Liebe, Mord und Kabbala
Blume Liebes, die Druckerswitwe aus angesehener Rabbinerfamilie, war schon immer eigensinnig. Und jetzt hat sie sich in den Kopf gesetzt, ausgerechnet den menschenscheuen Außenseiter Nate zu heiraten, der sie auf unerklärliche Weise fasziniert. Zu spät erfährt sie, dass er mit einem schrecklichen Kainsmal gezeichnet ist. Hat Nate, früher ein viel versprechender junger Gelehrter, wirklich den Sohn des Menachem Mendel erschlagen, des großen Meisters der Kabbala?
Ruth Berger ist Historikerin und lebt in Frankfurt. Als Ausgleich zu ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit hat sie angefangen, historische Romane zu schreiben.
Das Buch ist spannend geschrieben. Blume will erneut heiraten und findet unter den Bewerbern auch Nathan Deutsch. Ein Strumpfwirker. Eigentlich unter ihrer Ehre, aber dennoch der erste Kandidat für Blume. Es kommt zur Verlobung. Da erfährt Blume von Nates Vergangenheit. Sie glaubt nicht an die Mordbeschuldigung und fängt an, Nachforschungen anzustellen.
Viele dieser Nachforschungen laufen über Briefe. Der Leser erhält in diesem Buch einen guten Einblick in die kabbalistischen Glaubensgemeinschaft, weniger in den Beruf des Druckers.