Klappentext
In der Kälte hört dich niemand schreien
Als sich die Crew des Versorgungsschiffes Arctic Promise plötzlich im Zentrum eines Orkans findet, ahnen die von Wind und Wetter gehärteten Männer nicht, dass dies erst der Beginn ihrer Irrfahrt ist. Vom rücksichtslosen Kapitän immer weiter in die schwarze, eisige See getrieben, läuft das Schiff in einer gigantischen Eisscholle auf. In Kälte und Dunkelheit eingeschlossen, bricht eine seltsame Krankheit unter den Männern aus. Doch sie sind nicht alleine. In der Ferne sind die Umrisse eines zweiten Schiffes zu sehen. Dunkel, bedrohlich … In ihrer Verzweiflung machen sich die Überlebenden auf, um nach Rettung zu suchen. Sie ahnen nicht, dass in dem Schiff bereits etwas haust … etwas Böses …
Der Autor
Der Amerikaner Bracken MacLeod arbeitete in sehr unterschiedlichen Berufen: u. a. als Kampfsportlehrer, als Lehrer für Philosophie an einem College und als Anwalt für Strafrecht.
Sein 2013 in einem Kleinverlag erschienener Debütroman Mountain Home brachte ihm viel Beachtung und Lob. 2014 folgte mit White Knight ein weiterer Thriller.
Nach einem Sturm ist die „Artic Promise“ gefangen in dicken Eis. Über Nacht fror das Meer zu. Und ein dicker Nebel hat sich über alles gelegt. Erschwerend kommt hinzu, dass alle Instrumente ausgefallen sind, einschließlich des Funksystems. Die Besatzung kann weder Hilfe rufen noch ihre Lage bestimmen. Dann erkranken plötzlich fast alle an Bord. Nur Noah nicht. Er ist der Außenseiter an Bord. Sein Ex-Schwiegervater ist der Kapitän und er hasst Noah und auch sonst kann ihn kaum einer leiden.
Das Buch ist in der ersten Hälfte leider etwas langsam. Zwar wird stetig eine düstere und beklemmende Atmosphäre aufgebaut, aber so richtig spannend ist es noch nicht. Es gibt auch viel Charaktereinwicklung. Dem Autor gelingt es sehr gut, eine klaustrophobische Stimmung aufzubauen. Die Männer an Board wissen nicht, wie sie in diese Lage kamen und was vor sich geht. Die Animositäten untereinander, besonders die gegen Noah, nehmen immer weiter zu. Nach und nach erfahren wir mehr über Noah und warum ihn sein Schwiegervater so hasst.
„Im Finsteren Eis“ ist ein düsterer Horror-Fantasy-Mystery-Thriller mit Übernatürlichem Einschlag. Der Schreibstil ist sehr angenehm. Man bleibt auch als Leser lange im Dunklen darüber, was vor sich geht. Ab der Mitte zieht das Buch dann von der Spannung an und wird fast zum Actionthriller. Das Ende ist dann ein wenig hastig. Leider werden auch nicht alle Fragen beantwortet. Denn etwas sehr schockierendes passiert aber weder Noah und somit wir Leser erfahren, wieso das passieren konnte und warum. Mir hat das Buch aber gut gefallen, auch wenn es etwas dauert, bis es ihn Fahrt kommt.