Heimkehr - Rosamunde Pilcher

  • Dieser 1161 Seiten lange Roman (engl. Titel Coming Home, 1995 erschienen) schildert das Leben der jungen Englaenderin Judith Dunbar von 1935 bis 1945.
    Schauplaetze sind Cornwall, London und Colombo auf Ceylon.
    Judith' Vater arbeitet fuer eine Reederei in Colombo.
    Als Judith 14 Jahre alt ist, fahren ihre Mutter und kleine Schwester wieder zurueck nach Ceylon, und Judith muss fuer 4 Jahre ins Internat.
    Dort befreundet sie sich mit der selbstsicheren Loveday Carey-Lewis, die sie in die schillernde Welt des Cornwall Adels einfuehrt.


    Ich war zuerst skeptisch, als ich das Buch geschenkt bekam, denn "Die Muschelsucher" hatte mir zwar ganz gut gefallen, aber der allgemeinen Begeisterung ueber Pilcher konnte ich mich nicht so richtig anschliessen.
    Jedoch stellte ich beim Lesen dieses Romans fest, dass er ganz anders geartet ist und viel packender. Um Laengen besser als die "Muschelsucher".
    "Die Muschelsucher" legte ich immer wieder tagelang weg, "Heimkehr" konnte ich kaum je unterbrechen.


    Ich muss dazu sagen, dass mich der zweite Weltkrieg sehr fasziniert. Es war spannend und erschuetternd, ihn mal aus englischer Sicht beschrieben zu bekommen.
    Dies ist Pilcher's autobiographischster Roman, denn auch sie hat als junge Frau ab 1940 fuer die britische Armee im Women Corps gearbeitet wie Judith Dunbar.


    Normalerweise mache ich um Buecher, die mehr als 600 Seiten haben, einen grossen Bogen. Dies ist das einzige Buch, bei dem ich jedesmal traurig bin, wenn ich nach etwa 4 Tagen die 1161 Seiten durchgelesen habe.
    Ein Lesegenuss, wie man ihn nur selten erlebt. Highly recommended!