'Owen Meany' - Kapitel 04 - 06

  • Hm scheinbar bin ich immer noch allein auf weiter Flur... Na mal abwarten...


    Bei der ganzen Krippenspiel-Szene hab ich mich nur beömmelt, einfach stark :lache


    Was mir aber aufgefallen ist: Die ganze Geschichte liest sich insgesamt sehr emotional, wobei sie aber gar nicht so emotional geschrieben ist, hm, ich weiß nicht, wie ich das besser beschreiben soll, nochmal drüber nachdenken - also die Protagonisten sind zwar stolz oder fühlen sich schuldig oder schämen sich, aber sie haben nie explizit Angst oder sind traurig oder glücklich, der Leser aber irgendwie schon (ich zumindest), komisch.


    Was stimmt aber denn nun nicht zwischen Owen und seinen Eltern? Er reagiert ja sehr heftig, als er sie in der Kirche entdeckt. Und sie lassen sich das auch noch ohne ein Wort gefallen, sehr seltsam...


    Nachdem man ja ein ziemlich gutes Bild von Owen als Kind erhalten hat, hätte ich ihn mir als Teenager ganz anders vorgestellt, warum, kann ich gar nicht sagen, aber ich hab bei seinem ganzen Auftreten zuerst gestutzt.


    Schön finde ich übrigens, dass hier klar wird, warum die wörtliche Rede von Owen Meany immer in Großbuchstaben geschrieben ist, tolle Idee!

  • Der ganze Teil ist insgesamt eher von gemächlichem Tempo, so eine Art Lebens-Positionierung der Protagonisten. Wobei, eigentlich eher nur von Owen Meany (und vielleicht ein bisschen von Hester), von Johnny selbst erfährt man erstaunlich wenig, was ich eigentlich schade finde. Manchmal hat man den Eindruck, er sei ein objektiver Erzähler, und gar nicht mittendrin im Geschehen, mehr "Inneneinblick" in Johnny hätte mir besser gefallen.

  • Zitat

    Original von milla
    Der ganze Teil ist insgesamt eher von gemächlichem Tempo, so eine Art Lebens-Positionierung der Protagonisten. Wobei, eigentlich eher nur von Owen Meany (und vielleicht ein bisschen von Hester), von Johnny selbst erfährt man erstaunlich wenig, was ich eigentlich schade finde. Manchmal hat man den Eindruck, er sei ein objektiver Erzähler, und gar nicht mittendrin im Geschehen, mehr "Inneneinblick" in Johnny hätte mir besser gefallen.


    Stimmt. Johnny ist mehr der Beobachter und Erzähler. Von ihm selbst erfährt man nicht allzu viel. Aber vielleicht kommt das ja später noch.