Das Schwert der Götter von Axel S. Meyer

  • Inhalt:
    Die Handlung (Schauplatz der Handlung ist Skandinavien und das heutige Norddeutschland) spielt im Herbst 969. Wieder einmal ist der Frieden im Norden in Gefahr. Wie in den vorherigen Bänden der Reihe beschrieben erlitt Harald Graufells eine Niederlage gegen Hakon von Hladir. Die Folge war, dass das Königreich von Graufells zerschlagen wurde. Deswegen sinnt Harald Graufells auf Rache und schmiedet einen hinterlistigen Plan. Der u. a. vorsieht Hakons Tochter entführen zu lassen. Während nun Hakon versucht seine Tochter zu retten, besetzt Graufells das Reich. Hakon hat nur noch einen einzigen Ausweg, er muss sich mit dem Dänenkönig Harald Blauzahn verbünden, um sein Land wieder zu bekommen. Doch die Dänen empfangen Hakon nicht mit offenen Armen, weil es noch viele unbezahlte Rechnungen zwischen ihnen und Hakon gibt. Zu allen Überfluss geht auch noch das Gerücht um, dass Graufells mit dem „Schwert der Götter“ kämpft. Einem Schwert das seinen Träger unbesiegbar macht. Dennoch kommt es zu einer großen Entscheidungsschlacht …


    Fazit:
    Bei diesem Buch handelt es sich um den dritten Teil der Hakon-Saga. Das schöne ist, dass man die Bücher gut unabhängig voneinander lesen kann, weil man schnell in die Handlung findet auch ohne Vorkenntnisse. Das Buch ist ein vielschichtiger historischer Roman. Der Schreibstil ist sehr bildhaft, mit sehr interessanten und teils amüsanten Dialogen. So sind Orte, Riten, Mythen und das Aussehen der handelnden Personen so gut beschrieben, dass der Autor die Zeit der Wikinger vor dem geistigen Auge des Lesers auferstehen lässt. Zudem verwebt der Autor gut die politischen und religiösen Themen der Zeit mit seiner Geschichte. So fand ich besonders interessant die Darstellung des Verhältnisses der Wikinger zur christlichen Kirche sowie das Machtstreben einiger Kirchenoberer. Die Kapitel haben meiner Ansicht nach eine gute Länge und schließen zum Teil mit echten Cliffhangern ab, welche zum sofortigen Weiterlesen anregen. Besonders möchte ich die Schlachtszenen hervorheben, sie sind so spannend geschrieben, dass man das Buch kaum aus die Hände legen kann. Auch sind die Protagonisten sehr genau ausgearbeitet und es macht Freude von ihren Reifungsprozessen und Motiven während der Geschichte zu erfahren. Ähnlich wie in der Geschichte selbst gilt: Manches ist anders, als es zunächst erscheint. Die Geschichte nimmt viele Wendungen, gerade diese Unvorhersehbarkeit der Handlung macht den Reiz des Buches aus.