'David Copperfield' - Kapitel 49 - ENDE

  • In diesem Teil geschehen noch einige dramatische Ereignisse, bis sich (fast) alles zum Guten wendet. Beeindruckt hat mich besonders, wie Dickens es schafft, nahezu alle Figuren noch einmal auftauchen zu lassen, so dass man wirklich das Gefühl hat, der Kreis schließt sich.


    FAZIT:
    Was für ein Werk! Aus der Ich-Perspektive erzählt Dickens die Geschichte des Halbwaisen David Copperfield, in der auch autobiographische Elemente zu erkennen sind, und die Dickens selbst als sein Lieblingswerk bezeichnet hat. Mit dem Einzug des Stiefvaters endet die glückliche Kindheit von David und er wird in eine Privatschule geschickt. Dort lernt er seine Freunde Tommy Traddles und James Steerforth kennen, die in seinem weiteren Leben eine wichtige Rolle spielen werden. Überhaupt trifft der Leser nahezu alle Figuren im Laufe mehr oder weniger häufig wieder, was einen besonderen Reiz des Romans ausmacht. Mit einer einzigartigen Mischung aus Humor und Melancholie beschreibt Dickens nicht nur die Lebensumstände in dieser Zeit, sondern pointiert auch liebevoll und kritisch seine unvergesslichen Charaktere, unter ihnen z.B. den fiesen Uriah Heep, den ständig verschuldeten Mr. Micawber, die engelsgleiche Agnes, die gütige Peggotty oder die exzentrische Tante. Für mich ein Lesevergnügen, das mir noch lange in Erinnerung bleiben wird, deshalb: uneingeschränkte Leseempfehlung!