Reiner Wein - Martin Walker

  • Broschiert: 416 Seiten
    Verlag: Diogenes; Auflage: 1 (20. Mai 2015)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 3257243189
    ISBN-13: 978-3257243185
    Originaltitel: The Resistance Man


    Über den Autor:
    Martin Walker, geboren 1947 in Schottland, ist Schriftsteller, Historiker und politischer Journalist. Er lebt in Washington und im Périgord und war 25 Jahre lang Journalist bei der britischen Tageszeitung ›The Guardian‹. Er ist im Vorstand eines Think Tanks für Topmanager in Washington, den er sieben Jahre präsidierte, und ist außerdem Senior Scholar am Woodrow Wilson Center in Washington DC. Seine "Bruno"-Romane erscheinen in fünfzehn Sprachen.


    Kurzbeschreibung:
    Im Wein liegt die Wahrheit – aber es gibt Wahrheiten, die will man lieber nicht wissen. In Martin Walkers sechstem ›Bruno‹-Roman geht es um einen glorreichen Eisenbahnraub durch die französische Résistance und die unrühmliche Verwendung der Beute. Um gestohlene Weine und Antiquitäten, deren Besitzer sich als britischer Geheimdienstchef a.D. entpuppt. Und um eine Enthüllungsstory über Frankreichs Nuklearverteidigung, die kurz vor Drucklegung entwendet wird. Diese scheinbar unzusammenhängenden Verbrechen bringen Brunos unvergessene Liebe, Inspectrice Isabelle, auf den Plan.


    Meine Meinung:
    Mit Freude begann ich den sechsten Bruno-Roman zu lesen und diesmal mus ich mich leider der häufenden Kritik ein wenig anschliessen.
    Bisher war ich immer restloszufrieden, das Lokalkolorit des schönen Perigords, die liebgewonnen Einwohner von Saint-Denis, Bruno selber mit seinen Tieren und Frauen.
    Aber hier wurde ich enttäuscht. Die Beschreibung mit dem glorreichen Eisenbahnraub, die homosexuellen Aspekte, ja sogar diese Enthüllungsstory bauschen die Geschichte nur unnötig auf, denn mit dem eigentlichen Fall haben all diese Komponente wenig bis gar nichts zu tun. Auch der Showdown am Schluss ist überflüssig, unpassend.
    Leider kommen hier im 6. Buch die kulinarischen Streifzüge von Bruno und die Freundschaften ein wenig zu kurz.
    Ich gespannt auf das 7. Buch, ob der Autor wieder zum Wesentlichen kommt.

  • Fast zeitgleich mit Faraday habe ich dieses Buch gelesen, nachdem es jetzt als Taschenbuch erschienen ist.


    Wie immer spielt dieser Krimi im schönen Perigord, an einem Ort am Flüsschen Vézère. Das entpuppt sich meiner Meinung nach inzwischen als Fehler, wenn es denn tatsächlich ein Krimi sein soll, der da erscheint.
    Zugegeben - die Landschaft ist wundervoll und für mich als begeisterte Dordogne Urlauberin ist es reizvoll, bekannte Orte wiederzuerkennen. Für mich liest es sich allerdings mehr wie ein Reklameheftchen der örtlichen "offices de tourisme" - nur ist das Buch deutlich besser übersetzt.
    Was zu Beginn der Reihe reizvoll und interessant war, wird zunehmend langweilig und vorhersehbar.
    Für mich war dieser Band sicherlich der letzte, den ich gelesen habe.


    Wer ein nettes und wenig anstrengendes Büchlein für einen Nachmittag am Strand oder im Schwimmbad sucht, ist damit gut bedient.
    Denjenigen, die mehr von einem Krimi erwarten, kann ich nur abraten.