'Die sieben Templer' - 3. Teil - Seiten 206 - 301

  • Noch ein neuer Templer. Heidenei, ich brauche echt ne Liste.


    Baudouin ist mir aber sehr sympathisch. Ein Mann der tausend Gesichter mitten in Paris. Toll! Aber auch Gaston hat es mir, trotz seiner wenigen Auftritte, schon angetan. Der scheint echt gewitzt und vor allem schlau zu sein.


    Agnes gefällt mir auch immer mehr. Dachte ich erst noch, sie sei eine verwöhnte und verhuschte Hofdame, zeigt sie immer mehr, dass sie durchaus zu eigenem Denken fähig ist. Toll!


    Insgesamt gefällt mir der Roman immer besser. Und das Schöne: keine reingepressten Liebesgeschichten, sondern ganz solider historischer Kontext. Das finde ich wunderbar.

  • Das Buch ist ja fast wie ein Rundumschlag durch Europa. Toll gemacht, da weiss man ja nicht mehr so richtig, wer gut und wer böse ist. An das Ende von Marie glaube ich noch nicht so richtig. Sie wäre das perfekte Ende für Gaston. Ich glaube ja, am Ende gibt es ein Riesen-Gemetzel.


    Witer gehts...

  • Boudouin gefällt mir auch, aber ich mag auch Thomas und Emich.


    Emich ist mir sympathisch obwohl er Bischof ist und nicht zu den
    Templern gehört. Ich kann auch noch nicht nachvollziehen wieso
    er Prisca geholfen hat, er wusste ja nichts von Ihrem Plan.


    Kapitel III habe ich jetzt beendet und es fällt mir immer schwerer
    das Buch aus den Händen zu legen. Es gibt soviel überraschende
    Wendungen dadurch bleibt die Spannung immer erhalten.
    Immer wenn ich meine ich kenne die Richtung wie es weitergeht
    muss ich bei der nächsten Seite umdenken.


    Jetzt mache ich mich auf den Weg nach Schottland, ich bis gespannt
    was mich da erwartet.

  • Es geht hoch her in diesem Abschnitt. Ein weiterer Strang, diesmal interessanterweise am französischen Königshof wird eingeführt, es gibt die ersten Toten und viele Intrigen. Zunächst habe ich aber eine Frage: Ich dachte eigentlich, Thomas Lermond hätte sieben Boten ausgesandt, um sieben Templer zu ihm zu führen, insgesamt also acht Beteiligte (7 + Thomas Lermond). Allerdings ist in Frankreich die Rede von sieben Wächtern, ich habe das einschließlich Thomas Lermond verstanden. Sind es jetzt also sieben oder acht Templer, um die es geht???


    Zitat

    Original von logan-lady
    Agnes gefällt mir auch immer mehr. Dachte ich erst noch, sie sei eine verwöhnte und verhuschte Hofdame, zeigt sie immer mehr, dass sie durchaus zu eigenem Denken fähig ist. Toll!


    Agnes ist zwar sehr mutig, ihr Alleingang bei der Suche nach Else war aber sehr unüberlegt. Sie hätte sich doch denken können, dass Adam von Pirrlingen nicht ein Mann ist, der diese „Regelüberschreitung“ ungestraft durchgehen lässt. Arme Else, die dafür tragisch büßen musste.


    @ Jupp: Der Unterschied zu Primus ist wohl der Strohhaufen, der bei Else leider fehlt. Und ein Sturz auf den harten und wohl festgestampften Boden ist wohl ganz was anderes als in weiches Stroh.


    Bei Prisca spitzt sich die Geschichte ganz schön zu! Nur gut, dass es durch Bischof Emichs Eingreifen nicht noch tragischer endet! Zum Glück hat sie ihn nur betäubt, wobei mir nicht klar ist, wie sich Prisca das gedacht hat. Sie selber wollte ja fliehen – aber ihre Familie und ihre Glaubensgenossen wäre es wahrscheinlich übel ergangen.


    Ganz anderer Schauplatz: der Königshof in Frankreich. Diese Vielseitigkeit von Schauplätzen gefällt mir ausgesprochen gut! Boudouin gefällt mir auch sehr, wobei er schon ein ziemlicher Hitzkopf ist! Die Idee, den König zu töten, fand ich schon etwas übertrieben. Er hätte sich mit Marie aus den Staub machen sollen, als er noch gekonnt hätte. Mit seiner Wächteraufgabe und seinem Geheimnis geht er ja auch nicht gerade sorgsam um, wobei ich aber weder an einen Verrat von Marie noch von Gaston glaube. Eher hat ihn jemand belauscht oder ähnliches.


    Die Prinzessinnenaffäre hat mich sehr interessiert, vor allem, da ich zunächst nicht verstanden habe, was Marie damit zu tun haben soll. Aber da sind wohl alle Schwiegertöchter zunächst unter Generalverdacht gestellt worden! Sehr erstaunt war ich, dass diese Geschichte wirklich den historischen Tatsachen entspricht! Und Philipp … naja, ich bin lieber ruhig, da es wohl im Buch auch noch vorkommt – Zufall ist es sicher nicht (ich hab aber lieber mal nicht weitergelesen).

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Zitat

    Original von logan-lady
    Noch ein neuer Templer. Heidenei, ich brauche echt ne Liste.


    Das ist auch für mich ein ganz dicker Minuspunkt an diesem ansonsten wirklich toll geschriebenen und gut zu lesenden Historienschmöker!! :cry :rolleyes


    Immer neue Puzzleteilchen in Gestalt weiterer Personen kommen hinzu. Es ist sehr schön, zu lesen, wie geschickt die erzählten Geschichten in die überlieferte Historie hineingeschrieben wurde! :anbet


    Und es gibt jede Menge Cliffhanger! :lache


    EDIT:
    Achja, den Tod von Priscas Vater fand ich traurig, aber es ist bei so einer Geschichte ja eh klar, dass nicht alle "Guten" überleben können...


    :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von maikaefer ()


  • Deine Aussagen kann ich 100% unterschrieben - geht mir in den von dir erwähnten Dingen ganz genauso. :-)

  • Was mir noch nicht ganz klar ist:


    Ist Marie mit dem Edelstein stiften gegangen und alleine auf dem Weg zu Thomas oder wurde sie jetzt von des Königs Wchen verhaftet?

  • Spannender Abschnitt.
    Nur das mit Marie hat mir nicht so gefallen - mal sehen, ob sie tatsächlich eine Verräterin ist - oder doch eher - wie ich vermute - alleine auf dem Weg nach Berlin ist um Thomas zu treffen.


    Ich mußte mich hinterher erst mal in die tatsächliche Geschichte Philipps IV vertiefen.
    Richtig interessant fiond ich die Beschreibung des tatsächlichen alten "Berliner" Tempelhofs.


    Oder auch die Geschichte des Tour de Nesle


    Das ist immer der Nachteil - ich leg dann das Buch "kurz" zur Seite um nach Hintergründen zu gucken und dann wird das "kurz" irgendwie immer länger :grin

  • Mir ging es da sehr ähnlich.
    Vorher war mir der Zusammenhang mit dem Berliner Stadtbezirk heute gar nicht klar...
    :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Das Buch ist ja richtig gefährlich in Bezug auf ausreichenden Schlaf :grin


    Da hab ich doch glatt bis 3:50 Uhr vorm Rechner gesessen und mich in die ganze Geschichte vertieft über die Personen des Anfangs des nächsten Abschnitts und das eine ließ das andere folgen und naja, igendwann hab ich auf die Uhr gesehen ..... :lache

  • Zitat

    Original von Johanna
    Das ist immer der Nachteil - ich leg dann das Buch "kurz" zur Seite um nach Hintergründen zu gucken und dann wird das "kurz" irgendwie immer länger :grin


    So gings mir auch. :grin In dem Buch sind echt (auch ganz "nebenbei") wahnsinnig viele interessante geschichtliche Details angesprochen, die ich dann nachgelesen habe. Dank Wikipedia heutzutage ja kein Problem. :-]


    @ Maikäfer: Auch dein Posting kann ich nur :write, auch bei mir dauerte es etwas länger, bis der Groschen zwischen dem Tempelhof und Berlin-Tempelhof fiel. Und ich dachte noch: was hat denn Berlin (wird ja in der Kurzbeschreibung erwähnt) damit zu tun? :lache

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021