Perla - Carolina De Robertis

  • Perla - Carolina De Robertis


    Gebundene Ausgabe: 336 Seiten
    Verlag: FISCHER Krüger; Auflage: 2 (1. März 2013)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 3810508535
    Originaltitel: Perla


    Inhalt
    Als einziges Kind gut situierter Eltern wächst Perla wohlbehütet in Buenos Aires auf: Ihre Mutter ist schön und elegant, aber unnahbar, ihr strenger Vater ein Marineoffizier, über dessen Beruf man nicht spricht.
    Obwohl Perla ahnt, dass über der Vergangenheit der Eltern ein dunkler Schatten liegt, ist ihre Liebe zu ihnen bedingungslos. Doch eines Tages kommt ein ungebetener Besucher zu ihr, und nichts ist mehr wie zuvor. Denn nun beginnt für sie eine Reise, auf der sie sich ihrem eigenen Schicksal stellen muss. Ein Schicksal, das sie mit vielen anderen ihrer Generation teilt – das Schicksal eines ganzen Landes.


    Über die Autorin
    Carolina De Robertis hat lateinamerikanische Wurzeln, denn ihre Familie stammt aus Uruguay. Die 1975 geborene Autorin wuchs in England, der Schweiz und Kalifornien auf. Im Alter von zehn Jahren zog sie mit ihrer Familie nach Oakland, Kalifornien, wo die Autorin heute noch lebt. Neben ihrem Engagement für Frauen und für die Rechte ethnischer Minderheiten in ihrem Land arbeitet sie als Autorin und Übersetzerin aus dem Spanischen. Mit ihrem ersten Roman »Die unsichtbaren Stimmen« hatte sie gleich ihren internationalen Durchbruch: Das Buch erschien in über 20 Ländern und stand in Deutschland 14 Wochen auf der Spiegel-Bestellerliste.


    Meine Meinung


    Uff. Schwere Kost... die mich am Anfang gar nicht gefesselt hat, aber wenn man einmal eingetaucht ist in dieses Buch voller Wasser, Atmosphäre, Meer und dunkler Geschichte kann man nicht wieder aufhören. Also habe ich das Buch, nachdem es ein paar Tage angelesen herumlag, in einem Rutsch zu Ende gelesen.


    Und es hallt immer noch nach, obwohl ich schon fast eine Woche damit durch bin.


    Perlas Besucher ist anders. Er ist nass, er riecht unangenehm, ist modrig und verrückt nach Wasser, das er wie ein gutes Essen richtig durchkaut, bevor er es schluckt.


    Keiner weiß, woher er kommt, wieso er ausgerechnet hier auftaucht, was ihn treibt - aber im Laufe des Buches entspinnt sich eine Beziehung zwischen ihm und Perla, die von den Oberflächlichkeiten zu immer tieferen Schichten vordringt, die immer mehr zu Tage fördert, was jahrelang versucht wurde, zu verstecken oder zu vertuschen - die Zeit der argentinischen Militärdiktatur.


    Ich möchte dem Buch nicht zu weit vorgreifen, nur soviel: Poetisch, gefühlvoll, aber trotzdem nüchtern und klar kommt diese Geschichte daher - mit Metaphern, die vor Wasser, Feuchtigkeit und Gefühl geradezu überschwappen. Die Beziehung zwischen diesen beiden Menschen wird, auch in Rückblicken, immer deutlicher...


    Ganz klare Leseempfehlung!

    :lesend Anthony Ryan - Das Heer des weißen Drachen; Navid Kermani - Ungläubiges Staunen
    :zuhoer Tad Williams - Der Abschiedsstein

  • Hallo Caia ,


    ich habe dieses Buch Letztes Jahr gelesen und war begeistert . Ich mag die Bücher von Carolina De Robertis.
    Ihr Schreibstil ist sehr Klar , Kraft - und Anspruchsvoll .


    Ich kann dir von Ihr den Roman " Die unsichtbaren Stimmen " , Empfehlen .
    Eine Geschichte die unter die Haut geht .