spießigen weißen Provinz, aber auch das ist alles so normal und sympathisch geschrieben, aber nie langweilig. Es gibt wieder eine Reihe von feinen Anspielungen auf dies und das und all dieser magische Kram ist so einfallsreich und toll geschrieben, dass ich noch auf viele weitere Bände hoffe. Der nächste dann vielleicht mit einem gescheiten abschließenden Epilog
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