Die letzten Tage meiner Kindheit - Rafel Nadal

  • Taschenbuch: 240 Seiten

    • Verlag: Bastei Lübbe (Bastei Lübbe Taschenbuch); Auflage: 1. Aufl. 2018 (27. April 2018)
    • Sprache: Deutsch
    • ISBN-10: 3404176782
    • ISBN-13: 978-3404176786
    • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 16 Jahren
    • Originaltitel: La senyora Stendhal



    Inhalt

    "Die Welt ist eingeteilt in wir und sie. Wir sind mehr, aber wir verlieren immer." Diese Lektion lernt Lluc schon früh. Am letzten Tag des Spanischen Bürgerkriegs muss der Achtjährige mitansehen, wie seine Mutter erschossen wird. Bei der fürsorglichen Senyora Stendhal findet er ein neues Zuhause - und verliert es schon bald wieder. Lluc sinnt auf Rache. Er träumt davon, in die Berge zu ziehen und sich dem Widerstand gegen Franco anzuschließen. Denn er will nicht sein Leben lang auf der Seite der Verlierer stehen ...


    Autor

    Rafel Nadal kann besser schreiben als Tennis spielen. Der Journalist und Schriftsteller wurde 1954 in Girona geboren. Er schreibt für die Tageszeitung La Vanguardia sowie für mehrere Radio- und Fernsehsender. Sein bislang erfolgreichster Roman Das Vermächtnis der Familie Palmisano stand zwanzig Wochen in Folge auf der spanischen Bestsellerliste und wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt.


    Meinung

    Die letzten Tage meiner Kindheit von Rafel Nadal ist eine Geschichte über den katalanischen Jungen Luca. Der Roman wurde von Ursula Bachhausen übersetzt. Von dem Autor habe ich noch nichts gelesen, aber ich liebe Romane der Katalanen, obwohl diese Literatur oft etwas schwer zu lesen ist.


    Der Roman spielt viel im spanischen Bürgerkrieg. 1990 beginnt Lucas Rückblick in die Kindheit. Als er 8Jahre alt war, wurde seine Mutter erschossen. Er kommt zu einer Pflegemutter und ihrem Sohn Dani. Der fährt ihn immer mt dem Motorrad zur Schule und wird zu Lucas besten Vertrauten. Dann ist Dani verschwunden. Luca kommt ins Internat, als Schüler ohne Geld muss er arbeiten übernehmen. Danach geht Luca in den Untergrund.


    Am Anfang brauchte ich etwas Eingewöhnungszeit, aber dann wurden Lucas Erlebnisse immer spannender. Der Autor gibt dem Roman einen guten Verlauf.

    Mich hat der Kampf der Katalanen sehr interessiert. Es war für die Bevölkerung eine gefährliche Zeit.

    Gerne werde ich auch noch den ersten Roman von Rafel Nadal lesen.

  • Mein Leseeindruck:


    Das Buch wird als Rückblick aus dem Jahre 1990 erzählt.
    Lluc, damals noch ein Kind, verliert im spanischen Bürgerkrieg seine Mutter und ist fortan hin- und hergerissen zwischen der einen und der anderen Seite. Er möchte auch einmal der Gewinner und nicht immer der Verlierer sein.


    Ich habe etwas gebraucht, um mich ein die Geschichte einzufinden und die vielen scheinbar losen Ende miteinander zu verbinden, doch dann konnte ich mich immer besser in Llucs Leben und seine Art, die Dinge zu sehen, hineinversetzen und das Buch fesselte mich immer mehr.

    Die Zeit des spanischen Bürgerkrieges und danach wird hier gut wiedergegeben und zeigt, dass diese für die katalanische Bevölkerung alles andere als einfach war.

    "Drei Dinge sind uns aus dem Paradies geblieben: die Sterne der Nacht, die Blumen des Tages und die Augen der Kinder!" (Dante Alighieri)