'Stadt der Diebe' - Seiten 001 - 076

  • Zitat

    Original von Ellemir


    Ich denke, das ist etwas komplexer - auf der einen Seite hat man so schlimme Erfahrungen gemacht, dass die Kindheit wirklich unwiederbringlich vorbei ist, auf der anderen Seite kann ich mir aber auch vorstellen, dass der Krieg alles so überschattet, dass normales Heranwachsen, Sammeln von Erfahrungen speziell sozialer Natur zu kurz kommt, bzw völlig verzerrt ist.
    Damit haben wir dann einen Jugendlichen, der zwar durch schlimme Erfahrungen frühzeitig erwachsen werden musste, aber auf der anderen Seite einen Mangel an "normaler" Lebenserfahrung hat, also in bestimmten Bereichen ziemlich naiv ist.


    So empfinde ich das auch. Deshalb wirkt die Figur "Lew" so realistisch auf mich. Obwohl ich weiß, dass der Autor hier nicht die Geschichte seines Großvaters erzählt, möchte man es trotzdem glauben. Das liegt eben auch an der Darstellung der Figuren und der Schauplätze des Romans.

  • Mir hat der erste Teil sehr gut gefallen. Ich finde den Titel auch passend. Er verrät nicht viel über das Buch und macht neugierig, hat aber trotzdem seinen Bezug zur Geschichte.
    Lew finde ich sehr glaubwürdig, von Kolja bin ich bisher noch nicht so überzeugt. Das kann aber auch daran liegen das von Koljas Vergangenheit noch nichts erzählt wurde.

  • Hallo mich gibt es auch noch.


    Den ersten Abschnitt habe ich jetzt durch und bin sehr beeindruckt.


    Im Gegensatz zu Xexos war ich noch nicht in St. Petersburg. Trotzdem versuche ich mir natürlich die ganzen Orte vorzustellen. Anhand der sehr guten Ortsbeschreibungen gelingt dies auch gut.


    Der Buchtitel "Stadt der Diebe" erscheint mir jetzt in einem ganz anderen Licht. Zu dieser Zeit hatte man ja fast keine andere Wahl, wenn man überleben wollte.


    Viele Grüße :wave