283 Seiten
Kurzbeschreibung
Freundinnen fürs Leben Sophie, Rosa und Melanie sind unzertrennlich. Und dann ist plötzlich ist nichts mehr, wie es war, denn Sophie erfährt, dass sie nur noch wenige Monate zu leben hat. Sie hat sich entschieden: Keine Klinikaufenthalte und qualvollen Behandlungen; Sophie will die Zeit, die ihr noch bleibt, im Kreise ihrer Lieben verbringen. Ab jetzt sind die Sonntage nur noch für die drei Freundinnen reserviert: Sie nehmen Abschied und sie erinnern sich. Und immer häufiger gelingt ihnen, ein Lachen und ein Stückchen Normalität. Sophie steckt voller Lebensmut, denn sie hat ein großes Ziel: die Geburt von Melanies Tochter zu erleben! Auch Rosa und Melanie wollen die Hoffnung nicht aufgeben und machen sich, jede auf ihre Weise, auf die Suche nach einem Wunder, das Sophie retten kann. Ein zauberhafter Roman über die Kraft der Freundschaft und den Mut, loszulassen.
Über die Autorin
Clara Sternberg, 1960 geboren, wollte als Kind Ärztin, Schauspielerin, Tierärztin, Schriftstellerin oder Sängerin werden. Nach ihrem Studium arbeitete sie als Texterin und Übersetzerin. Clara Sternberg lebt in Berlin. „Sonntags bei Sophie“ ist ihr erster Roman.
Meine Meinung
Seit sie zu Studienzeiten in einer WG zusammengelebt haben, sind sie Freundinnen: Sophie, Melanie und Rosa.
Die gemeinsame WG ist mittlerweile gut 20 Jahre her, aber sie treffen sich immer sonntags und stehen auch sonst telefonisch und per Mail in Kontakt und sind miteinander sehr vertraut.
Doch nun heißt es Abschied nehmen, denn Sophies Krebserkrankung ist wieder ausgebrochen und die Ärzte geben ihr nur noch wenige Wochen. Sophie will keine weiteren Therapien, sondern ihre letzten Tag genießen. Ihr Schwager ist Hausarzt und übernimmt die medizinische Betreuung und Freunde und Familie sorgen für den Rest.
Sophie ist glücklich mit Stefan verheiratet, der die Freundinnen immer mit leckerem selbstgebackenen Kuchen versorgt.
Melanies Freund ist verheiratet und will sich angeblich bald von seiner Frau trennen. Melanie wird überraschend schwanger und Sophie hat das feste Ziel, die Geburt des Babys, von allen nur liebevoll Motte genannt, noch zu erleben.
Rosa, die die Geschichte erzählt, ist mit dem nüchternen Uwe verheiratet und entdeckt langsam, dass ihre praktische Partnerschaft ihr zu wenig Gefühl bietet.
Melanie und Rosa haben eigentlich mehr Draht zu den Freundinnen als zu ihren Partnern.
Ich habe das Buch ziemlich schnell gelesen, weil ich immer wissen wollte, wie es weitergeht und nur schwer eine Pause einlegen konnte. Gleichzeitig fand ich es stellenweise viel zu rosarot. Trotz des traurigen Themas scheint alles immer gut zu sein und trotz gelegentlicher Tränen herrscht eine eher heitere Stimmung. Es sei der todkranken Sophie ja gegönnt, dass sie ihre letzten Wochen so wunderbar begleitet und friedlich erleben kann, nur war mir das ein wenig zu unrealistisch. Als Gegenpart zu dem vielen rosarot waren wohl die Partner von Melanie und Rosa gedacht, nur waren die ziemlich platt dargestellt.
Doch trotz dieser Kritik habe ich das Buch gern gelesen und ein paar schöne Lesestunden damit verbracht.
Von mir gibt es 8 Punkte!