Kelly Rimmer - So blau wie das funkelnde Meer

  • 411 Seiten
    Blanvalet Verlag
    ET: 13.06.2017
    OT: Me without you


    Klappentext
    Vor einem Jahr traf ich die Liebe meines Lebens. Für zwei Menschen, die nicht an die Liebe auf den ersten Blick glauben, kamen wir dem Ganzen doch sehr nah. Lilah McDonald, umwerfend schön, eigensinnig, stur und in vielen Dingen einfach so wundervoll, dass es Worte nicht beschreiben können. Sie half mir, ins Leben zurückzufinden. Meine Lilah, die mir so viel gab und doch ein Geheimnis vor mir hatte, denn sie wusste, dass mir die Wahrheit das Herz brechen würde. Mein Name ist Callum Roberts, und das ist unsere Geschichte.


    Meine Eindrücke
    Callum und Lilah begegnen sich zum ersten Mal auf einer Fähre auf dem Weg von der Arbeit Nachhause.
    Callum beschreibt es folgendermaßen:


    Zitat:
    „Liebe auf den ersten Blick war es definitiv nicht. Aus dem Augenwinkel nahm ich einen schmutzigen nackten Fuß wahr. Ich versuchte, nicht hinzusehen, aber Tatsachen kann man nicht wegdiskutieren – nackte Füße in der Öffentlichkeit sind unentschuldbar, und zu dem Zeitpunkt hatte ich noch nicht bemerkt, zu welchem Körper der Fuß gehörte. Ich zog bestimmt eine Grimasse, bemühte mich aber ehrlich, den Blick auf den Laptop gerichtet zu lassen, an dem ich gerade arbeitete. Ganz offensichtlich gelang es mir nicht, denn sie ertappte mich. „Meine Augen sind hier oben“, sagte sie, es klang amüsiert. Ich sah kurz auf ob ich den Tonfall falsch interpretiert hatte.
    So kam es zum Augenkontakt. In dem Moment verliebte ich mich dann in sie, also war es vielleicht doch Liebe auf den ersten Blick.“


    Diesen Anfang fand ich witzig und sehr schön und er hat mich neugierig darauf gemacht, wie es mit den beiden weitergeht. Die sofortige Anziehung der beiden ist schnell spürbar und es macht Spaß diese doch sehr gegensätzlichen Menschen dabei zu begleiten, wie sie sich ineinander verlieben.


    Callums Leben war schon lange nicht mehr aufregend. Er langweilte sich nicht, war auch nicht unglücklich und hatte beruflich alles erreicht, was er wollte, um sich dann in einer Art Warteschleife einzurichten. Dieses Leben stellt die schöne, eigensinnige und quirlige Leila gehörig auf den Kopf und sorgt dafür, dass Callum endlich wieder richtig lebt. Sie genießt das Leben in vollen Zügen und das so oft wie möglich barfuß, was Callum immer wieder zur Verzweiflung treibt, denn er weiß nicht warum das so ist.


    Leila sträubt sich lange gegen eine feste Beziehung und man kann sich bald denken warum. Nur Callum erfährt erst sehr spät, was sie die ganze Zeit vor ihm geheim gehalten hat.


    Die Geschichte der beiden liest sich sehr schön, aber oft hatte ich das Gefühl, dass die Handlung vor sich hinplätschert. Dafür plätschert sie sehr schön.
    Man erlebt als Leser den Alltag und das immer tiefer werden der Beziehung mit, bis hin zu dem Moment, als Callum von Leilas Geheimnis erfährt.


    Obwohl die Handlung oft witzige Momente oder Dialoge hat und sie auch traurig und dramatisch ist, hat mich das Buch nicht so gepackt, wie ich mir das nach den ersten Seiten erhofft hatte. Trotzdem habe ich es gerne gelesen und bin auf ein Thema aufmerksam gemacht worden, dass mich sicher noch einige Zeit beschäftigen wird.


    Fazit: Die schöne und traurige Liebesgeschichte zweier unterschiedlicher Menschen.


    7/10 Punkte


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