Straßensymphonie - Alexandra Fuchs

  • Details:
    Seitenzahl: 376 Seiten
    Verlag: Drachenmond Verlag
    Erschienen: 20. August 2016


    Inhalt:
    Seit dem Tod meines Vaters hatte sich alles verändert. Eine Bühne betreten und singen – das würde ich nie wieder können, dessen war ich mir sicher.
    Doch dann kam er. Wirbelte alles durcheinander und brachte die Katze in mir zum Fauchen. Gestaltwandler hin oder her, für mich war er nur ein räudiger Straßenköter. Doch seine Band brauchte dringend eine neue Sängerin – und ich jemanden, der mir dabei half, die Musik wieder zu spüren.


    Autorin:
    Alexandra Fuchs ist in einem kleinen Dorf in der Nähe von Stuttgart aufgewachsen. Momentan studiert sie am Bodensee Literatur Kunst Medien und kann dabei ihrer Kreativität freien lauf lassen. Schon früh konnten sie Bücher in ihren Bann ziehen. Bald darauf fing sie an kleine Kurzgeschichten und Gedichte zu schreiben. Daraus wurden schließlich Geschichten die ganze Bücher füllen konnten.


    Meine Meinung:
    Sprache:
    Der Schreibstil in „Straßensymphonie“ gefällt mir unglaublich gut. Er ist witzig, voller Humor, Sarkasmus, großartiger Anspielungen und vermittelt trotzdem auch die traurigen Gefühle. Schmerz, Angst und Verlust werden so eindrucksvoll beschrieben, dass es den Leser unweigerlich erreicht und berührt. Diese Mischung hat mich definitiv für sich eingenommen und begeistern können.
    Dazu kommen die großartigen Kapielüberschriften, die einfach ein Highlight an sich sind. Ganz großes Kino!


    Figuren:
    Kat mochte ich gern als Protagonistin. Sie wirkt nicht so perfekt, sondern hat auch ihre Fehler. Sie ist halt eine richtige Katze und zeigt das auch gerne mal. Beispielsweise wenn sie eifersüchtig ist… Es war schön, ihren Weg miterleben zu dürfen und wie sie mit dem Schmerz und dem Verlust ihres Vaters umgeht. Sie beginnt ein neues Leben in einer Band und findet dort auch zu sich selbst.


    Levi ist natürlich ein richtiger Traumkerl, der allerdings auch nicht übertrieben perfekt dargestellt wird. Das mag ich an Figuren sehr gern, da es sie glaubwürdiger erscheinen lässt. Auch Levi muss sich mit den Schatten seiner Vergangenheit auseinandersetzen, was ich wieder sehr überzeugend fand.


    Handlung:
    Es ist ganz sicher Geschmackssache, aber mir ging am Anfang der Geschichte einfach alles zu schnell und ich hatte das Gefühl zwischen den dargestellten Szenen fehlt etwas. Ich hätte lieber die zweite Hälfte der Geschichte etwas knapper bzw. kürzer gefasst und dafür den Beginn ein wenig ausführlicher. Doch das ist definitiv eine ganz subjektive Meinung und ich habe es auch nicht als allzu schlimm oder störend empfunden.


    Die Handlung ist aber im Großen und Ganzen eine wirklich gelungene Mischung aus Fantasy, Romantik und der Liebe zur Musik. Diese drei Komponenten zusammen ergeben ein wirklich wunderschönes Gesamtwerk, das mich auf jeden Fall sehr überzeugen konnte. Dadurch war die Geschichte abwechslungsreich und alles andere als eintönig.


    Kleine Überraschungen wie beispielsweise eine versteckte Märchenadaption (hier wird nicht verraten wann und wo man sie im Buch findet), sowie die bereits erwähnten Kapitelüberschriften machen „Straßensymphonie“ zu etwas Besonderem, das aus der Masse heraussticht.


    Fazit:
    Ein wirklich schönes Buch, das mir sehr gut gefallen hat. Die Mischung aus Fantasy, Musik und Romance zusammen mit dem wundervollen Erzählstil machen „Straßensymphonie“ einzigartig. 8 Punkte von mir.