Best Day Ever - Sterben sollst Du nah bei mir - Kaira Rouda

  • Klappentext


    Kann ein liebender Ehemann zum Mörder werden?

    Es sollte das perfekte Wochenende werden, nur sie beide, traute Zweisamkeit. Paul hatte alles vorbereitet, die Kinder untergebracht und den romantischen Ausflug liebevoll geplant. Nur er und Mia in einem Ferienhaus am See. Allein. Niemand in der Nähe.

    Doch je weiter Paul und Mia die Stadt und ihren Alltag hinter sich lassen, desto stärker werden die Zweifel. Ist ihre perfekte Ehe in Wahrheit nur eine Illusion? Wie glücklich sind Mia und Paul miteinander? Wie sehr können sie einander vertrauen? Ist aus der anfänglichen Liebe längst Hass auf das Gewöhnliche geworden? Wie weit würde Paul gehen, um aus dieser kleinen, heilen Welt auszubrechen? Und wer würde Mias Schreie hören in dieser einsamen Gegend?



    Die Autorin


    Kaira Rouda ist eine amerikanische Autorin, die bereits mehrfach ausgezeichnet wurde. Sie lebt mit ihrer Familie in Südkalifornien und arbeitet an ihrem nächsten Roman.


    Düster, spannend und extrem unterhaltsam.


    Die Story spielt, mit Ausnahme des letzten Kapitels, an einem einzigen Tag. Paul fährt mit seiner Frau Mia in ihr Lakeside Haus in Ohio. Er hat vor, den perfekten Tag mit ihr zu verbringen. Er möchte mit ihr alleine sein und den Tag genießen. Leider läuft dann nicht alles wie von ihm geplant.


    Das Buch macht einfach nur Spaß. Die Story wird von Pauls Sicht aus erzählt. Wir sind sozusagen in seinem Kopf. Paul ist ein Psychopath und extrem narzisstisch. Er hat eine sehr hohe Meinung von sich und genaue Vorstellungen, wie alles zu seinen Wünschen zu sein hat. Mia war bis zu diesem Tag die perfekte und willige Ehefrau. Zudem hat sie reiche Eltern. Leider sind ihm ein paar Dinge entglitten und offenbar hat er nicht mehr alles unter Kontrolle. In seinem grenzenlosen Vertrauen in die eigene Genialität ist ihm entgangen, dass sich hinter seinem Rücken etwas verändert hat.


    Man könnte dem Buch vorwerfen, das nicht viel passiert. Die Handlung ist eher sparsam. Paul fährt mit Mia Auto, geht Lunch essen, er geht einkaufen und dann führt er seine Frau zum schicken Abendessen aus. Wir als Leser sind die ganze Zeit praktisch in seinem Kopf. Er führt im Grunde einen langen Monolog. Paul ist einer jener Charaktere, die man liebt zu hassen. Er ist ein empathieloser Psychopath und weiß es auch. Die große Stärke dieses Buches liegt in seiner Figur. Manchmal ist es unglaublich, was er so alles von sich gibt. Aber es ist extrem amüsant, wenn er mal wieder daran denkt, welches Gefühl gerade angebracht wäre und das er auf seinem Gesicht zeigen sollte. Mir hat das Buch großen Spaß gemacht. Ich finde es grandios geschrieben und Paul ist ein grässlich-faszinierender Charakter. „Best Day Ever“ ist ein spannendes, amüsantes und düsteres Lesevergnügen. Wer gerne in den Kopf eines Psychopathen schaut, ist bei Paul bestens aufgehoben.


    Ich habe die englische Originalfassung "Best Day Ever" gelesen. Der selten dämliche deutsche Titel ist unangebracht und ohne geden Zusammenhang. Ich finde auch, das der Klappentext eher unzutreffend ist und einen Thriller verspricht. Einerseits verrät er zuviel, andererseits stimmt er nicht wirklich.