256 Seiten
Kurzbeschreibung
Nach sieben Jahren als Kinderkrankenschwester in der Onkologie ist Carina Herrmann völlig ausgebrannt. Sie beschließt, alles zu verändern, und bricht allein nach Australien auf – eine Reise, die ihr Leben neu ordnet. Richtig sesshaft geworden ist sie seitdem nicht mehr, stattdessen lebt sie als Bloggerin und digitale Nomadin überall auf der Welt. Carina Herrmann schreibt über Ängste, Sehnsüchte und Mut und nimmt ihre Leser dabei mit auf eine Reise um die Welt zu sich selbst. Denn Alleinreisen bedeutet Freiheit und Begegnung – mit vielen unterschiedlichen Menschen und Kulturen und vor allem mit der eigenen Person.
Über die Autorin
Carina Herrmann brach nach einer langen Weltreise und dem gescheiterten Versuch sich zu reintegrieren wieder aus dem Alltag aus.
Sie verkaufte ihren Besitz, kündigte Job und Wohnung und bereist seitdem die Welt. Ihre Mission ist es, allen Frauen zu beweisen: Wenn sie es kann, kann es jede andere auch! Ihr Reiseblog: www.pinkcompass.de
Meine Meinung
Die Arbeit als Kinderkrankenschwester auf einer Kinderkrebsstation hat Carina ausgelaugt, sie kann nicht abschalten und will raus aus dem Hamsterrad. Sie kündigt, verkauft ihren Besitz und fliegt mit einem Work-and-Travel-Visum nach Australien und wir dürfen sie vom Hinflug an ein Jahr lang begleiten. Ich habe den Reisebericht verschlungen, die Mischung aus großen und kleinen Erlebnissen, Erfahrungen und Begegnungen und der Selbstfindung der Autorin dadurch fand ich sehr gelungen. Eigentlich kann ich mit "Selbstfindungsbüchern" oft so garnichts anfangen, aber hier war das einfach eine schlüssige Kombination, die Autorin schreibt offen und ehrlich über ihre Gefühle und Gedanken, aber ohne Belehren zu wollen und ohne esoterisch abgehobenen Überbau - das fand ich sehr sympathisch und inspirierend.
In der Mitte gibt es ein paar Fotos von der Reise, jedes Kapitel beginnt mit einem passenden Zitat und zum Schluss erfahren wir auch, wie das Leben der Autorin nach der ersten Reise weiterging - sie ist immer noch auf Reisen und betreibt den Reiseblog www.pinkcompass.de
Ich war ganz wehmütig als das Buch zuende war und habe dann noch auf dem Blog weitergelesen.
Zum Glück habe ich das Buch im Urlaub gelesen - so war das beim Lesen aufkommende Fernweh nicht ganz so schlimm.
Von mir bekommt das Buch 9 Punkte!