Weihnachtsmärchen in Virgin River - Robyn Carr

  • Inhalt/ Klappentext
    Um der erdrückenden Fürsorge ihrer Mutter zu entfliehen, fährt Angie zu ihrem Onkel Jack nach Virgin River. Allerdings kommt sie in dem verschneiten Städtchen vom Regen in die Traufe. Denn ihr Onkel denkt auch nur daran, sie vor allem und jedem zu beschützen. Selbst dann, wenn sie gegen ein bisschen vorweihnachtliche Aufregung nichts einzuwenden hätte. Besonders viel davon versprechen die heißen Blicke von Navy-Pilot Patrick Riordan, die er ihr beim traditionellen Aufstellen des Christbaums auf dem Dorfplatz zuwirft. Doch dem kleinen Bergdorf wohnt gerade zur Weihnachtszeit eine besondere Magie inne.


    Mein Fazit
    Es geht geradewegs auf Weihnachten zu, die Temperaturen zeigen sich auch endlich mal winterlich - was gibt es da Schöneres, als sich mit einem dazu passenden Buch die Vorweihnachtszeit zu versüßen? Als ich quasi im Vorbeilaufen dieses Buch entdeckte, musste ich es einfach kaufen! Robyn Carrs Reihe um den fiktiven kleinen Ort Virgin River begeistert mich bereits seit einiger Zeit und ich freue mich immer über jeden neuen Band.
    Denn ein neues Buch über das idyllische Örtchen ist für mich auch ein gutes Stück Entspannung.


    Dieses Mal führt die Autorin Jacks Nichte Angie und den jüngsten der Riordan-Brüder, Patrick, zusammen. Beide tragen ein schweres Paket an seelischem Ballast mit sich herum. Angie ist gerade erst nach einem schweren Unfall genesen; Patrick muss den Verlust seines besten Freundes verarbeiten. Beide suchen jeweils für sich einen Weg in die Zukunft, beide müssen ihr bisheriges Leben neu überdenken.
    Aus einem anfänglichen Flirt in Jacks Bar wird gegenseitiges Interesse, eine Art Freundschaft plus. Denn obwohl Patrick nie ein Hehl daraus macht, dass er seine Zukunft auch weiterhin beim Militär sieht.
    Doch gegen alle Einwände wächst Angie an dieser Beziehung, bis sie am Ende durch das Schicksal der kleinen Megan eine Perspektive für sich sieht.


    Robyn Carr hat die Situation von Angie und Patrick sehr einfühlsam erzählt, mit einer feinen Prise Humor und Herzschmerz versehen, eingebettet in die Weihnachtszeit. Es gibt ein Wiedersehen mit vielen Figuren aus dem Ort, allen voran natürlich Jack und Mel. Diesem fällt es nicht ganz so leicht, seine Nichte nicht mehr als kleines Mädchen, sondern als eine erwachsene Frau zu sehen. Und das Angie nicht auf den Kopf gefallen ist, beweist sie ihrer Familie immer wieder, indem sie ihnen immer wieder ins Gedächtnis ruft, dass auch sie einmal jung und idealistisch waren, mit dem Drang sich zu beweisen und eigene Erfahrungen zu machen.


    Bewertung
    "Weihnachtsmärchen in Virgin River" hat mir ingesamt wieder sehr gut gefallen. Gefühlvoll und für mich stimmig zur Vorweihnachtszeit. Daher vergebe ich 9 Eulenpunkte.