Nightingale Way. Romantische Nächte - Samantha Young

  • Inhalt:
    Logan MacLeod saß zwei Jahre im Gefängnis, weil er seine Schwester beschützen wollte. Jetzt ist er frei, hat einen guten Job und jede Menge Dates, die ihn seine Vergangenheit vergessen lassen. Auch Grace Farquhar weiß ihre neue Freiheit zu schätzen. Seit sie ihrer lieblosen Familie entkommen ist, genießt sie ihr Leben – wäre da nicht ihr neuer Nachbar Logan, dessen ausschweifendes Liebesleben sie jede Nacht um den Schlaf bringt. Mit diesem Aufreißer will Grace nichts zu tun haben, auch wenn er noch so sexy ist. Doch dann nimmt Logans Leben eine dramatische Wendung, und Grace muss sich fragen, ob hinter Logans verführerischer harter Schale nicht doch ein weicher Kern steckt …


    Zur Autorin:
    Samantha Young wurde 1986 in Stirlingshire, Schottland, geboren. Seit ihrem Abschluss an der University of Edinburgh arbeitet sie als freie Autorin und hat bereits mehrere Jugendbuchserien geschrieben. Mit Dublin Street und London Road, ihren ersten beiden Romanen für Erwachsene, stürmte sie die internationalen Bestsellerlisten.


    Meine Meinung:
    Etwas wehmütig habe ich angefangen diesen letzten Teil der wundervollen Reihe von Samantha Young zu lesen. Jetzt soll die Saga, die mit Joss und Braden begann tatsächlich enden. Und das mit Logan und Grace. Natürlich waren da die Erwartungen besonders hoch, weil man als Fan doch einen fulminanten Abschluss erwartet.


    Grace blieb für mich als Protagonistin etwas undurchsichtig. Sie war nicht wirklich greifbar für mich, ich konnte keine richtige Verbindung zu ihr aufbauen, was sehr schade war. Sie ist ein sehr liebevoller Mensch, der sich um ihre Liebsten kümmert und teilweise sehr selbstlos handelt, was sie natürlich sympathisch macht. Aber darüber hinaus hat mir bei ihr die Substanz gefehlt, die eine große Titelheldin ausmacht. Wie bei Joss in "Dublin Street" beispielsweise.


    Auch die Hintergrundgeschichte zu Grace war etwas dürftig in meinen Augen, da hätte ich mir ein wenig mehr erwartet. Dass alle Protagonistinnen bei Samantha Young eine dunkle Vergangenheit haben, dürfte inzwischen ja bekannt sein. Die bisherigen Geschichten waren aber einfach besser und schienen mir irgendwie authentischer zu sein.


    Logan entspricht natürlich wieder dem klassischen Bild eines Traummannes. Gutaussehend, aufopferungsvoll, liebt die Familie über alles, hat aber seine dunkle Vergangenheit, unter der er leidet und nur die Richtige kann ihn retten. Nicht neu, aber eben genau das, das man bei einem Samantha Young Titel erwartet, was keineswegs negativ gemeint ist. Wer tiefschürfende und vielschichtige Literatur erwartet, wir ohnehin nicht zu diesem Buch greifen.


    Schön war wieder, dass auch die liebgewonnenen Charaktere aus den vorherigen Bänden mehrere Auftritte hatten und man sieht, wie es mit ihnen weitergegangen ist. Man freut sich als Leser sehr, auch die Kinder der vorherigen Paare kennenzulernen und noch einmal einen Einblick in deren Leben zu erhalten. In diesem Zusammenhang soll auch ganz positiv das Ende hervorgehoben werden, bei dem jede der Frauen, die in der Edinburgh-Saga eine Hauptrolle gespielt hat, noch einmal zu Wort kommt. Das war tatsächlich ein perfekter Abschluss in meinen Augen.


    Insgesamt war "Nightingale Way" zusammen mit "India Place" für mich einer der beiden schwächsten Bände dieser Reihe von Samantha Young. Aber hier handelt es sich um Meckern auf hohem Niveau, denn trotz allem sind die Bücher der Autorin zauberhaft, fesselnd und so schön, dass man sie nicht mehr aus der Hand legen möchte. Deshalb gibt es von mir 9 von 10 Punkten und eine absolute Leseempfehlung für alle, die die fünf vorhergehenden Bände auch schon gelesen haben.

  • Kurzbeschreibung:


    Logan MacLeod, saß zwei Jahre im Gefängnis, weil er den Exfreund seiner Schwester ins Koma geschlagen hat. Dabei wollte er seine Schwester nur beschützen, weil ihr Exfreund sehr gewalttätig war. Seitdem versucht Logan alles um seine Vergangenheit zu vergessen. Er hat jetzt einen guten Job im Fire und genießt sein Leben in vollen Zügen, Dates und One-night-Stands mit hübschen Frauen eingeschlossen.
    Grace Farquhar, kämpft auch um ihre Vergangenheit zu vergessen und freut sich von Tag zu Tag mehr, dass sie ihrer lieblosen Familie entkommen ist. Grace arbeitet als freiberufliche Redakteurin von zu Hause aus, weil sie dann ihre Ruhe hat. Diese Ruhe wird aber gestört, als ihr neuer attraktiver Nachbar Logan einzieht, dessen Liebesleben sowie seine Partys sie jede Nacht um den Schlaf bringt. Wegen diesen Konflikten, kommt Grace mit ihrem Nachbarn nicht klar und will ihm so gut es geht aus dem Weg gehen.
    Doch dann bekommt Logans Leben eine unerwartete Wendung, die er mit Grace Unterstützung bewältigen kann. Und auf ihre komplette Abneigung, entwickelt sich Freundschaft und sogar Liebe. Doch können beide mit ihrer Vergangenheit abschließen und gemeinsam glücklich werden. Und kann Grace Logan wirklich vertrauen?


    Meine Meinung:
    Ich glaube so viel brauche ich euch hier nicht zu erzählen. Wer die anderen Bücher diese Serie „Edinburgh Love Stories“ gelesen hat, weiß genau was ihn erwartet. Freundschaft, Trauer, Liebe, Vergangen und Erotik, alles ist in diesem Band vertreten.
    Grace lernen wir als junge und zielstrebige Frau kennen, die es geschafft hat endlich ihren eigenen unabhängigen Weg zu gehen. Die freiberufliche Redakteurin muss, laut ihrer Therapeutin, nur noch an ihrem Selbstvertrauen arbeiten und wer wäre da nicht besser geeignet als Logan? Mit seiner unverschämten Art und seinen ganzen Betthäschen, die auch Grace um den Schlaf bringen, stellt sie sich ihm voller Mutes entgegen.
    Die Geschichte ist mal wieder sehr gut, und natürlich kommen die anderen Charaktere aus den vorigen Büchern auch wieder vor und man erfährt wie es ihnen bis jetzt ergangen ist.
    Schade dass die Serie jetzt mit diesem Band zu Ende ist. Würde noch gerne weiter lesen, wie es Joss, Braden & CO. weiterergeht.


    Fazit:
    Wer die Reihe liebt wird auch diese Geschichte lieben. Romantische, humorvolle, aber auch ernste und stellenweise traurige Momente machen das Buch zu einem sehr schönen Leseerlebnis.

    Narkose durch Bücher - Das Richtige ist: das intensive Buch. Das Buch, dessen Autor dem Leser sofort ein Lasso um den Hals wirft, ihn zerrt, zerrt und nicht mehr losläßt.

  • Ich bin durch und durch einfach ein Fan von Samantha Young und ihren Geschichten. Bisher hat sie mich mit jedem ihrer Bücher absolut begeistern können. Sobald ich das Buch in die Hand nehme, kann ich erst wieder aufhören zu lesen, wenn die letzte Seite gelesen ist. Auch „Nightingale Way - Romantische Nächte“ konnte mich erneut in den Bann ziehen.


    Ich liebe das Gefühl, das ich bei ihren Bücher bekomme sobald ich ein neues Buch beginne. Sie hat es bisher jedes Mal geschafft mich einfach zu verzaubern. Ich tauche ab in ihre Welt und kann mich einfach nicht mehr entziehen. Wie in einem Rausch muss ich einfach nur lesen, lesen, lesen. Daher habe ich auch „Nightingale Way - Romantische Nächte“ wieder in einer Nacht- und Nebelaktion in einem Rutsch verschlungen.


    Grace und Logan haben mir einige süße Lesestunden beschert. Frau Young versteht es wirklich wie kaum eine Zweite Leben in ihre Charaktere und die Geschichte hinein zu hauchen. Man spürt förmlich wie das Leben zwischen den Seiten pulsiert. Die ganzen Emotionen übertragen sich auf den Leser und lassen ihn alles hautnah miterleben.


    Zum Teil wollte ich nicht so schnell lesen, weil es nun mal der letzte Teil der „Edinburgh Love Stories“ ist. Es wird zwar noch eine Novella geben, diese spielt aber zeitlich kurz nach „Dublin Street“. Es war daher ein bittersüßes Lesevergnügen. Es fällt immer schwer Abschied zu nehmen von einer heißgeliebten Reihe. Und die „Edinburgh Love Stories“ sind mir wahnsinnig ans Herz gewachsen. Ich habe jedes einzelne Buch davon abgöttisch geliebt und auch Samantha Young hat sich in dieser Zeit zu einer meiner absoluten Lieblingsautoren entwickelt.


    Das Ende war ebenfalls bitter, bittersüß. Nicht nur Grace und Logan haben ihr wohlbedientes Ende gefunden. Es gab auch ein kurzes Wiedersehen mit allen Paaren der „Edinburgh Love Stories“. Es fühlte sich wie ein Abschied von Freunden an und alleine dies zeigt, dass Samantha Young ihr Handwerk versteht. Ich hoffe sehr, dass es schon bald Nachschub von ihr geben wird. Ich werde alles verschlingen, was die gute Frau zu Papier bringt. Einfach weil sie’s drauf hat!


    Fazit
    Mit „Nightingale Way - Romantische Nächte“ hat mir Samantha Young bittersüße Lesestunden beschert, die viel zu schnell verflogen sind. Auch dieses Mal hat mich der Zauber zwischen den Seiten in den Bann gezogen. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge findet eine großartige Reihe ihren Abschluss. Und es bleibt nur eines zu sagen: Ich will nicht, dass es vorbei ist. Ich will noch viel mehr davon!


    10/10

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  • Ach je, ihr habt schon so viel geschrieben, wo fang ich jetzt an.


    Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, so sehr hat mich der Band gepackt und das lag nicht an den beiden Hauptcharakteren, sondern an Maia, die ich sofort ins Herz geschlossen habe und wo ich über ihre Position in der Geschichte sehr erstaunt war, weil ich bei Samantha Young mit "sowas" nicht gerechnet hätte - das hatte mich also direkt noch positiv überrascht. Der Einstieg war da wie eine Bombe und ich fand es schön, dass so viel zwischen Grace und Logan gewissermaßen über Maia und über Shannon - die ich ja auch sehr gerne mochte - lief. Zudem war Maia einfach von ihrem Charakter her einfach großartig und hat wie ich fand durchgehend passend reagiert, was mir manchmal bei Grace etwas fehlte und was Logan ja dann unter einer Maske manchmal versucht hat zu verstecken, aber irgendwie hat sie mich einfach am meisten mitgerissen in dem Band - kann ich wirklich nicht genauer beschreiben.


    Der Epilog war so, dass man das Buch auch wirklich als Abschlussband aller anderen Geschichten aus der Reihe sehen kann, dennoch fand ich das etwas schade, also das hätte ich gar nicht mehr unbedingt gebraucht, weil die einzelnen Geschichten in sich eigentlich schon sehr gut zuende geführt waren, auch wenn ich da ja nur für zwei andere Bände sprechen kann, da ich mehr nicht aus der Reihe gelesen habe.


    Für mich blieb die Zeit von Logan im Gefängnis etwas blass und ich hatte da andere Erwartungen an das, was seine Albträume auslöst. Dass es sich auch bei Logan um einen tollen, familienverteidigenden Kerl handelt, der schützt, was er liebt, war ja nun durch die anderen Geschichten von Samantha Young zu erwarten, aber Logan war das ja auch noch buchstäblich auf den Körper tätowiert mitsamt der - für mich etwas überbetonten - Gefängnisgeschichte, die sich dort im Gefängnis ereilt hatte.


    Grace gefiel mir von Beginn an sehr gut und ihre Vergangenheitsgeschichte trat für mich durch ihre gegenwärtigen Handlungen sogar sehr in den Hintergrund, so blass habe ich diese Vergangenheitsteile bei noch niemandem aus der Reihe (von den Büchern, die ich gelesen habe) wahrgenommen und fand das ganz gut, dass das bis auf die wirklich direkten Teile (insbesondere bei den Gesprächen mit ihrem Vater) irgendwie immer etwas unterging. Wie sie sich charakterlich weiterentwickelt hat, fand ich hingegen gut dargestellt.


    Ich hatte sowieso bei diesem Band so ein "Familienstrudel"-Gefühl, wo man wirklich merkt, wie sehr der Clan zusammensteht und auch wie sehr Graces Freunde zu ihr halten, also es war immer sehr stark dieses "Wohlfühlsicherheitsnetz" zu spüren, was mir richtig gut gefiel.


    Wo ich etwas schmunzeln musste, waren die Szenen mit dem Alter, dass der Großteil des Clans ja 10-15 Jahre älter ist

    , wo ich verstanden hätte, wenn sie das direkt äußert, aber nicht verstehen konnte wie die Frauen des Clans sich quasi auch selbst dann irgendwie sooooo alt fühlten, andererseits große Teile davon aber ja wirklich ein inneres Kind - nicht abwertend gemeint - in sich tragen und nicht wie alte Schachteln sind. :lache Auch diese Überbetonung, dass man(n) mit um die 40 noch gut aussehen kann, na ja...da musste ich jedenfalls sehr schmunzeln, aber vielleicht würde das einem Teenagerleser an den Stellen auch wirklich anders gehen, wer weiß.


    Kritikelchen bei den Sexszenen, da fand ich andere schon besser beschrieben, wobei ich hier genau genommen einfach ein großes Gefälle empfunden habe beim lesen, also von wow das ist mal eine Sexszene bis zu hmmm kann ich weiter überfliegen, springt nicht auf mich über...


    Womit ich ja im Lesefluss kaum zurechtkam, war Farquhar, irgendwie war der Name für mich etwas schwierig. :lache Aber zum Glück wird Grace ja sehr schnell dann auch wirklich nur noch Grace genannt.


    Das Cover finde ich im übrigen echt blöd, bei den anderen 2 Bänden, die ich habe, ist ja am Buchrücken schwarz mit farbiger Schrift und das hier tanzt im Regal daneben gewaltig aus der Reihe... :-(


    Maia ins Zentrum stellend müsste ich dem Buch 10 Punkte geben, durch die Chemie und die Dynamik, die das zwischen allen anderen brachte, aber wenn ich das alles unter dem Strich betrachte, was sonst in dem Buch noch so vorkam, bekommt das Buch von mir (nur) 9 Punkte.