MP3 CD
Verlag: der Hörverlag
ungekürzte Lesung
erschienen am 19. Januar 2015
über die Autorin: Quelle: Randomhouse
Sophie Kinsella ist Schriftstellerin und ehemalige Wirtschaftsjournalistin. Ihre Schnäppchenjägerin-Romane um die liebenswerte Chaotin Rebecca Bloomwood werden von einem Millionenpublikum verschlungen. Die Verfilmung ihres Bestsellers »Shopaholic – Die Schnäppchenjägerin« wurde zum internationalen Kinohit. Sophie Kinsella eroberte die Bestsellerlisten aber auch mit Romanen wie »Göttin in Gummistiefeln«, »Kennen wir uns nicht?«, »Kein Kuss unter dieser Nummer« oder mit ihren unter dem Namen Madeleine Wickham verfassten Romanen im Sturm. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in London.
zum Inhalt:
Nach Mini-Shopaholic geht es in diesem siebten Band wieder mehr um Becky und ihre Kaufsucht. Da Luke gerade eine wichtige Kundin in Hollywood hat, zieht die kleine Familie in das Mekka der gutgestylten Schönen Amerikas. Becky scheint im Paradies und träumt auch schon bald von einer Karriere als Stylistin der Promis. Zu schade, dass es auch hier wieder Anlaufschwierigkeiten gibt.
meine Meinung:
Sophie Kinsella hat endlich zur alten Form zurückgefunden. Bei einer Buchreihe in dieser Länge muss es zwangsläufig zu Kassenschlagern und weniger beliebten Ausgaben kommen. Nach dem letzten Buch wollte ich mich eigentlich nicht mehr verleiten lassen, der kaufsüchtigen Mutter Lesezeit zu opfern. Von daher war dieser Teil als Hörbuch eher eine Konsequenz. Maria Koschny hat eine angenehme Lesestimme und variiert genug mit der Tonlage, um den Hauptfiguren eine eigene Stimme zu verleihen. Die ungekürzte MP3-CD ist für mich auch eine Alternative zum Buch, weil eben keine Szenen fehlen.
Wieso bin ich dann also doch nicht uneingeschränkt begeistert? Ich hatte ein Wiedersehen mit Familie Brandon, den Adeligen aus Surrey, einem seit sechs Bänden bekannten Designer und sogar einer alten Widersacherin Beckys. Becks schrieb wieder diverse Briefe, über deren Antworten man sich den Inhalt zusammenreimen konnte und der chaotische Haushalt bot einige bizarre Szenen. Das war es dann aber auch schon mit den Anlehnungen zu den ersten Bänden. Becky ist zwar in ihrem Element, eckt überall an, lässt aber ihre charmante Herzenswärme vermissen. Ebenso ist Suze offenbar mehr gestresst als sie zugeben will. Ihren beruhigenden Ausgleich kann sie in Kalifornien nicht einsetzen. Sie streitet mit ihrem Ehemann, überlässt nur allzu bereitwillig anderen ihre Kinder und man möchte ihr am liebsten die Rückreise buchen.
Nachdem ich mich nun doch durch 16 Stunden und 40 Minuten gehört habe kann ich zwar einen leichten Aufwärtstrend in der Leistung der Autorin feststellen, kann mich aber vermutlich zu Band 8 noch weniger motivieren. Der Punkt, dass man aufhören soll, wenn es am Schönsten ist, wurde hier leider verpasst. Dass es ihn geben wird, lässt das merkwürdige Ende bereits erahnen.