Tom Sawyer als Detektiv - Mark Twain [7 - 11 Jahre]

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  • Gebundene Ausgabe: 128 Seiten
    Verlag: Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG; Auflage: 2 (7. März 2011)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 3446236686
    ISBN-13: 978-3446236684


    Über den Autor:
    Der Autor Mark Twain, 1835 in Connecticut geboren, starb am 21. April 1910. Oft zu eindimensional als Humorist oder Jugendautor wahrgenommen, hat er mit Tom Sawyer den ersten modernen Roman über Kindheit geschrieben, der ohne belehrende und moralisch-pädagogische Elemente auskommt. Mit Huckleberry Finn schuf er einen neuen literarischen Archetypus.



    Inhaltsangabe:
    Huck Finn fährt mit Tom Sawyer zu Tante Sally und Onkel Silas nach Arkansas. Schon auf dem Mississippidampfer haben die beiden eine unheimliche Begegnung: Der tot geglaubte Jake Dunlap ist auf dem Schiff. In Wirklichkeit ist Jake mit zwei gestohlenen Diamanten auf der Flucht. Kurze Zeit später wird Jakes Zwillingsbruder umgebracht, und Toms Onkel gesteht den Mord. Tom versteht zunächst gar nichts. Aber dann beginnt er den Fall Stück für Stück aufzudröseln. Die wenigsten wissen, dass Mark Twain auch einen Krimi geschrieben hat, in dem Tom Sawyer als Detektiv auftritt. Dabei zählt dieses Kinderbuch zu den schönsten Klassikern, die das 19. Jahrhundert in den USA hervorgebracht hat.



    Meine Kritik:
    Nur die wenigsten wissen, dass Mark Twain neben "Die Abenteuer des Tom Sawyer" und "Die Abenteuer des Huckleberry Finn" zwei weitere Geschichten um die beiden berühmten Freunde Tom und Huck geschrieben hat. Der Kurzroman "Tom Sawyer als Detektiv" ist einer davon.
    Im Sommer nachdem sie Jim befreit haben, kehren Tom und Huck zu Onkel Silas zurück und werden schon während der Reise zu ihm in einen Kriminalfall verwickelt. Alles beginnt mit einem Diamantenraub, doch bald darauf stecken die beiden mitten in einer Mordermittlung.
    Wobei ... Mordermittlung ist ein zu starkes Wort dafür. Der Täter wird ja alsbald festgenommen und vor Gericht gestellt. Tom ist allerdings von dessen Unschuld überzeugt und überlegt fieberhaft, wie er ihm weiterhelfen kann.
    Die Geschichte selbst ist sicherlich kein Geniestreich. Tom versucht sich als Sherlock Holmes, der allein aus Gesten und Aussagen den gesamten Fall zu rekonstruieren versucht und schließlich das aufdeckt, was jeder Krimi-Fan ziemlich schnell ebenso vermutet hat. Huck wird lediglich zum Chronisten und Stichwortgeber degradiert. Merkwürdig ist auch, wie Huck seinen Kumpel dermaßen über den grünen Klee lobt. Aber wenn man darüber hinwegsieht, ist es ein schönes Wiedersehen mit den beiden Freunden, das mich sehr gefreut hat. Als nächstes nehme ich mir "Die Reise im Ballon" vor, die letzte Mark-Twain-Geschichte mit Tom und Huck, in der sie in bester Jules-Vernes-Abenteuer-Manier verreisen.