Leviathan - Patrick Kimminus

  • Leviathan - Verlag HCP (www.hellcatbooks.com)


    Der Roman stammt von dem jungen Schreiberling Patrick Kimminus und erschien 2016.196 Seiten, 8,99€, ISBN: 978-3743113060


    Patrick Kimminus wurde 1977 in Oldenburg geboren. Nach einem Studium der Sozialwissenschaften, lebte er einige Jahre in Berlin, bis er sich, nach diversen Jobs und Nebenjobs, ganz dem Schreiben widmete. Neben Leviathan sind bei HCB (www.hellcatbooks.com) zwei weitere Romane erschienen: Mendrik und Leviathan.


    Wer kennt sie nicht, packende Erzählungen wie Melvin‘s Moby Dick oder Stevenson‘s Schatzinsel? Geschichten von rauen Kerlen und packenden Abenteuern. Hier sind es zwei junge Kerle, mit den Namen Nick und Jim, die ihre kleine Insel hinter sich lassen, um in der großen Stadt (New York, so gegen 1850) ihr Glück zu finden. Hier erleben sie eine Handvoll Geschichten, bei denen es insbesondere für Nick, der in die Unterwelt abrutscht, um das nackte Überleben geht. Den Hintergrund der Story bildet das Pulver der Familie Mendrik, das einen Inselbewohner (Von Vries) äußerst aggressiv werden lässt, weswegen der Lord auch seine Mannen (Die Jim und Nick kurzerhand mitnehmen) losschickt, um ihm am Ufer des Hudson das Handwerk zu legen.


    Klappe: Rainy Island 1861. Kurz nachdem der Walfang einbricht, schippert ein seltsames Schiff, mit einer noch seltsameren Besatzung, in den Hafen ein. Jim Kelly und sein Blutsbruder Nick lernen den wilden Haufen kennen und folgen ihm bis in die Straßen New Yorks. Direkt hinein in die eisige Stadt des Teufels, wo das Gesetz des Stärkeren regiert und wo sich die Banden bis auf den letzten Blutstropfen bekämpfen. Das Finale der Mendrik Triologie.


    'Leviathan' von Patrick Kimminus, als gewöhnlichen Abenteuer- und Schauerroman abzustempeln, würde dem Buch nicht gerecht werden. Es ist weder gewöhnliche Jugendliteratur, noch eine Freibeuterschmonzette. Für mich las es sich eher wie ein Thriller, ein Spiel zwischen Anspannung und Erleichterung, wobei der Spannungsbogen von Anfang bis Schluss gespannt bleibt. Hinter jeder Ecke, in jeder dunklen Gasse, wartet der Tod (… auch wenn der Autor bei den Charakteren mehr in die Tiefe hätte gehen können). Typ moderner Klassiker, mit einer gewissen zeitlosen Frische. Und wer das Glück hat, Big Dan und den anderen Raufbolden noch nicht begegnet zu sein, den erwartet ein buntes Spektakel. Viel Spaß.


    Edit: Threadtitel korrigiert. LG JaneDoe