Die Stadt der 1000 Treppen - Robert Jackson Bennett

  • Robert Jackson Bennett: City of Stairs (2015)
    auf deutsch: Die Stadt der 1000 Treppen


    Leseprobe entfernt, da urheberrechtlich bedenklich. LG JaneDoe


    So kommen Shara Thivani und ihr riesiger Helfer Sigrud in Bulikov an, der „Stadt der 1000 Treppen“. Sie sind hier, um den Mord an einem saypurischen Ethnologen aufzuklären - war es ein politisches Attentat, oder steckt mehr dahinter? Womöglich war der Mann dem großen Geheimnis des Kontinents auf der Spur: der Vernichtung der Götter durch die Saypuri - leben vielleicht eine oder gar mehrere dieser Gottheiten noch? Und wenn ja - wo verstecken sie sich? Denn die Saypuri müssen sie vernichten, um ihre Herrschaft zu sichern, während die Kontinentalen mit Hilfe ihrer Götter die Fremdherrschaft beenden wollen.
    Shivanis Nachforschungen führen in die Abgründe kontinentaler Politik, in der ihr Ex-Geliebter, der kontinentale Industrielle Vohannes Votrov, eine ebenso zentrale wie undurchsichtige Rolle spielt. Nur zu bald kämpfen Shivani, Vohannes und Sigrud gegen religiöse Fanatiker, deren magische Waffen den gesamten Kontinent zu vernichten drohen.


    Eigene Meinung:
    Trotz einiger Plattheiten im Aufbau (wie z.B. das Team aus superschlauer Durchblickerin Shara und unbesiegbarem Kampfkoloss Sigrud) fasziniert mich die „Stadt der 1000 Treppen“ ungemein. Bennett hat einen Fantasy-Action-Thriller geschrieben, dessen Handlung mich - bei allem Tempo und magischen Irrwitz - überzeugt und dessen Happy-End kein Friede-Freude-Eierkuchen-Szenario ist.
    Den besonderen Reiz macht die Götterwelt aus: die Gottheiten sind unvorstellbar mächtig und unfassbar arrogant - und zugleich charakterlich so instabil, dass sie alles zu zerstören drohen, was zu schützen ihre Aufgabe ist.


    Ich habe das Buch im amerikanischen Original gelesen, kann also zur deutschen Übersetzung nichts sagen. Ich hoffe, das Buch ist so erfolgreich, dass auch die beiden Fortsetzungen auf deutsch erscheinen werden, denn den zweiten Teil finde ich noch gelungener als den Auftakt (und Buch 3 besitze ich bereits, das muss aber noch auf den Urlaub warten, damit ich darin ein bis zwei Tage stressfrei und ungestört versinken kann ...)

    Ein Buch zu öffnen, meint auch zu verreisen.
    Heißt mehr noch: sich auf Neuland vorzuwagen.
    Ob seine Worte brechen oder tragen,
    muss sich beim Lesen Satz für Satz erweisen.

    (Robert Gernhardt)

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